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Veröffentlicht am 28.01.2018

Spezielle, einzigartige, wie auch liebenswerte Charaktere, eine authentische Handlung, und schließlich eine wunderschöner, einhüllender, umrahmender Schreibstil

Der Bilderwächter
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Nichts würde mehr einfach sein ab heute, falls es je einfach gewesen war. Alles würde zurückkommen. Ilkas Ängste. Ihre Albträume. Ihre Todesangst. Es war ihm nicht gelungen, sie zu beschützen. Das hier ...

Nichts würde mehr einfach sein ab heute, falls es je einfach gewesen war. Alles würde zurückkommen. Ilkas Ängste. Ihre Albträume. Ihre Todesangst. Es war ihm nicht gelungen, sie zu beschützen. Das hier war über sie hereingebrochen wie eine Naturgewalt, gegen die man sich nicht wappnen kann.
[S. 140]

Erster Satz:
Jedes Mal, wenn er den Raum betrat, schauderte es ihn.

Inhalt:
Nach fünf rasanten und gefährlichen Abenteuern, ist die WG um Jette und Co. immer enger zusammengewachsen und bildet nun eine familiäre Gemeinheit, die sich in jeder Situation beisteht. Jette studiert Psychologie in Köln, Mike restauriert alte Möbel, Ilka studiert Kunst in Düsseldorf und Merle arbeitet, nun endlich fest, im Tierheim und lebt ihre Leidenschaft. Zwei Jahre sind vergangen, seit Ilka entführt und ihr Bruder getötet wurde. Zwei Jahre, in welchen die Freunde alles versucht haben, um ein Stück Normalität zu finden. Doch die Vergangenheit ist ein Teil von uns. Die Vergangenheit ist ein Kapitel unseres Leben. Unsere Vergangenheit hat immer und überall die Macht uns einzuholen – dies muss nun auch Ilka erfahren. Ilka ist Erbin all der Kunstwerke ihres Bruders und muss sich somit erneut den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Nach dem Ablauf von zwei Jahren, so hat es ihr Bruder Ruben verfügt, soll über seine Werke und eine mögliche Veröffentlichung entschieden werden.. Als wäre dies nicht schon schlimm genug geschieht bald schon der erste Mord und Ilka, Jette, Merle und Mike, stecken erneut in einem tödlichen Abenteuer, voller Gefahren. Ist Ruben von den Toten auferstanden?

Idee/ Umsetzung:
Für mich bedeutet der Name Monika Feth: Auf der Wiese liegen, die Sonne auf der Haut spüren, voller Spannung den Atem anhalten und Buchstaben inhalieren. Denn ich erinnere mich noch ganz genau an den Moment, in welchem ich mich ihrem ersten Buch widmete. Es war ein Sommer, in welchem ich viel zu wenig Bücher mit auf Reisen genommen hatte und meine beste Freundin mir ein Buch lieh „Der Erdbeerpflücker“ - es war also nur ein Zufall, welcher die Autorin und mich zusammenbrachte. Kurz: Ich las und las und las und Monika Feth hatte mein Leserherz, schon nach den ersten Seiten, erobert. Seit diesem Tag verfolge ich die Reihe um Jette und ihre Freunde mit ganz viel Begeisterung. Ich mag es, zu sehen wie sich die einzelnen Figuren entwickeln und erwachsen werden, genau wie ich. Es war also (diesmal) kein Zufall, dass ich nach Erscheinen sofort in die örtliche Buchhandlung flitzte, ihr neues Werk kaufte, und mich auf meine ganz eigene Reise durch die Vergangenheit begab. Rückblickend kann ich sagen, dass die Autorin hier wieder einmal vollen Einsatz gezeigt hat. Ihr Schreibstil ist einfach wunderschön und ihre Figuren haben eine enorme Tiefe und können es sich, genau deshalb, schnell im Leserherz bequem machen. Zwar muss ich gestehen, dass mir dieser Band, was die Spannung betrifft, nicht allzu sehr zugesagt hat, aber insgesamt hatte Frau Feth eine gute Idee, welcher sie das passende Wortkleid gezaubert hat.

Schreibstil:
Wie gerade schon angesprochen: Ich liebe den Schreibstil von Frau Feth. Sanft kleidet sie ihre Ideen in Buchstaben, mit einer gewissen Leichtigkeit kombiniert sie Wörter und erschafft so ein wahrlich traumhaftes Gesamtbild, welches in allen Bereichen harmoniert und Lust auf mehr macht. Allein wegen ihrer Schreibe, sollte jeder einmal ein Werk von ihr kosten.

