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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Buch von Jilliane Hoffman

Mädchenfänger
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"Nun tötet alle Knaben und ebenso alle Frauen, die bereits mit einem Mann verkehrt haben. Alle Mädchen aber und die Frauen, die noch nicht mit einem Mann verkehrt haben, lasset leben für euch selbst." ...

"Nun tötet alle Knaben und ebenso alle Frauen, die bereits mit einem Mann verkehrt haben. Alle Mädchen aber und die Frauen, die noch nicht mit einem Mann verkehrt haben, lasset leben für euch selbst." [Zitat: S. 10/11]

Inhalt:
Als die dreizehnjährige Lainey eines Abends nicht von der Schule nach hause kommt, bleibt dies zunächst unbemerkt. Da sie aus einer, sehr instabilen und vorbelasteten Familie kommt, ahnt keiner, dass sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Erst als der Täter, FBI-Agent Robert Dees, schreckliche Gemälde seiner Opfer zuschickt, in welchen sich Hinweise auf die Tatorte verstecken, beginnt eine Jagd gegen die Zeit. Denn Lainey ist nicht sein einziges Opfer für seine Sammlung [...]

Meinung:
Dieser Thriller, war mein erstes Buch der Autorin: "Jilliane Hoffman", doch bestimmt nicht mein Letzter. Vorher hatte ich schon vieles, gutes von ihren Vorgänger-Büchern gehört. Als ich dann, voller vorfreude anfing zu lesen, konnte ich die Begeisterung für die Autorin sehr gut nachempfinden. Sie schreibt unglaublich spannend und mitreißend, dass es mir, als Leser sehr schwer gefallen ist, dass Buch an die Seite zu legen. Ich habe mir immer gesagt: "Nur noch das eine Kapitel, dann machst du das Licht aus..." Doch es hat einfach nie geklappt, Jilliane Hoffman, hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Auch die verschiedenen Perpektiven von Ermittler, Opfer und Täter, reißen den Spannungsbogen in die Höhe und rauben einem den Atem. Ich bin begeistert und hoffe, dass es bald weitere, unglaubliche Bücher dieser Autorin geben wird.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Die Katastrophe

Das Tal. Die Katastrophe
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Wochenlang kribbelte es wie verrückt in meinen Fingern, wochenlang konnte ich an nichts anderes denken, als an: "Das Tal" und dann, als ich die Fortsetzung endlich in meinen Händen hielt, endlich über ...

Wochenlang kribbelte es wie verrückt in meinen Fingern, wochenlang konnte ich an nichts anderes denken, als an: "Das Tal" und dann, als ich die Fortsetzung endlich in meinen Händen hielt, endlich über das wunderschöne Cover streichen konnte, durchströmte mich die pure Aufregung, vor dem was mich hinter dem Buchdeckel erwarten würde [...] & wenn ich ehrlich bin, das Warten hat sich gelohnt!

Inhalt:
Nachdem Julia und Robert sich einigermaßen im Grace College eingelebt und die ersten Strapazen überstanden haben, werden sie und ihre Freunde immer und immer wieder von der Frage gequält, was es mit dem Gedenkstein auf sich hat, welcher so verborgen im Wald versteckt liegt und was passierte damals wirklich mit den acht Jugendlichen? Geplagt und beherrscht von Fragen, fasst die Clique einen Plan, sie wollen der Wahrheit auf die Spur gehen, wollen endlich Anworten finden und dem myteriösen Tal die Stirn bieten. Deshalb brechen sie auf, den "Ghost" zu erklimmen, ohne zu ahnen, dass jenes Tal, sein eigenes Spiel spielt und keine Regeländerungen duldet. Und so nimmt das Abenteuer seinen Lauf [...]

Meinung:
Schon von dem ersten Band des "Grace College" war ich regelrecht mitgenommen. Die Art und Weise, wie die Autorin dem Leser Häppchenweise Antworten vor die Füße wirft, die am Ende mehr neue Fragen mit sich bringen, anstatt alte wirklich klar zu beantworten ist einfach unglaublich. Es kribbelt einen in den Fingern und man will endlich Gewissheit, endlich wissen, welches Geheimnis das Tal umschließt, doch man bekommt nichts. Auch jetzt, nach dem zweiten Band, bin ich begeistert, habe aber nur einen Bruchteil meiner Fragen beantwortet bekommen. Trotzdem bin ich begeistert und freue mich auf den Folgeband, auf den man leider wieder viel zu lange warten muss.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Moderne Fassungvon "Die Schöne und das Biest"

Beastly
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Inhalt:
Kyle Kingsbury ist dass, was man unter einem "Traumtypen" versteht. Reich, sexy, hübsch und beliebt. Da er dies weiß, lässt er keine Situation aus, um seinen Mitmenschen "der Mittelklasse", wie ...

