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Veröffentlicht am 26.07.2023

Teil 1 der Familiengeschichte

Sommerschwestern
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Schöne Geschichte über eine nicht perfekte Mutter und ihre vier Töchter. Mittlerweile alle in den Dreißigern, werden sie von ihrer Mutter an die Nordsee eingeladen. Genau dorthin, wo sie als Kinder unbeschwerte ...

Schöne Geschichte über eine nicht perfekte Mutter und ihre vier Töchter. Mittlerweile alle in den Dreißigern, werden sie von ihrer Mutter an die Nordsee eingeladen. Genau dorthin, wo sie als Kinder unbeschwerte Tage in den Sommerferien verbrachten. Genau dort ist allerdings auch der Vater bei einem Unfall vor 20 Jahren gestorben, was der sommerlichen Familientradition jäh ein Ende setzte.
Dass die Mutter sie genau dorthin einlädt, um ihnen gemeinsam eine Ankündigung zu machen, führt unter den Schwestern bereits im Vorfeld zu Irritationen, Spekulationen und kleineren Auseinandersetzungen.

Ich fand es sehr spannend, diese, durch eine Tragödie durcheinandergeschüttelte, Familie kennenzulernen. In der Theorie ist Familie ja ein Wohlfühlort, wo man unterstützt und geliebt wird, doch in der Praxis und im Alltag läuft es nicht immer so harmonisch. Schließlich wachsen u.U. extrem unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen auf, die dann aber erst mal einen Weg finden müssen, miteinander klarzukommen. Mit zunehmendem Alter kann man sich immer mehr aus dem Weg gehen und findet eventuell im Erwachsenenalter nur noch schwer einen Weg zueinander.
Und trifft man dann bei einer Familienfeier aufeinander, ist vom Tanz auf rohen Eiern bis zum Familienkrach alles drin.
In Monika Peetz‘ Roman kam diese Dynamik schön beschrieben. Und ich denke, wer Geschwister hat, wird die ein oder andere Sequenz kennen und vielleicht schmunzeln müssen, so wie ich.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Teil 2 der Familiengeschichte.

Sommerschwestern – Die Nacht der Lichter
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Die Sommerschwestern kehren ein Jahr nach dem letzten Familientreffen zurück in ihr ehemaliges Ferienhaus, das sie bis zum Unfalltod des Vaters jeden Sommer gebucht hatten.
Helen hofft, dass sich die Schwestern ...

Die Sommerschwestern kehren ein Jahr nach dem letzten Familientreffen zurück in ihr ehemaliges Ferienhaus, das sie bis zum Unfalltod des Vaters jeden Sommer gebucht hatten.
Helen hofft, dass sich die Schwestern an dem vertrauten Ort, mit dem sie auch so viele positive Erinnerungen verbinden, wieder etwas näherkommen. Doch leider läuft das Aufeinandertreffen der vier völlig verschiedenen Charaktere nicht wie geplant. Helen beginnt, sich immer mehr Fragen über die Unfallnacht des Vaters zu machen und merkt bald, dass ihre Schwestern ihr etwas verheimlichen. Doch statt es gemeinsam aufzuarbeiten, stößt sie auf eine Mauer des Schweigens und massive Gegenwehr!
Die Frage, was wirklich in der Sturmnacht passiert ist, droht, ihre Familie endgültig zu zerstören.

Ich fand diesen Teil noch besser als den ersten. Wahrscheinlich, weil man eben schon in der Geschichte drin ist und man gespannt ist, wie es endet. Darauf müssen wir allerdings noch bis zu Teil 3 warten, den ich mir gleich schnappen werde, sobald er im März ‘24 rauskommt!
Außerdem hat mir gefallen, dass die Mutter diesmal nicht mit von der Partie, sondern nur eine Randfigur war. Im Zentrum stehen ganz klar die vier Schwestern. Auf jede von ihnen hatte die verhängnisvolle Nacht massive Auswirkungen, und jede hat ihren Weg gefunden, damit zu leben. Doch sich gemeinsam damit auseinanderzusetzen ist ihnen bis heute nicht möglich.
In Teil 1 konnte ich die vielen unausgesprochenen oder nur angedeuteten Dinge und die daraus resultierende passiv-aggressive Stimmung zwischen den Schwestern manchmal nur schwer ertragen. Was natürlich wiederum ein dickes Lob für die Autorin ist! 😊 Hier in Teil 2 erfährt man wieder mehr über die Schwestern und lernt, sie besser zu verstehen. Was nicht heißt, dass ich auch alle mag! Besonders einer könnte ich gefühlt alle 20 Seiten in den Hintern treten!
Am Ende gibt’s noch ein paar schöne Andeutungen, die ihren Zweck, die Neugier auf den letzten Teil zu wecken, voll erfüllen!