Charaktere:
Müsste ich in fünft Worten beschreiben, was ich über die Figuren in dieser Geschichte denke, würde ich jene nennen: vertraut, sympathisch, authentisch, ergreifend, menschlich. Dadurch, dass ich Jette und Co. Schon auf ihrem 6. Abenteuer begleite, erscheint es mir fast, als wären wir alte Vertraute und Freunde. Manchmal habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich genau zwischen den einzelnen Figuren saß, mitten in ihrer WG – Küche hockte und ihren alltäglichen Erlebnissen lauschte. Ja, ich hatte wirklich das Gefühl, ein Teil dieser Buchwelt zu sein und jenes verdanke ich der Autorin, denn sie hat Figuren erschaffen, welche man nur allzu gerne über sechs Bände begleitet. Figuren, welche von Fremden zu Freunden wurden, von Band zu Band. Figuren, mit denen man lachen, weinen, lieben und leiden kann. Aber nicht nur die ´alten´ Charaktere, geben diesem Werk seinen Charme, auch die neuen, ziemlich speziellen Figuren, fädeln sich gut in die Handlung und begeistern durch sehr markante und spannende Gedanken und Gefühle.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover zu „Der Bilderwächter“, fügt sich problemlos in die komplette Jette – Reihe ein und passt optisch zur Überschrift, wie auch zum Inhalt.
Die Innengestaltung ist schlicht, aber doch ganz nett. Jedes neue Kapitel wird durch eine Kapitelzahl und ein kleines Bildchen eingeleitet und greift so das Covermotiv erneut auf. Zusätzlich, da aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, werden einzelne Abschnitte, der verschiedenen Figuren, durch *-chen erkennbar gemacht.

Fazit:
Für mich bedeutet der Name Monika Feth: Ein Stückchen Erinnerung, ein Stückchen Jugend, ein Stückchen älter und erwachsener werden. Jahrelang haben mich ihre Werke begleitet und auch jetzt habe ich die Lust an ihren malerischen Buchstaben nicht verloren. „Der Bilderwächter“, ist ein absolutes MUSS für jeden Jette-Fan. Zwar konnte mich der Spannungsbogen nicht ganz überzeugen, da es für mich einfach ein wenig zu spät, richtig nervenaufreibend wurde, aber trotz allem ist diese Lektüre lesenswert. Spezielle, einzigartige, wie auch liebenswerte Charaktere, eine authentische Handlung, und schließlich eine wunderschöner, einhüllender, umrahmender Schreibstil, welcher all diese Komponenten sicher miteinander vereint, zeichnen diesen sechsten Band aus und machen ihn so wichtig, so unabkömmlich, für alle Fans und jene, die es noch werden wollen!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Dort, zwischen den Seiten, trifft man auf eine ausgereifte Buchidee, liebevolle und gelungene Charaktere und einem ganzen Haufen an Abenteuern.

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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„Aber was geschah mit Vol-, ´tschuldigung – ich meine Du-weißt-schon-wer?“
„Gute Frage, Harry. Ist verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. […] Die meisten von uns denken, dass er immer noch irgendwo ...

„Aber was geschah mit Vol-, ´tschuldigung – ich meine Du-weißt-schon-wer?“
„Gute Frage, Harry. Ist verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. […] Die meisten von uns denken, dass er immer noch irgendwo da draußen ist, aber seine Macht verloren hat. Zu schwach, um weiterzumachen. Denn etwas an dir, Harry, hat ihm den Garaus gemacht. In jener Nacht geschah etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte – weiß nicht, was es war -, aber etwas an dir hat er nicht gepackt, und das war´s.“
[S. 65 f.]

Erster Satz:
Mr. und Mrs. Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar.