Inhalt:
Kyle Kingsbury ist dass, was man unter einem "Traumtypen" versteht. Reich, sexy, hübsch und beliebt. Da er dies weiß, lässt er keine Situation aus, um seinen Mitmenschen "der Mittelklasse", wie er sie auch bezeichnet, eins auszuwischen. Doch irgendwann, geht er zu weit und verägert eine Hexe, welche in darauf, mit einem Fluch belegt. Nun streift er als Bestie durch New York - von Außen so hässlich, wie er von innen ist - auf der Suche, nach seiner wahren Liebe. Denn er hat nur zwei jahre Zeit, seine wahre Liebe zu finden, sie zu küssen und den Fluch zu brechen. Doch wer ist schon in der Lage, ein "Monster" zu lieben?! [...]

Meinung:
Bei "Beastly" von Alex Flinn, handelt es sich um eine moderne Fassung des Disney Klassikers "Die Schöne und das Biest". Zuerst, war ich ein wenig skeptisch, was das Buch anging. Gekauft hatte ich es nur aus einem Gefühl heraus, denn eigendlich stand es weiter unten auf meiner Wunschliste. Doch im Nachhinein, muss ich gestehen, dass sich dieses Gefühl bewährt hat. Denn es hat mich entführt, in eine neue Welt, indem sich das "Hier und Jetzt" verloren hat und ein Abenteuer für mich begann. Alex Flinn schreibt sehr präzise, ohne unnötige Textpassagen, jedoch nicht oberflächlich. Sie legt nach und nach ein Leben offen, dass anders ist, als es dem Leser vorher erschien. So merkt man schnell, dass Kyle in einer Familie aufgewachsen ist, in welcher es von Anfang an, nur um Oberflächlichkeiten ging, nie um Liebe. Angesichts dessen, kann man, trotz des fiesen Charakters am Anfang, am Ende nachvollziehen, warum der Hauptcharakter ist, wie er eben ist. Dies hat mich irgendwie fasziniert. Denn am Anfang war ich wirklich angewidert von der Hauptperson und hatte Zweifel, dass mir das Buch dadurch überhaupt gefallen würde, doch als ich verstand warum Kyle so ist, habe ich mit ihm gefühlt, gliebt und gelitten. Ein wirklich tolles Buch. Freue mich schon auf den passenden Film, der im Frühjahr 2011 in die Kinos kommt. Und ich freue mich, hoffentlich, auf weitere Bücher der Autorin. Denn den Namen "Alex Flinn", sollte man sich merken.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Tolles Buch! Mit einer ergreifenden Geschichte über eine Frau, die durch ihre Lebensgeschichte realitätsfremd wurde und in einer, von ihr geschaffenen Welt versank.

A Streetcar Named Desire
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Wie das bei den meisten Büchern so ist, die man in der Schule, als "Schullektüre" lesen muss, stand ich auch diesem, ersteinmal skeptisch gegenüber. Besonders große Angst hatte ich davor, dass mich das ...

Wie das bei den meisten Büchern so ist, die man in der Schule, als "Schullektüre" lesen muss, stand ich auch diesem, ersteinmal skeptisch gegenüber. Besonders große Angst hatte ich davor, dass mich das Buch nicht reizen würde und ich viele englische Passagen nicht verstehen könne. Doch am Ende, wurde ich doch wirklich überrascht und bin teilweise ein Wenig berührt.

