Absolutes Meisterwerk
Worum geht es?
Als Timo nach einem Unfall in eine abgeschiedene Rehaklinik geschickt wird, scheint es zunächst so, als gäbe es nichts zu beklagen. Die Patienten erholen sich schnell und Timos Aussichten ...
Worum geht es?
Als Timo nach einem Unfall in eine abgeschiedene Rehaklinik geschickt wird, scheint es zunächst so, als gäbe es nichts zu beklagen. Die Patienten erholen sich schnell und Timos Aussichten auf ein normales Leben könnten nicht besser stehen. Doch als nachts Dinge geschehen, die eigentlich unmöglich sein sollte, beginnt Timo Nachforschungen anzustellen. Allerdings ist das ohne Stimme, die sich von dem Unfall noch nicht regeneriert hat, gar nicht so einfach. Und auf einmal steht die Frage im Raum, ob die Patienten der Rehaklinik Marktwaldhof sich nicht ein bisschen zu schnell erholen.
Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Ursula Poznanski es mal wieder geschafft, dass es beinahe zu einem Ding der Unmöglichkeit wird, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Sehr gut gelungen finde ich die Geschichte auch gerade deswegen, weil sich Timo eine ganze Zeit lang alleine mit allen seltsamen Vorkommnissen konfrontiert sieht und man so regelrecht mitgefiebert hat, das irgendwer irgendwann doch bitte seine Zeichen verstehen würde. Genau das hat meiner Meinung nach die Spannung erzeugt. Bis zu einem gewissen Grad des Buches ist es einfach unklar, wie Timo sich artikulieren soll, was bei seinen Entdeckungen wirklich mehr als notwendig ist.
Auch sehr schön finde ich das Umfeld, das erschaffen wurde. Timo hat Freunde fürs Leben gefunden und ich habe die Szenen, in denen sie zusammengearbeitet haben sehr genossen. Dadurch wurde die Sapannung etwas aufgelockert, was sich zwischendurch als Segen erwiesen hat. Wenn, dann hätte man das Buch, in einer dieser Szenen kurz beiseite legen können.
Zum Ende lässt sich eigentlich hauptsächlich sagen, dass es Geschehnisse miteinander verknüpft, mit denen man so nicht gerechnet hätte und trotzdem für einen >>darauf hätte ich auch kommen können Moment<< sorgt.
Wer also Bücher liebt, die einem eine Gänsehaut bescheren und nichts dagegen hat, in der Mitte des Buches total verwirrt zu sein, der ist bei Thalamus genau an der richtigen Adresse.