Inhalt:
Harry Potter. Jeder Zauberer und jede Hexe, kennt seinen Namen. Jedes magische Wesen weiß, was dieser kleine Junge, gerade noch ein Baby, für die ganze Zauberwelt geleistet hat: Er hat alle gerettet und den bösesten und dunkelsten Zauberer, genannt Lord Voldemort, gestoppt, seiner Macht Einhalt geboten und damit etlichen Zauberern und Hexen das Leben gerettet. Harry Potter. Jeder kennt diesen Namen, jeder weiß um die wichtige Rolle dieses einen Jungen, im Kampf gegen das Böse, nur Harry selbst, weiß nichts von alledem. Nach dem Tod seiner Eltern, welche im Kampf gegen den dunklen Lord fielen, wuchs Harry in einer ganz normalen Welt auf, ohne jegliche Magie. 11 Jahre nach dem großen Ereignis, Harry hat keine Ahnung, dass eine Welt voller Zauberei existiert, ändert sich plötzlich alles und die Welt des kleinen Jungen steht Kopf. Auf einmal erreichen ihn merkwürdige Briefe, die sein fieser und kühler Onkel unbedingt vor ihm verbergen will.

Aber was hat es mit den Briefen auf sich? Und wird Harry jemals die Wahrheit erfahren? Diese Abenteuer bietet alle magischen Antworten.

Idee/ Umsetzung:
Warum? Warum habe ich nicht viel früher die Werke um Harry und seine Freunde verschlungen? Warum habe ich mich nicht eher getraut, in diese magische und faszinierende Welt einzutauchen? Warum habe ich 12 Jahre gewartet? Ich besitze den ersten Harry Potter – Band nun schon seit 12 Jahren. Meine Nachbarn schenkten ihn mir zur Kommunion, zusammen mit dem zweiten Teil und seit diesem Tag stehen die Werke in meinem Regal, ungelesen. Vor einigen Tagen habe ich es dann endlich geschafft! Ich habe den ersten Band beendet. Was ich zu sagen habe? So unendlich viel! Ich bin so sprachlos, begeistert und verzaubert! Das Buch ist so wunderschön! Voller Fantasie und Überraschungen. Joanne K. Rowling hat hier ein wunderbares Werk geschaffen, welches in jeder Hinsicht mitreißen kann. So steht nicht nur die Jagd nach dem größten und bösesten Zauberer der Welt im Mittelpunkt der Geschichte... nein, es werden noch ganz andere, schöne, wie auch wichtige Themen behandelt, wie etwa Freundschaft, Familie und Mut. Eine wahrlich magische Mischung, welche nicht nur Kinder oder Jugendliche hinter die Seiten locken sollte, sondern ebenso Erwachsene. Was dieses Buch sonst noch besonders macht? Die Autorin hat in der Meisterdisziplin überzeugt. So hat Frau Rowling nicht nur eine umwerfende und spannende Idee erschaffen, sondern diese auch mit den richtigen Mitteln und Worten realisiert. Dies alles macht diesen ersten Band so schön, so rund, so einzigartig und so zauberhaft.

Schreibstil:
Natürlich kenne ich einige Leseratten, welche die Abenteuer um Harry, Ron und Hermine kennen und lieben. Zudem habe ich alle Kinofilme gesehen. Es ist also so, dass in meinem Kopf eine gewisse Vorstellung herrschte. Eine Vorstellung davon, was mich, wie verpackt, hinter den Seiten der Autorin erwarten würde. Ich hatte diese Vorstellung, hielt sie ganz fest und stapfte durch die ersten Worte und Buchstaben, immer tiefer in die Handlung und wurde überrascht. Warum überrascht? Joanne K. Rowling hat eine unglaubliche und wunderbare Schreibe, welche man, als Leser, einfach lieben MUSS. Jedes ihrer Worte passt perfekt in das Gesamtbild und Konzept und formt dieses Werk zu jenem Schatz, welches es nun einmal ist. Mit viel Witz, einem bestechenden Ideenreichtum und liebevollen Charakteren, schafft die Autorin eine ganz neue Welt. Eine Welt, welche neben unserer existiert. Eine Welt, welche man ausschließlich durch ihre Seiten betreten kann. Eine Welt, in welcher man jegliches Zeitgefühl verliert. Ich habe wirklich jede Seite von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ genossen und freue mich schon unglaublich auf eine neue Türe, einen neuen Band, um in diese magische Welt zurückzukehren.

Charaktere:
Die Figuren sind alle so wundervoll! Jede hat ihren ganz eigenen Charakter und gibt der Geschichte eine eigene Note. Selbst die Bösewichte fügen sich in das stimmige Gesamtbild, dieses ersten Bandes. Dabei hat es mir besonders Hermine angetan. Schon in den Filmen, war sie mein absoluter Liebling. Aber auch alle anderen Figuren, haben das Potential zu verzaubern. So haben mir auch sehr gut gefallen: Fred und George, die Weasley Zwillinge. Ihre Passagen waren immer witzig, leicht und locker! Einfach genial. Ich bin schon gespannt, wie sich die Figuren im folgenden Band entwickeln! Mich kribbelt es förmlich in den Fingern!

