Profilbild von tinstamp

tinstamp

Lesejury Star
offline

tinstamp ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tinstamp über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein großartiges Buch - Jahreshighlight

In Richtung Stoppelfelder
0

Wow! Was für ein Debüt! Mit "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen habe ich bereits im Januar ein Jahres-Highlight samt Vergabe des "Lieblingsbuch Status".

Dank Instagram hatte ich die Möglichkeit ...

Wow! Was für ein Debüt! Mit "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen habe ich bereits im Januar ein Jahres-Highlight samt Vergabe des "Lieblingsbuch Status".

Dank Instagram hatte ich die Möglichkeit diese wundervolle Geschichte zu lesen. Die Autorin hat mich gefragt, ob ich ihr Buch lesen möchte und nach einer Leseprobe, die sie mir netter Weise gleich mitgeschickt hat, war ich sofort von der Geschichte überzeugt.
Es ist unglaublich, dass es sich hier um ein Debüt handelt, denn der Schreibstil von Lene ist einfach großartig. Auch das Setting ist einmal etwas ganz anderes, denn die Story spielt vom ersten bis zum letzten Kapitel in der Deutschen Bahn. Lene Jansen hat sich hier etwas ganz besonderes einfallen lassen. Zusätzlich hat sie ihre Kapitelüberschriften mit den jeweiligen Stationes und der Uhrzeit (samt Verspätungen) der Reise angegeben.

Als Leseprobe durfte ich den Prolog lesen, der 1998 spielt und bei der wir Jule, ihren Freund Hannes und ihre beste Freundin Suse begleiten. Es ist Sommer und die Freunde genießen die Tage am Badesee. Man spürt einerseits die Unbeschwertheit der Jugend und andererseits die Freundschaft und Liebe zwischen den drei Hauptprotagonisten....etwas einmaliges, das nichts und niemand auseinanderbringen kann....dachte man damals zumindest.

21 Jahre später steigt Jule in München in den Zug, der sie in ihre alte Heimat bringen soll. Sie ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin Suse und trifft im reservierten Abteil auf Hannes, ihren Exfreund. Zehn Jahre waren sie ein Paar und Jule weiß bis heute nicht genau, warum Hannes sie damals verlassen hat. Seinetwegen hat sie ihr Heimatdorf bei Münster, ihre Freunde und Familie verlassen, um danach vor einem großen Trümmerhaufen zu stehen. Nach zehn Jahren Funkstille lässt die siebenstündige Reise alte Wunden aufbrechen, aber auch die Frage aufkommen, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben...

Wie immer bei Büchern, die ich großartig finde und die mich umgehauen haben, tu ich mir bei der Rezension umso schwerer. Seit Tagen versuche ich meine Gedanken niederzuschreiben - und zwar so, dass ich halbwegs zufrieden bin. Auch heute bin ich nicht hundertprozentig von meiner Rezension überzeugt, aber ich muss jetzt endlich meine Begeisterung für dieses Romandebüt kundtun. Zusätzlich habe ich mir so einige Textstellen markiert, die mich beeindruckt haben.
Lene Jansen schreibt aus der Perspektive von Jule und ich konnte auf jeder einzelnen Seite mit ihr mitfühlen. Die Geschichte geht mitten ins Herz. Es ist keine Liebesgeschichte, sondern einfach eine Frage, was man im Leben richtig und was falsch gemacht hat und wie uns diese Entscheidungen geprägt haben. Es geht um echte Freundschaft und der Verbundenheit zur Heimat.
Ist die Kommunikation zwischen Jule und Hannes zu Beginn noch ziemlich geladen und gerät fast außer Kontrolle, ändert sich die Richtung des Gespräches mit jedem weiteren Kilometer. In kleinen Rückblenden lässt uns die Autorin am Leben der drei ehemaligen Jugendlichen teilhaben. Selten habe ich so viele Emotionen zwischen den Zeilen empfangen und gespürt. Auf den letzten Stationen der Zugfahrt hatte ich schwer mit den Tränen zu kämpfen, was bei mir wirklich selten vorkommt. Ich bin bei Filmen schnell eine Heulsuse, aber in Büchern passiert mir das sehr selten. Hier war der Knoten im Hals schlimm und die wässrigen Augen haben mir den Blick verschleiert.

Das Ende ist nicht so, wie man es manchmal während der Zugreise erhofft - Gott sei Dank, muss ich sagen, denn es wäre unpassend gewesen. Die Autorin hat genau die richtige Wahl getroffen und mich damit (und mit dem Epilog) auch am Ende überzeugt. Sie konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und mitnehmen.