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Reihe wird immer besser

Narbenherz
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Narbenherz – Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer
Glücklicherweise gehört diese Reihe zu denen, die scheinbar mit jedem Band besser werden.
In diesem Band steht Investigativ-Journalistin ...

Narbenherz – Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer
Glücklicherweise gehört diese Reihe zu denen, die scheinbar mit jedem Band besser werden.
In diesem Band steht Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan nicht nur vor beruflichen Herausforderungen, sondern ist auch gezwungen, einige einschneidende private Entscheidungen zu treffen. Doch noch bevor sie wirklich dazu kommt, erfährt sie von dem Verschwinden eines zehnjährigen Jungen, der zuletzt vor seiner Schule gesehen wurde.
Doch ab da verliert sich seine Spur und alles, was von Erik Schäfer ermittelt wird, ergibt irgendwie überhaupt keinen Sinn. Durch ihre Neugier angetrieben, versucht Heloise, Erik zu helfen, ein Muster in den verschiedenen Hinweisen zu erkennen.

Was ich sehr an dieser Reihe mag, ist das nicht typische Ermittlerpaar. Hier ermitteln nicht zwei Polizisten, sondern eben ein Polizist und eine Journalistin, deren Wege sich durch einen gemeinsamen Fall gekreuzt haben und die ab da eine freundschaftliche Beziehung pflegen. Erik Schäfer stellt eine Art Vaterfigur für Heloise dar, der sich um sie sorgt und auch ihren Freund kritisch beäugt.
Ihr Beruf stellt für die Beiden natürlich immer wieder eine Herausforderung dar, da Heloise mit ihren Informationen am liebsten schnell an die Öffentlichkeit möchte, dann aber von Schäfer daran erinnert wird, dass es ein laufender Fall ist…Und auch wenn diese unterschiedlichen Auffassungen konträr sind, kommen sie sich doch nie in die Quere und arbeiten nie gegeneinander, sondern haben uneingeschränktes Vertrauen zueinander.

Was ich außerdem mag, ist der flüssige Schreibstil der Autorin, die es versteht, Handlungen zusammenlaufen zu lassen, die auf den ersten Blick nichts gemein haben und wie sie Kleinigkeiten einstreut, die dann am Ende auf einmal wichtig werden. Sie entwickelt die Story zügig und ohne viel Blabla, sodass man in einem buddyread viel zu quatschen hat! 😊

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Sprache, tolle Landschaft

Der Gesang der Flusskrebse
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Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ...

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ich nicht so mochte. Dazu zählen der Anfang und das Ende. Zum Ende kann ich, ohne zu spoilern, natürlich nichts sagen, nur so viel, ich bin damit nicht einverstanden! :D Und hier war ich ganz besonders froh, an meiner Seite wieder meine buddyread-Freundin gehabt zu haben.
Für alle, die noch nicht wissen, worum es in dem Buch eigentlich geht, kurz der Inhalt:
In dem Küstenstädtchen Barkley Cove kommt ein junger Mann zu Tode und man ist sich schnell einig, dass daran nur Eine schuld sein kann und zwar das Marschmädchen. So wird Kya Clark von den Bewohnern genannt, weil sie isoliert von allen im Marschland lebt. Sie hat nur notdürftig Kontakt zu Anderen und schenkt nur schwer Vertrauen. Im Laufe der Zeit begegnet sie zwei Männern, die Einfluss auf ihr Leben nehmen sollen, der eine davon soll es sogar gehörig in Gefahr bringen…
Der Anfang der Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Dieses kleine Mädchen wird nach und nach von jedem Menschen, der ihr nahesteht, verlassen und schlägt sich komplett alleine durchs Leben. Wie sie sich immer wieder aufrappelt, war schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig war es genau das, was mich auch gestört hat. Also nicht ihr Durchhaltevermögen, sondern die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ab ihrem 5. Lebensjahr alleine lebt. Das fand ich abwechselnd unrealistisch, unvorstellbar und einfach nur schlimm. Hat mich auch etwas von der weiteren Geschichte abgelenkt, weil ich diesem Gedanken noch sehr nachhing…
Dass mich die Handlung nicht komplett deprimiert hat, liegt am Schreibstil der Autorin. Den fand ich einfach klasse. Die Szenerie fand ich herausragend beschrieben, sodass man gut verstehen konnte, was die Umgebung für Kya bedeutet und warum sie dort nicht weg will. Auch die Entwicklung ihrer Figur fand ich toll. Wie sie zunächst mit den ganzen Widrigkeiten zurechtkommt und schließlich das Beste aus der Situation rausholt bzw sogar noch davon profitiert, hat mich begeistert.