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover des ersten Bandes gefällt mir sehr gut, auch wenn es Covergestaltungen aus anderen Ländern gibt, welche mir vielleicht doch noch etwas besser gefallen, als jenes der deutschen Ausgabe.
Die Innengestaltung des Werkes ist schlicht. Überschriften leiten die jeweiligen Kapitel ein.

Fazit:
Manche Bücher scheinen magisch, durch ein magisches Cover. Andere Schmöker locken vielleicht durch eine magische Inhaltsbeschreibung, aber nicht jeder Buchschatz, ist durch und durch mit Magie getränkt. „Harry Potter und der Stein der Weisen“, von Joanne K. Rowling, ist durchaus zauberhaft! Mit einem spannenden, witzigen und unterhaltsamen Schreibstil, baut die Autorin ihren Lesern ein Tor in eine andere Welt. Eine Welt beherrscht von Zauberern, Hexen und magischen Wesen. Eine Welt, in welchen die Leser die Zeit der realen Welt vergessen und ganz mit der Geschichte verschmelzen. Dort, zwischen den Seiten, treffen sie auf eine ausgereifte Buchidee, liebevolle und gelungene Charaktere und einem ganzen Haufen an Abenteuern. An jene Unwissende dort draußen, an jene Muggel, welche noch keinen Fuß in die Winkelgasse, den tropfenden Kessel oder Hogwarts gesetzt haben: Bitte, wartet nicht so lange wie ich, ehe ihr einen Fuß in dieses lesenswerte und mitreißende Abenteuer setzt. Seid mutig und lasst euch verzaubern!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Das Spiel hat gerade erst begonnen.

Pretty Little Liars - Unschuldig
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Wie´s kommt, dass ich so viel weiß? Das würdet ihr wahnsinnig gerne wissen, was? Entspannt euch. Alles zu seiner Zeit. Ich brenne darauf, es euch zu erzählen, aber damit würde ich euch ja den ganzen Spaß ...

Wie´s kommt, dass ich so viel weiß? Das würdet ihr wahnsinnig gerne wissen, was? Entspannt euch. Alles zu seiner Zeit. Ich brenne darauf, es euch zu erzählen, aber damit würde ich euch ja den ganzen Spaß verderben. Ich beobachte euch.

- A.
[S. 316]

Erster Satz:
Dreh die Uhr ein paar Jahre zurück, und stell dir vor, es sind Sommerferien zwischen der siebten und achten Klasse.

Inhalt:
Sie waren beste Freundinnen, unzertrennlich und teilten alles miteinander, auch ihre dunkelsten Geheimnisse: Aria, Emily, Spencer, Hanna und Alison. Zumindest bis zu jenem Tag, jener Tag, welcher alles veränderte und die Clique auseinanderbrechen ließ. Denn an jenem Tag verschwand eines der Mädchen, Alison, spurlos. Tage, Wochen, Monate, suchte man nach ihr, doch sie wurde niemals gefunden. Alison war das Herzstück der Gruppe, ihr Verschwinden zu grausam, zu schmerzvoll, als dass die Freundinnen hätten Freundinnen bleiben können. So lebte jede ihr Leben, versuchte das Beste herauszuholen und kämpfte immer erneut darum, nicht von Erinnerungen an alte Zeiten eingeholt zu werden. Doch manchmal holen uns vergangene Zeiten wieder ein, wenn die Geheimnisse dieser Zeiten groß waren und jene von Aria, Spencer, Hanna und Emily waren groß, geradezu riesig und nur eine Person kannte alle: Alison. Als alle vier plötzlich mysteriöse und heikle SMS bekommen, mit der Signatur „A“, ist klar, dass irgendetwas nicht stimmt. Jemand spielt Spielchen mit ihnen, nur wer? Ist Alison wirklich zurück? Und wenn ja, wird sie alle Geheimnisse der Mädchen lüften?