Fazit:
Ein Debütroman, der mein erstes Lese-Highlight des Jahres geworden ist. Eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft - ohne Kitsch und die so viel mehr beinhaltet, als man denkt. Ein tiefgründiger Roman, den man nicht so schnell vergisst. Ich empfehle dieses großartige Debüt weiter und hoffe auf weitere tolle Geschichten der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2022

Mehr historischer Krimi

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit
0

In dieser neuen Saga begeben wir uns im Jahre 1870 nach Grenchen in die Schweiz. Die junge Sarah Siegwart aus Luzern möchte nach dem Unfalltod ihres Verlobten einen Neuanfang. Sie bewirbt sich auf eine ...

In dieser neuen Saga begeben wir uns im Jahre 1870 nach Grenchen in die Schweiz. Die junge Sarah Siegwart aus Luzern möchte nach dem Unfalltod ihres Verlobten einen Neuanfang. Sie bewirbt sich auf eine Stelle als Hauslehrerin bei der Familie Schneider im kleinen aufstrebenden Uhrendorf Grenchen im Kanton Solthurn.
Als das Dienstmädchen der Familie durch einem mysteriösen Unfall ums Leben kommt, wird Sarah wieder an ihr eigenes Unglück erinnert. Der Vorfall lässt sie nicht zur Ruhe kommen und gemeinsam mit dem Landjäger Gideon Ringgenberg beginnt sie nachzuforschen. Tatsächlich kommt es schon bald zu einem weiteren Todesfall....

In diesem Auftaktband der Saga spricht das Uhrenhandwerk noch eine untergeordnete Rolle, was mich betreffend Titel und Klappentext zuerst etwas verwundert hat. Ich war nicht die Einzige bei der Leserunde, die sich etwas anderes erwartet hatte, jedoch bin ich sehr positiv überrascht. Da ich gerne Krimis lese, mochte ich den historischen Krimianteil in der Story sehr. Er bringt Spannung und Leben in die Handlung, die als weiteres Thema auch die Spaltung zwischen Christkatholiken und der römisch-katholischen Kirche beinhaltet.
Ich muss zugeben, dass ich über die Religionsspaltung in der Schweiz nichts wusste. Claudia Dahinden lässt diese in ihrem Roman aufleben. Dabei konnte ich einige beängstigende Parallelen zur derzeitigen Corona Situation erkennen: die Spaltung der Gemeinschaft, sowie der Hass gegen Andersdenkende...erschreckend!

Da Grenchen zu dieser Zeit ein aufstrebendes Uhrendorf war, leben viele der Dorfbewohner vom Uhrenhandwerk. Auch Sarahs Dienstherr ist einer der leitenden Angestellten in der Fabrik der Familie Schild und durch und durch Uhrenliebhaber.
Ein bisschen Romantik kommt durch Paul, den Sohn der Schneiders, dazu. Hier bleibt aber noch viel offen und ehrlich gesagt würde mir Gideon als Love Interest besser gefallen ;)
Paul ist auch derjenige, der Sarah das Handwerk der Uhrmacherei näher bringt.

»Er gab der Uhr mit dem Daumen einen kleinen Schlag, und die Zahnräder begannen sich zu drehen − wie ein lebendiges Wesen, pragmatisch und majestätisch in einem. Wunderschön.«

Sarah ist eine sympathische junge Frau, die gerne ihre Nase in Dinge steckt, die sie eigentlich nichts angehen. Sie ist ehrgeizig und intelligent. Ihrem Beruf als Hauslehrerin kommt sie seit dem Tod ihres Verlobten nicht mehr mit völliger Hingabe nach.
Paul blieb mir noch etwas zu blass und undurchsichtig. Er wird von seinem Vater nicht richtig akzeptiert und leidet sehr darunter. Er hat sich beruflich anders orientiert, was wohl zum Zerwürfniss mit seinem Vate rgeführt hat.
Gideon ist stur und kommt in diesem ersten Band an seine Grenzen - sowohl was seine Ermittlerfähigkeiten betrifft, als auch durch familiäre Umstände.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. Laut Aussage der Autorin soll das Uhrhandwerk im zweiten Teil dann mehr Raum einnehmen.