Und wäre da nicht der Schluss, könnte ich auf die Eingangsfrage etwas zügiger mit „JA“ antworten, aber so bleibt es bei einem klaren „hmm…joaaa…!“

FAZIT: Tolle Sprache, tolle Landschaft

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Tolle Sprache, tolle Landschaft

Der Gesang der Flusskrebse
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Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ...

Zu diesem Buch was zu sagen, fällt mir überraschend schwer. So könnte ich auf die Frage: „Fandest du’s gut?“ tatsächlich keine eindeutige Antwort geben. Es gab Dinge, die ich sehr mochte und Dinge, die ich nicht so mochte. Dazu zählen der Anfang und das Ende. Zum Ende kann ich, ohne zu spoilern, natürlich nichts sagen, nur so viel, ich bin damit nicht einverstanden! :D Und hier war ich ganz besonders froh, an meiner Seite wieder meine buddyread-Freundin gehabt zu haben.
Für alle, die noch nicht wissen, worum es in dem Buch eigentlich geht, kurz der Inhalt:
In dem Küstenstädtchen Barkley Cove kommt ein junger Mann zu Tode und man ist sich schnell einig, dass daran nur Eine schuld sein kann und zwar das Marschmädchen. So wird Kya Clark von den Bewohnern genannt, weil sie isoliert von allen im Marschland lebt. Sie hat nur notdürftig Kontakt zu Anderen und schenkt nur schwer Vertrauen. Im Laufe der Zeit begegnet sie zwei Männern, die Einfluss auf ihr Leben nehmen sollen, der eine davon soll es sogar gehörig in Gefahr bringen…
Der Anfang der Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Dieses kleine Mädchen wird nach und nach von jedem Menschen, der ihr nahesteht, verlassen und schlägt sich komplett alleine durchs Leben. Wie sie sich immer wieder aufrappelt, war schon sehr beeindruckend, aber gleichzeitig war es genau das, was mich auch gestört hat. Also nicht ihr Durchhaltevermögen, sondern die Vorstellung, dass ein kleines Mädchen ab ihrem 5. Lebensjahr alleine lebt. Das fand ich abwechselnd unrealistisch, unvorstellbar und einfach nur schlimm. Hat mich auch etwas von der weiteren Geschichte abgelenkt, weil ich diesem Gedanken noch sehr nachhing…
Dass mich die Handlung nicht komplett deprimiert hat, liegt am Schreibstil der Autorin. Den fand ich einfach klasse. Die Szenerie fand ich herausragend beschrieben, sodass man gut verstehen konnte, was die Umgebung für Kya bedeutet und warum sie dort nicht weg will. Auch die Entwicklung ihrer Figur fand ich toll. Wie sie zunächst mit den ganzen Widrigkeiten zurechtkommt und schließlich das Beste aus der Situation rausholt bzw sogar noch davon profitiert, hat mich begeistert.

Und wäre da nicht der Schluss, könnte ich auf die Eingangsfrage etwas zügiger mit „JA“ antworten, aber so bleibt es bei einem klaren „hmm…joaaa…!“

FAZIT: Tolle Sprache, tolle Landschaft

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