Idee/ Umsetzung:
Gegen manche Werke wehrt man sich, über Monate oder gar Jahre hinweg. Man will sie einfach nicht lesen. Vielleicht weil man das Cover uninteressant findet, vielleicht weil nahezu alle dieses Werk gelesen haben, sie gut fanden und man einfach nicht mit der Masse gehen will. „Pretty Little Liars“, war für mich so ein Werk. Der Hype um die Reihe ist mir nicht entgangen, trotzdem konnte ich mich nie wirklich durchringen vom ersten Band der Reihe zu kosten. Das deutsche Cover wirkte nicht ansprechend, die Idee nicht außergewöhnlich genug. Die Frage ist also: Was trieb mich am Ende doch dazu, in dieses Abenteuer mit Aria, Hanna, Emily und Spencer einzutauchen? Es war die Fernsehserie. Denn obwohl ich auch diese, zu beginn nicht kaufen wollte, siegte nach einiger Zeit doch die Neugierde. Innerhalb von wenigen Tagen inhalierte ich alle Folgen der ersten Staffel und stellte nach den letzten Minuten fest: Ich war begeistert. Das Buch musste also her. Ich sah, kaufte und las es und blieb, ähnlich wie bei der Serie, total überrumpelt zurück. Die Idee ist nicht, wie ich zunächst annahm, gewöhnlich oder lahm. Mit viel Spannung, heiklen Wendungen und tollen Figuren, kann Sara Sehpard, schon nach den ersten Seiten mit ihrem Werk überzeugen. Am Ende würde ich sogar behaupten, dass mir das Buch besser gefallen hat, als die Serie, denn die verschiedenen Facetten der einzelnen Charakter, kommen viel besser zur Geltung.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist einem Jugendbuch gemäß: Einfach, locker und leicht. Eigentlich also nicht ganz so besonders, würde man zumindest denken. Denn alles was dem Schreibstil auf den ersten Blick vielleicht fehlt, holt Frau Shepard durch einen gelungenen Spannungsbogen, etliche Geheimnisse und rasante Wendungen wieder heraus. So bin ich durch ihr Werk spaziert, nie über einen Buchstaben gestolpert und ganz in der Geschichte versunken.

Charaktere:
Die einzelnen Figuren in der Geschichte sind sehr verschieden, was es dem Leser erleichtert, mindestens einen Charakter zu finden, mit welchem er sympathisiert. Es gibt eine Individualistin, eine Sportlerin, ein It-Girl und eine Streberin. Ich persönlich kann mich, nach dem ersten Band, noch nicht ganz entscheiden, wer wohl mein Liebling wird, aber ich tendiere zu Aria und Emily. Jedenfalls passen die Figuren perfekt in die Szenerie und Idee und wirken in keinem Moment fremd. Das Highlight jedoch ist die oder der mysteriöse „A“. Eine Figuren, dessen Identität gut gehütet ist und von welcher man nur Nachrichten zu Gesicht bekommt. Doch gerade dieses große Geheimnis um „A“, ist die Würze in dieser Buchreihe. Kurz und knapp: Perfekte Harmonie zwischen Figuren und Plot.

Cover/ Innengestaltung:
Das deutsche Cover ist nicht sonderlich ansprechend, ich bin generell gegen Cover, auf welchen die Charaktere der Geschichte schon eingegrenzt werden und dadurch weniger Spielraum für die Fantasie des Lesers bleibt. Gelungen finde ich jedoch das Cover der englischen Ausgabe, das ist wunderbar und begeistert mich! Nicht nur, dass es viel besser zum Inhalt passt, es sieht auch noch interessant aus.
Die Innengestaltung ist schlicht, Überschriften leiten die einzelne Kapitel ein. Jene Überschriften sind zudem ziemlich frech formuliert und machen Lust auf den Inhalt jener Abschnitte.

Fazit:
Ihr denkt also, ihr könnt mich übergehen? Ihr denkt also, ihr könnt einen großen Bogen um mich machen? Da muss ich euch (leider) enttäuschen, denn ich werde keine Ruhe geben. Ich werde euch verfolgen, werde euch reizen, werde euch dazu bringen meine Meistertaten zu lesen und zu lieben. Ich bin überall, zu jeder Zeit. Mein Schreibstil wird euch um den Verstand bringen, meine Charaktere werden euch in den Wahnsinn treiben und mein Ende... also mein Ende, wird euch nach mehr lechzen lassen, wird euch hungrig machen, wird euch begierig machen auf mehr, mehr, mehr! Nein, ich könnt mich nicht übergehen, ihr könnt keinen Bogen um mich machen, ihr müsst mich lesen, denn euch bleibt keine Wahl. Das Spiel hat gerade erst begonnen.