Schreibstil:
Die Autorin stammt selbst aus Grenchen und erlebte den Aufstieg vom Dorf zum Uhrenzentrum mit. Das spürt man bei jeder Zeile. Die Kapitel sind mit einer liebevollen Zeichnung einer Taschenuhr gekenntzeichnet. Claudia Dahinden schreibt detailliert und bildhaft. Sie lockt den Leser gekonnt auf falsche Fährten und überrascht am Ende mit einem Mörder, den man nicht vermutet hätte - selbst für Krimileser.

In der Klappenbroschur findet man am Beginn eine Karte von Grenchen aus dem Jahre 1873. Am Ende findet sich ein Nachwort zum historischen Hintergrund, ein Personenverzeichnis historisch belegter und fiktiver Personen, sowie ein Glossar.

Fazit:
Obwohl der Titel und der Klappentext eher irreführend sind, hat mir dieser Auftaktband sehr gut gefallen. Durch die Mordfälle wird Spannung erzeugt. Lokalcolorit und historische Begebenheiten, wie die Religionsspaltung, sind weitere interessante Themen. Ich bin schon auf den Nachfolgeband gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2022

Märchen für jedes Lesealter

Astrid Lindgrens Märchen
0

Dies ist mein erstes Märchenbuch, das ich auf meinem Blog rezensiere. Ich hatte diese wunderschöne Ausgabe bereits im November in meinen Händen, als ich kurz vor unserem Lockdown bei Thalia Weihnachtshoppen ...

Dies ist mein erstes Märchenbuch, das ich auf meinem Blog rezensiere. Ich hatte diese wunderschöne Ausgabe bereits im November in meinen Händen, als ich kurz vor unserem Lockdown bei Thalia Weihnachtshoppen war. Mir gefiel es wahnsinnig gut und als es dann bei Lovelybooks zu einer Verlosung kam, habe ich mich beworben und tatsächlich gewonnen.

Mit wunderbaren Illustrationen von Katrin Engelking ist diese gebundene Ausgabe ein wahrer Lichtblick in meinem Regal und wird auf meine Enkelkinder warten.
Die Märchensammlung enthält 15 verschiedene Geschichten. Diese sind abwechslungsreich und wie man von Astrid Lindgren gewöhnt ist, sind ihre Protagonisten Kinder. Es tummeln sich aber auch, wie in Skandinavien üblich, Trolle, Feen und auch Geister in den Märchen.
Astrid Lindgren spricht viele Themen, wie Trauer, Einsamkeit, Armut, Furcht an und erzählt diese kindgerecht. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft werden angesprochen. Die kleinen Helden schließt man schnell ins Herz.
Die Erzählweise ist liebevoll und die Inhalte der Geschichten facettenreich und fantasievoll. Die Länge der Märchen ist perfekt und passt sehr gut zum Vorlesen. Aber natürlich sind diese für Groß und Klein geeignet und werden auch von 0-99 gelesen und geliebt.

Fazit:
Die Märchensammlung von Astrid Lindgren ist eine wunderschön illustrierte Ausgabe mit bezaubernden Geschichten, die für jedes Lesealter passt. Außerdem ist die schwedische Autorin ein Garant für wundervolle Geschichten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2022

Im Heiligen Land

Die Mission des Kreuzritters
1

Der neue historische Roman von Ulf Schiewe führt den Leser ins Heilige Land zur Zeit der Kreuzritter. In seinem neuen Roman ist einer der Hauptprotagonisten Raol de Montalban. Diese provenzialische Familie ...

Der neue historische Roman von Ulf Schiewe führt den Leser ins Heilige Land zur Zeit der Kreuzritter. In seinem neuen Roman ist einer der Hauptprotagonisten Raol de Montalban. Diese provenzialische Familie spielte bereits in "Der Bastard von Tolosa", "Die Comtessa" und "Die Hure Babylon" eine große Rolle. "Die Mission des Kreuzritters" ist jedoch ein eigenständiger Roman.

Wir befinden uns im Jahre 1129 in Jerusalem. Es ist die Zeit nach dem ersten Kreuzzug und Baudouin II. herrscht als König über die Stadt. Er ist der Vater von vier Töchtern und aus Mangel an männlichen Nachfolgern soll Melisende, seine älteste Tochter, einmal die Krone erben. Baudouin bereitet sie für die Aufgaben als zukünftige Königin vor, doch schon damals wird in Zukunft der Ehemann von Melisende regieren. Um den Schmelztigel Jerusalem zu stärken, entscheidet er sich seine Tochter mit dem älteren Grafen Foulques d’Anjou zu verheiraten. Melisende ist entsetzt, denn sie kann den Mann nicht ausstehen und erkennt sehr schnell sein Ansinnen, die Macht an sich zu reißen. Melisende versucht den Vater umzustimmen, doch erfolglos. Die selbstbewusste junge Frau plant daraufhin die Flucht zu ihrer bereits verheirateten Schwester nach Antiochia. Mit einem kleinen Gefolge flüchtet sie aus der Stadt, wird aber unterwegs überfallen und nach Schaizar, einer muslimischen Stadt, die vom Sultan ibn Munquidh regiert wird, gebracht. Dort wird sie gut behandelt, als der Sultan entdeckt, dass er die Tochter des Königs von Jerusalem gefangen genommen hat. Für eine hohe Summe soll Melisende wieder freigelassen werden. Baudouin schickt dafür den Tempelritter Raol de Montalban mit einigen seiner Männer aus....