Inhalt:
Als die Realitätsfremde, Blanche, ihre Heimat und ihren Job als Lehrerin verliert, sieht sie sich gezwungen zu ihrer jüngeren Schwester Stella und ihrem Mann Stanley nach New Orleans zu ziehen. Als sie bei ihrer Schwester angkommt, ist sie zunächst geschockt von deren Wohnsituation. Stella und Stanley leben in einem Slum, auf engsten Wohnverhältnissen. Es dauert nicht lange, da baut sich ein Konflikt ziwschen Blanche und dem Mann ihrer Schwester Stanley auf. Stanley steht Blanche misstrauisch gegenüber, da diese sehr viel wert auf ihr Äußeres legt und mit teuren Anziehsachen geschmückt ist, obwohl sie angibt, pleite zu sein. Blanche hingegen betrachtet Stanley als eher primitiv und ungehobelt und versucht ihre Schwester zu überreden, sich von ihm abzuwenden. Diese, ist jedoch nicht dazu bereit... Nach kurzer Zeit, kommt es zu einem fatalem und schockierendem Ende der Geschichte...

Meinung:
Wie schon angesprochen, war ich erst nicht besonders angetan von diesem Buch. Jedoch hat es sich im Verlauf immer mehr gesteigert und mein Interesse geweckt. Während mir am Anfang Blanche, als arrogante und selbstgefällige Person, ziemlich suspekt war, habe ich am Ende fast wegen ihr geweint. Denn erst im Laufe der Geschichte erfährt man wirklich, wie sie so geworden ist, wie sie eben ist. Geschmückt von einem schweren Schicksal, hatte sie eigentlich nie eine Möglichkeit, einen anderen Weg für sich zu wählen. Als sie dann mit Stanley in einen Konflikt gerät, ist sie schließlich ganz machtlos. Ihr Ende ist schließlich dramatisch und traurig. Ich konnte mich richtig gut in ihren Charackter hinein versetzen. Zudem ist das Buch ein grandioses Beispiel, für die Klassengesellschaft, mit ihren Problemen und Ängsten. Wirklich nur weiterzuempfehlen. Tolles Buch! Mit einer ergreifenden Geschichte über eine Frau, die durch ihre Lebensgeschichte realitätsfremd wurde und in einer, von ihr geschaffenen Welt versank.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Bewegender Klassiker

Woyzeck
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"Woyzeck" ist dieses Schuljahr meine dritte Lektüre im Leistungskurs und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert, denn bisher hat mir dieses Buch von allen Schullektüren am Besten gefallen. Eigentlich ...

"Woyzeck" ist dieses Schuljahr meine dritte Lektüre im Leistungskurs und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert, denn bisher hat mir dieses Buch von allen Schullektüren am Besten gefallen. Eigentlich komisch, wenn man bedenkt, dass der Aufbau relativ unstrukturiert ist und viele Textpassagen einen verwirren. Aber irgendwie fand ich die Geschichte des jungen Woyzecks bewegend und sehr interessant.

Inhalt:
Der junge Woyzeck, lebt zusammen mit seiner Freundin Marie und ihrem gemeinsamen, unehelichen Kind. Die kleine Familie führt ein eher mittelloses Leben und ist der unteren Gesellschaft zuzuordnen. Um seiner Familie ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen, arbeitet Woyzeck viel und lässt sich hierbei bis auf die Knochen ausnutzen. Er ist der Laufbursche des Hauptmanns und arbeitet nebenbei bei einem, etwas seltsamen, Docotor als "Versuchskaninchen". Dieser hat ihn auf eine Erbsendiät gesetzt, die Woyzeck zu Halluzinationen treibt. Bedrängt von finanziellen Problemen, kommt es bald dazu, dass Woyzeck den Verdacht hegt, seine Freundin Marie würde ihn betrügen. Dies stürzt den Mann immer mehr in eine Depression. Er fängt an Stimmen zu hören. Irgendwann, eskaliert die Situation..

Meinung:
Wirklich ein gutes Buch, eigentlich schade, dass Büchner es nicht zu ende schreiben konnte, mich hätte besonders ein klares Ende brennend interessiert. Es wird klar deutlich, dass Woyzeck in seiner Gesellschaft, wenig Raum dazu hatte sich zu winden und seine Rechte zu vertreten. Somit war von Anfang an sein Schicksal und das dramatische Ende zu erahnen. Und obwohl seine Tat nicht richtig und moralisch falsch war, hege ich immernoch gewisse sympathie für ihn, da ich seine Entwicklung als Mensch, an Hand der Gesellschaft und seinem persönlichen Problemen, durchaus nachvollziehen kann.