- PLL.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Krystyna Kuhn hat es erneut geschafft, mich in die geheimnisvolle Welt von acht Jugendlichen zu entführen – Große Klasse!

Das Tal. Die Prophezeiung
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Und jetzt? Jetzt war er wieder in ihr Leben getreten und zwang sie zu einer Entscheidung. Ihr Gehirn raste vorwärts und rückwärts. Das beschissenste Gefühl überhaupt. Sie stoppte und wischte sich über ...

Und jetzt? Jetzt war er wieder in ihr Leben getreten und zwang sie zu einer Entscheidung. Ihr Gehirn raste vorwärts und rückwärts. Das beschissenste Gefühl überhaupt. Sie stoppte und wischte sich über die Stirn. Schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber war nicht gerade Katies Stärke. Aber das, was sie hier tat – das musste sie zugeben, war sonnenklar: Sie war auf der Flucht vor dem, was passiert war und noch passieren sollte.
[S. 96]

Erster Satz:
Professor Bishop, schon viele Male habe ich diesen Brief formuliert, wenn auch nie mit dem festen Willen, ihn abzuschicken.

Inhalt:
Katie, Robert, David, Julia und Co. stecken mitten im Prüfungsstress, doch damit nicht genug! Als hätten die jungen Studenten nicht schon genug um die Ohren, dreht Ben durch. Der sonst fröhliche und etwas überdrehte Kamerafan, redet wirres Zeug, benimmt sich wie ein Wahnsinniger und bricht schließlich, in einem Vorlesungssaal, zusammen. Ben wird zwar sofort ins Krankenhaus geflogen, doch die Ärzte wissen nicht, wie sie ihm helfen können, da sie sich nicht klären können, was Benjamin eingenommen hat. Ein rasantes Rennen gegen die Zeit beginnt. Katie, David und Robert schließen sich zusammen und begeben sich auf Bens Spur und kommen dabei auch den Geheimnissen des Tals ein kleines Stückchen näher.

Idee/ Umsetzung:
Mit Begeisterung habe ich bisher alle Tal-Bände verschlungen. Auch wenn mich der erste Band nicht ganz überzeugen konnte, so konnten es seine Nachfolger umso mehr. Es war also keine Frage, dass ich mich auch, Hals über Kopf, in den vierten Band der ersten Season stürzen wollte. Jedoch stieß ich schon zu beginn, auf einige Probleme. Zwischen dem Lesen des dritten und vierten Bandes der ersten Season, lag bereits ein längerer Zeitraum und so hatte ich unglaubliche Probleme, wieder in die Handlung zu finden. Meine Kritik richtet sich demnach an die Umsetzung. Wenn man eine Buchreihe auf den Markt bringt, welche acht Bücher umfasst, wäre ein kleiner Rückblick, zu Beginn eines neuen Teils, sehr hilfreich. So habe ich mich zwar auf „Die Prophezeiung“ gefreut, diese Freude wurde jedoch durch meine Orientierungslosigkeit, auf den ersten Seiten, enorm gedämpft. Wie sieht es demnach mit der Idee aus? Krystyna Kuhn hat, wie nicht anders erwartet, hier wieder ein sehr spannendes und mitreißendes Werk erschaffen. Die Idee muss durchaus nicht im Schatten seiner Vorgänger zurückbleiben, sondern überzeugt durch ihren eigenen Charme.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Krystyna Kuhn ist angenehm klar und flüssig. Nie hat man als Leser das Gefühl, über Worte zu stolpern, oder sich zu verhaspeln. Spannend und mit viel Mut zur Idee, baut die Autorin ihren Lesern eine Welt, in welcher man sich nur allzu gerne ins Abenteuer stürzt.

Charaktere:
Am Anfang hat es mir sehr gefallen, dass sich die Handlung um acht, sehr verschiedene Figuren dreht. Dies bietet immer einen sehr großen Spielraum für den Leser, sich mit einem der Charaktere zu identifizieren. Zu Anfang hatte ich demnach angenommen, dass jeder Teil aus der Sicht einer anderen Figur geschildert wird und man so jede einzelne, besser kennenlernt - dies war leider nicht der Fall. Einige Charaktere sind bisher, noch immer, nur Außenseiter und Schemenhaft. In „Die Prophezeiung“ wird erneut die Perspektive von Katie aufgegriffen. Zwar mag ich ihre Figur, auch wenn sie sehr verschlossen ist, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, einmal etwas aus der Perspektive eines anderen Gruppenmitglieds zu lesen. Da Katie in diesem Band von Robert und David begleitet wird, erfährt man zwar auch etwas über diese Figuren, doch wie auch in den vorherigen Bänden, werden die anderen Jugendlichen größtenteils aus der Handlung ausgeschlossen.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover dieses Bandes fügt sich in die Gesamtgestaltung der Reihe und unterscheidet sich nur durch die Farbgebung von seinen Vorgängern.
Im Inneren werden jeweils zwei Teile unterschieden: Zum Einen gibt es die Kapitel, welche von Katie erzählt und durch Kapitelzahlen eingeleitet werden und zum Anderen gibt es Aufzeichnungen jener Jugendlichen, die schon vor ein paar Jahren im Tal waren und auf dessen Spur die Jugendlichen schon einmal gestoßen sind.

Fazit:
Müsste ich die Tal-Reihe in Worte fassen, würden mir wohl direkt jene in den Kopf schießen: Knackig, kurz, spannend, überraschend, mitreißend. Die jeweiligen Bände sind definitiv kurz, aber konnten mich bisher immer überzeugen. Nie hatte ich das Gefühl in einer langweiligen, oder aber langatmigen Geschichte zu stecken. Auch „Die Prophezeiung“, konnte mich überzeugen. Ja, dieser Band konnte mich sogar so sehr überzeugen, dass ich nach dem Cliffhanger, am Ende des Abenteuers, lechzend nach mehr, einen kleinen, frustrierten Aufschrei von mir gab. Es spricht demnach wohl für das Buch, dass ich sofort in die Buchhandlung hetzte und den Folgeband kaufen musste. Krystyna Kuhn hat es erneut geschafft, mich in die geheimnisvolle Welt von acht Jugendlichen zu entführen – Große Klasse!

Veröffentlicht am 28.01.2018

Einfach magisch! Endlich geht die Geschichte um Harry, Ron und Hermine weiter.

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
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„Was ist passiert?“, flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandt und beugte sich über die Statue auf dem Bett. „Ein zweiter Angriff“, sagte Dumbledore […] „Was bedeutet das Albus?“, fragte Professor ...

„Was ist passiert?“, flüsterte Madam Pomfrey zu Dumbledore gewandt und beugte sich über die Statue auf dem Bett. „Ein zweiter Angriff“, sagte Dumbledore […] „Was bedeutet das Albus?“, fragte Professor McGonagall ängstlich. „Es heißt“, sagte Dumbledore, „dass die Kammer des Schreckens tatsächlich wieder offen ist.“
[S. 189]

Erster Satz:
Im Ligusterweg Nummer 4 war mal wieder bereits beim Frühstück Streit ausgebrochen.

Inhalt:
Erst vor einem Jahr hat Harry erfahren, dass er ein Zauberer ist, ein sehr berühmter noch dazu. Seit diesem Tag ist viel Zeit vergangen, viel passiert. Harry musste nicht nur gegen den dunklen Lord antreten, welcher ihm vor Jahren seine Narbe verpasste, auch sonst hat Harry einiges erlebt. Kein Wunder also, dass er seinem zweiten Schuljahr, voller Freude entgegen fiebert. Er freut sich auf Hogwarts, seine besten Freunde Ron und Hermine und natürlich auf seine neue Lieblingssportart: Quidditch. Schlicht: Harry freut sich auf ein normales, schönes Jahr, doch wie schon im vorherigen Schuljahr, stehen ihm einige spannende und gefährliche Abenteuer bevor. So wird er von einem lästigen Hauselfen heimgesucht, muss im Quidditch gegen einen ganz persönlichen Feind kämpfen und sich erneut, einer grausigen Gefahr stellen. Denn jemand treibt in den Schlossgängen sein Unwesen, jemand hat Blut geleckt, jemand will töten. Doch wer ist es?

Idee/ Umsetzung:
Erst vor ein paar Wochen lernte ich Harry, Ron und Hermine kennen. Ich streifte mit ihnen durch die Winkelgasse, entdeckte Hogwarts, setzte den sprechenden Hut auf, lernte auf dem Besen zu fliegen und vieles mehr. Seit ich die letzte Seite von „Harry Potter und der Stein der Weisen“ hinter mir ließ, dieses grandiose Abenteuer beendete, hatte ich keine ruhige Minute mehr. Ich musste einfach wissen wie es weitergeht! Deshalb begann ich zu lesen. „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, hat ebenso wie sein Vorgänger, die Macht zu verzaubern und zu begeistern. Die Idee hinter den Seiten dieses Werkes, überzeugt durch Einzigartigkeit, Spannung und Witz. Joanne K. Rowling hat eine wunderbare Fortsetzung geschrieben, erneut grandiose Ideen aneinander gereiht und wieder einmal Lust auf MEHR gemacht. Mir hat dieser Teil sogar einen Hauch besser gefallen, als der erste Band, ist er doch um einiger düsterer, aber auch um einiges lustiger, als sein Vorgänger. Dadurch schafft er eine einmalige Atmosphäre, in welcher man nur allzu gerne versinkt – Grandios!

Schreibstil:
Schon im ersten Band konnte mich Frau Rowling von sich überzeugen, denn schon dort wurde klar: Diese Frau hat eine unglaubliche Fantasie. Auch in „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, lässt die Autorin ihre Leser erneut, an jener Fantasie teilhaben und baut so, aus Buchstaben, eine unglaubliche Geschichte auf. Jedoch wird in diesem Band erst richtig klar, dass Joanne K. Rowling auch einen tollen Sinn für Humor hat. Zwar hat sie dies auch schon in „Der Stein der Weisen“ angedeutet, doch gerade in dieser Fortsetzung, kann sie noch ein Stück mehr überzeugen. So ist ihre Handlung durchweg spannend oder lustig und dem Leser wird niemals langweilig. Die perfekte Mischung, um jene Lesenasen zu ködern und so, stetig am Lesen zu halten.

Charaktere:
Dieses Werk verfügt über einen ganz besonderen, neuen Charakter und zwar: Gilderoy Lockhart. Gilderoy Lockhart ist der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und durch und durch von sich überzeugt. Er ist ein Frauenschwarm, erzählt von etlichen Abenteuern die er erlebt haben will und lässt keine Gelegenheit offen, um sich gebührend zu präsentieren und in den Mittelpunkt zu stellen. Dieser Mann erntet wahrlich keine Lesersympathien, gibt der Handlung aber durchaus den nötigen Schliff. Da Mr. Lockhart so von sich eingenommen, in Wahrheit aber ein ziemlicher Dummkopf ist, gibt es in den Szenen mit ihm, einiges für den Leser zu lachen. Die Einführung seiner Figur hat mir demnach sehr gefallen. Neben Gilderoy Lockhart, bekommt auch Ginny Weasley endlich ein Gesicht. Im ersten Harry Potter – Band, war sie nur eine kleine Nebenfigur, auch in „Die Kammer des Schreckens“, bekleidet sie keine große Rolle, aber man lernt sie endlich einmal kennen.
Natürlich tauchen auch die üblichen, bekannten Charaktere auf, einige von ihnen haben sich weiterentwickelt, von manchen bekommt man mal mehr, mal weniger zu lesen. Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Figuren im zweiten Band, sehr gefallen haben – die Guten, wie die Bösen.

Cover/ Innengestaltung:
Das Cover des zweiten Bandes gefällt mir unglaublich gut. Ich mag die Darstellung von der Kammer des Schreckens sehr und auch die Farbgebung finde ich passend. Trotzdem bin ich ein totaler Fan der englischen Ausgaben. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber diese haben mir schon immer ein kleines Stückchen besser gefallen.
Die Innengestaltung entspricht der des ersten Bandes. Überschriften leiten die einzelnen Kapitel ein.

Fazit:
Diese Zutaten müssen Leser unbedingt in der Winkelgasse ergattern, bevor sie in das zweite Schuljahr von Hogwarts starten können: Eine Menge Fantasie, viel Mut zum Abenteuer und eine ordentliche Portion Humor. Erst wenn diese Materialien vorliegen, kann „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, voll und ganz verzaubern. Joanne K. Rowling hat wieder einmal alles gegeben: All ihren Witz, all ihre Fantasie, all ihren Ideenreichtum und damit erneut eine Buchwelt geschaffen, in welcher man sich gleich heimisch fühlen kann. Nun bin ich wohl auch infiziert. Infiziert mit dem Harry-Potter-Virus. Jener Harry-Potter-Virus, welcher wohl auch nicht besiegt sein wird, wenn ich den letzten Band gelesen haben sollte. Harry Potter wird wohl ab jetzt, immer ein Teil von mir sein und ich bin voller Vorfreude, auf den dritten Band der Reihe!