Ulf Schiewe gelingt es wieder großartig die fiktive Geschichte rund um die Entführung von Melisende in die historische Rahmenhandlung einzubetten. Dabei erfährt der Leser auf spannende Weise mehr über die verschiedenen Religionen, die zu dieser Zeit ihre Machtkämpfe austragen.
Die Entführungsgeschichte ist rein fiktiv, bildet aber den Grundstock zur Beschreibung des politischen Umfelds von Jerusalem. Jerusalem ist der Ort des Zusammentreffens verschiedener Religionen mit ihren jeweiligen Heiligen Stätten und natürlich auch ein Ort des Handels.
Auf dem Rückweg nach Jerusalem, der zu einer atemberaubenden Flucht wird, kommen sich Melisende und Raol näher. Etwas ungewöhnlich für den Autor steht ab diesem Abschnitt die Liebesgeschichte neben den Abenteuern im Vordergrund. Sie wird aber nie kitschig und nimmt nur einen kleineren Teil des Romans ein. Im Vordergrund bleiben immer die Schlacht- und Kampfhandlungen, sowie die abenteuerliche Flucht. Dabei ist die Gefahr, in der sich Melisende und Raol befinden, immer spürbar.

Charaktere:
Die beiden Hauptprotagonisten sind starke und nach außen hin unabhängige Charaktere. Melisende ist zu Beginn eine reiche und etwas verwöhnte Königstochter, die ziemlich unüberlegt die Flucht antritt. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter undist eine sympathische junge Frau, die eigenständig und mutig ist.

Raol de Montalban ist einer der wenigen Überlebenden der Schlacht von Ager Sanguinis und ist danach den Tempelrittern beigetreten. Er ist jedoch desillusioniert und steht nicht wirklich hinter dem christlichen Glauben. Zusätzlich sieht er keinen Sinn in den Kreuzzügen und den Kämpfen zwischen den verschiedenen Religionen, für die alle Jerusalem ein heiliger Ort ist. Doch ein Zurück in seine Heimat Frankreich gibt es für ihn nicht.
Neben den beiden Hauptfiguren treffen wir auf weitere interessante Charaktere: der intelligente und gerissene König Baudouin II., Vater von Melisende; der diplomatisch geschickte Usama ibn Munqidh, Neffe des Emirs von Schaizar und dessen schlauer Verhandlungsführer; der verschlagen Verwandte des Emirs, Qilitsch ad-Din Mahmud, und natürlich der cholerische und berechnende Foulques d’Anjou, potentieller zukünftiger Ehemann von der Thronerbin Melisende.

Der Templerorden war wohl einer der bekanntesten Ritterorden, die "arme Ritterschaft Christie". Sie lebten karg und "im Zölibat", waren jedoch gefürchtete Kämpfer, die aus ganz Europe kamen. Meistens waren es drittgeborene Söhne, die weder erbten, noch den Weg ins Kloster betsreiten durften. So wurde aus den Templern eine gefürchtete Truppe, die aber auch von den Feinden repektiert wurde. Die vorherrschende Aufgabe war vorerst Pilgerwege zu sichern und sich für die ärmere Bevölkerung einzusetzen.

Schreibstil:
Ulf Schiewe hat auch seinen neuen Roman wieder im Präsens verfasst, ohne dass dabei der historische Sprachschatz verloren geht. Die Erzählung ist spannend, atmosphärisch und sehr bildhaft. Ich bin Melisende durch die Berge und entlang der Mittelmeerküste gefolgt, habe jederzeit die Gefahr gespürt und das Leben der einfachen Leute kennen gelernt. Der Autor nimmt sich der politischen Lage und dem Thema der Kreuzzüge an. Er bleibt jedoch neutral und bewertet keine der Religionen.

Auf der Innenseite der Broschur gibt es eine Landkarte, die den Weg der Flucht aufzeigt. Im Nachwort geht der Autor auf die historisch belegten Figuren ein. Ein Glossar und ein Personenrgeister runden den Roman am Ende ab.

Fazit:
Ein weiterer fesselnder historischer Roman des Autors, dessen Bücher ich sehr gerne lese. Bildgewaltig und atmosphärisch reisen wir an der Seite von Melisende und Raol de Montalban durchs Heilige Land und erleben aufregende Abenteuer und blutige Schlachten.Für ganze 5 Sterne reicht es nicht, da es in der Mitte einige kleine Längen gibt, aber das ist bereits meckern auf hohen Niveau. Ich empfehle allen Lesern von historischen Romanen "Die Mission des Kreuzritters" gerne weiter,

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2022

Klärt auf und motiviert

Schlank und fit durch die Wechseljahre
0

Im letzten halben Jahr habe ich hin- und wieder zu Sachbüchern oder Biografien gegriffen, die mich besonders interessiert haben. Normaler Weise findet man diese eher weniger auf meinem Blog, was sich in ...

Im letzten halben Jahr habe ich hin- und wieder zu Sachbüchern oder Biografien gegriffen, die mich besonders interessiert haben. Normaler Weise findet man diese eher weniger auf meinem Blog, was sich in Zukunft eventuell ändern könnte.
Diesen Ratgeber habe ich bei Lovelybooks entdeckt und sofort auf meine Wunschliste gepackt. In meinem Alter gibt es immer wieder Fragen zur hormonellen Umstellung im Körper, aber besonders wichtig ist für mich die Bewegung und die Ernährung in diesem Lebensabschnitt.
Tine Möller ist Personal Trainerin, Ernährungscoach und Beckenbodentrainerin und weiß aus eigener Erfahrung, welche Trainingsprogramme wir Frauen in den Wechseljahren brauchen. Sie erklärt in ihrem Ratgeber, wie sich unser Körper ab den Wechseljahren verändert: Hormonchaos, Hitzewallungen, Muskelabbau und Gewichtszunahme - all diese Veränderungen kommen geballt auf jede Frau in unterschiedlichster Form zu. Und es ist schon erschreckend, was plötzlich alles nicht mehr selbstverständlich ist. Sehr viele Veränderungen spielen sich im Körper ab, denen man teilweise entgegen wirken sollte.

Der Ratgeber ist in drei Teile aufgeteilt: den Theorieteil, einem bebildeten Übungsteil und am Ende gibt es Trainingspläne, die man sich individuell aussuchen kann. Dabei erwähnt Tine Möller immer wieder, dass Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit die drei wichtigsten Punkte für die neuen Bedürfnisse des Körpers sind.

Im Theorieteil erfährt jede Leserin, die sich noch nie oder nur teilweise mit den Wechseljahren auseinander gesetzt hat, notwendiges Wissen. Tine Möller erzählt hier eher knapp, aber völlig ausreichend und verschaffte mir einen sehr guten Überblick.
Bei den bebilderten Übungsteil stellte ich erfreut fest, dass ich davon bereits viele für mich anwende. Wenn es Corona erlaubt, bin ich 1-2x die Woche beim Hanteltrainung und Ausdauertraining. Mein geliebtes Zumba wird leider seit einigen Jahren hier nicht mehr angeboten, was ich sehr schade finde.
Trotz bereits bekannter Übungen fand ich auch genug Neues, vorallem was den Beckenboden und die Hüfte betrifft. Letztere ist für mich sehr wichtig, da sich hier bereits Osteoporose festgesetzt hat. Auch einige Übungen für besseres Ein- oder Durschlafen sind dabei, die ich gerne anwenden möchte.
Die fast neunzig Übungen lassen sich individuell zu eigenen Trainingsplänen zusammensetzen und bieten von allem etwas: Fatburner-Workouts gegen hormonbedingte Extrakilos, Krafttraining für einen starken und widerstandsfähigen Körper, Ausdauereinheiten, um deinen Blutdruck zu regulieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und schlussendlich entspannenden Sequenzen zum Energietanken und Ausgleich von Stimmungsschwankungen. Es ist also für jeden etwas dabei. Die Autorin schafft es die Leserinnen mit ihren individuellen Übungsteilen zu motivieren. Jede Frau "im besten Alter" kann sich hier etwas für sich mitnehmen.

Fazit:
Ein motivierender und aufklärender Ratgeber für uns Frauen "in den besten Jahren", den ich gerne weiter empfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere