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Veröffentlicht am 28.01.2022

Schicksalhafte Begegnung

Can‘t Stop the Feeling
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„Can´t Stop the Feeling“ von Penelope Ward und Vi Keeland wirbelt das Schicksal der Protagonisten heftig durcheinander.
Nachdem ihr Verlobter ihre Hochzeit kurzfristig absagte, will Hazel trotzdem den ...

„Can´t Stop the Feeling“ von Penelope Ward und Vi Keeland wirbelt das Schicksal der Protagonisten heftig durcheinander.
Nachdem ihr Verlobter ihre Hochzeit kurzfristig absagte, will Hazel trotzdem den bereits gebuchten Skiurlaub ihrer Flitterwochen antreten. Sie hält es jedoch nur zwei Tage aus und bucht einen Rückflug. Leider macht ihr ein Schneesturm einen dicken Strich durch die Rechnung und durch die abgesagten Flüge sind alle Hotels ausgebucht. Ihre verzweifelte Suche hat erst Erfolg, als sie sich an den geschickten Betrug eines attraktiven Fremden hängt, der unter falschem Namen zwei Hotelzimmer ergattert. Matteo ist unerwartet sympathisch und so wird aus der Zufallsbekanntschaft schnell ein Partner in Crime, mit dem Hazel einen abenteuerlichen Roadtrip startet.

Für meinen Geschmack ist das eingespielte Autorinnenduo in diesem Buch wieder zur Höchstform aufgelaufen, denn die Wendungen in dieser Story sind zwar teils verrückt und unglaublich, aber trotzdem fügt sich alles zu einer wundervollen Lovestory zusammen.
Die Fotografin Hazel überdenkt nach der Absage ihrer Hochzeit ihr gesamtes Leben und kommt zu erhellenden Einsichten. Gemeinsam mit Matteo macht sie aus dieser Zitrone Limonade und startet in ein wildes Abenteuer, welches skurrile und unglaublich witzige Momente mit sich bringt.
Matteo wird durch Hazel aus seiner langjährigen Zurückgezogenheit gelockt und entdeckt neben der Freude am Leben auch unerwartete Gefühle für seine Reisepartnerin.
Da das Buch aus zwei Teilen besteht, erfolgt nach dem süßen und mitreißenden Roadtrip ein harter Bruch, der eine krasse Wendung bringt. Danach wird es eher dramatisch und emotional und der Humor tritt in den Hintergrund.
Ich persönlich mochte beide Hälften der Geschichte, denn auch wenn das Schicksal sich offensichtlich ziemlich über Hazel und Matteo amüsiert, passt für mich alles zusammen. Das Konstrukt ist zwar ziemlich abgedreht und verrückt, aber nicht zwingend unrealistisch. Die liebenswerten Hauptfiguren habe ich schnell ins Herz geschlossen und bis zum zuckersüßen Epilog mit ihnen mitgefiebert.

Mein Fazit:
Skurril und witzig, aber auch sehr emotional und mitreißend! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Rockstar am Tiefpunkt

Dare to Stay
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„Dare to Stay“ von April Dawson ist der finale Band ihrer emotionalen Trilogie über die Geschwister Millard.
Dorian Millard ist der Leadsänger einer berühmten Rockband, aber seine Karriere steht kurz ...

„Dare to Stay“ von April Dawson ist der finale Band ihrer emotionalen Trilogie über die Geschwister Millard.
Dorian Millard ist der Leadsänger einer berühmten Rockband, aber seine Karriere steht kurz vor dem Aus. Schon länger macht er negative Schlagzeilen mit Alkoholexzessen und zerstörerischen Ausrastern, doch in den letzten Wochen hat er damit einen ganz neuen Level erreicht. Seine Band stellt ihm ein Ultimatum, welches Dorian zum Handeln zwingt. Nachdem ihn auch noch seine hübsche Nachbarin Brooke betrunken im Treppenhaus aufgelesen hat, reißt sich Dorian endlich zusammen. Vor allem, da er sich vor der alleinerziehenden Mutter nicht nochmal blamieren möchte, denn sie ist exakt die Frau aus seinen Träumen.

Am Ende des zweiten Bandes deutete sich bereits die Katastrophe an, auf die Dorian bereits länger zugesteuert ist. Doch gleich zu Beginn wird erklärt, welche tragischen und nachvollziehbaren Umstände zur Eskalation führten. Man kann die Geschichte sicher auch ohne Vorkenntnisse lesen. Ich würde jedoch empfehlen, auch die anderen Teile zu kennen.
Dorian ist nach außen hin ein typischer Rockstar, der seine Gefühle unter seiner unnahbaren Fassade verbirgt. Er macht alles mit sich selbst aus und lässt niemanden an sich heran. Erst Brooke dringt durch seine harte Schale und sorgt unabsichtlich dafür, dass er seine Abwärtsspirale durchbrechen möchte.
Brooke hat eine toxische Ehe hinter sich und kein Verlangen nach einer neuen Beziehung. Trotzdem fühlt sie sich stark zu Dorian hingezogen, auch wenn ihre Leben völlig unterschiedlich sind. Ich mag Brooke, die nach ihrer Scheidung zu alter Stärke zurückgefunden hat. Die enge Beziehung zu ihrer Tochter geht echt ans Herz und ihre riesige griechische Familie hat großen Unterhaltungswert.
Der Funke zwischen Brooke und Dorian springt definitiv über, denn das Knistern und die liebevolle Verbundenheit sind spürbar. Das obligatorische Drama kurz vor Schluss ist für mich persönlich einen Tick zu konstruiert, aber das mindert den Gesamteindruck nur minimal.

Mein Fazit:
Der dritte Band rundet die Trilogie gelungen ab und bekommt von mir sehr gute 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Gegensätze ziehen sich an

Mister Knightsbridge
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„Mister Knightsbridge“ von Louise Bay ist der zweite Band ihrer in London spielenden The-Mister-Reihe.
Dexter Daniels führt ein erfolgreiches Juwelierunternehmen und ist auf der ganzen Welt zu Hause. Bei ...

„Mister Knightsbridge“ von Louise Bay ist der zweite Band ihrer in London spielenden The-Mister-Reihe.
Dexter Daniels führt ein erfolgreiches Juwelierunternehmen und ist auf der ganzen Welt zu Hause. Bei einem wichtigen Design-Wettbewerb für das norwegische Königshaus ist er der heimliche Favorit. Der Sieg ist ihm wichtig, vor allem da er das Vermächtnis seiner Eltern fortführen und den verhassten Konkurrenten Sparkle auf seinen Platz verweisen will. Auf der Eröffnungsparty fasziniert ihn die geheimnisvolle Hollie Lumen, die ausgerechnet bei Sparkle ein Praktikum absolviert. Hollies Leben ist der komplette Gegensatz zu Dexter, denn sie träumt davon, dem deprimierenden Trailerpark zu entkommen, der ihr Zuhause ist.

Bei den „Mistern“ handelt es sich um sechs enge Freunde, die füreinander durchs Feuer gehen würden. Auch wenn sich die Charaktere überschneiden, kann man die Bücher problemlos unabhängig voneinander lesen.
Dexter ist unglaublich reich, attraktiv und ehrgeizig. Nach dem frühen Tod seiner Eltern und dem Verrat seines Bruders sind seine Freunde die einzige Familie, die für ihn zählt. Beziehungen hält er unverbindlich und oberflächlich, denn er glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe. Auch bei Hollie macht er sich keine tieferen Illusionen, aber zum einen geht sie auf seine zugegebenermaßen extrem kitschigen und peinlichen Flirtversuche nicht ein und zum anderen verhält sie sich völlig anders, als alle Frauen, die ihm je begegnet sind.
Hollie musste schon früh Verantwortung übernehmen und ist diejenige, die sich für ihre Familie komplett aufopfert. Sie ist sich der unterschiedlichen Lebensumstände von ihr und Dexter sehr bewusst und macht sich daher keine Hoffnungen auf die Zukunft.
Durch die abwechselnden Perspektiven von Hollie und Dexter kann man ihre Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Während Dexter manchmal ein wenig naiv agiert, ist Hollie fast schon schmerzhaft realistisch und desillusioniert. Der Funke zwischen dem ungleichen Paar springt trotzdem sofort über und man fiebert mit den beiden mit. Ich mag die Bücher von Louise Bay, wobei ich bei der Beschreibung des ersten Zusammentreffens von Hollie und Dexter ernsthaft von Dexters unterirdischer Anmache entsetzt war. Zum Glück geht es überhaupt nicht in diesem Stil weiter und die Autorin nimmt seine cheesy Sprüche humorvoll auf die Schippe.

Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die von mir gern eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Hoffnungsvoll und wunderschön

Moments of change
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„Moments of change“ von Aurora Rose Reynolds ist der zweite Band ihrer Alaska Lovestorys, die mit viel Tiefgang und Emotionen überzeugen.
Shelby Calders und Zach Watters gaben als Teenager ihr gemeinsames ...

„Moments of change“ von Aurora Rose Reynolds ist der zweite Band ihrer Alaska Lovestorys, die mit viel Tiefgang und Emotionen überzeugen.
Shelby Calders und Zach Watters gaben als Teenager ihr gemeinsames Baby zur Adoption frei, da sie ihm ein glückliches und sorgenfreies Leben gewährleisten wollten. Doch an dieser schweren und lebensverändernden Entscheidung zerbrach ihre große Liebe und Shelby beschloss, Zach und Alaska zu verlassen. Fünfzehn Jahre später kehrt sie nach ihrer Scheidung mit ihrem kleinen Sohn in ihre Heimatstadt zurück. Sie hätte nie damit gerechnet, dass ausgerechnet Zach ihr neuer Nachbar ist und keinen Zweifel daran lässt, dass er sie diesmal nie wieder gehen lassen will.

Wie schon im ersten Band der Reihe geht Aurora Rose Reynolds sehr schwierige und hochemotionale Themen an. Shelby und Zach haben wohl eine der schwersten Entscheidungen überhaupt getroffen, als sie ihr Baby zur Adoption freigaben. Die bewegende Eingangsszene zeigt, wie Shelby an dieser Entscheidung fast zerbricht und welcher tiefe Graben zwischen dem bisher unzertrennlichen Paar entstanden ist. Ihre Flucht ist nachvollziehbar. Und wenn man erfährt, wie das Leben von Zach weitergegangen ist, dann zweifelt man ernsthaft, ob dieser Graben überhaupt jemals zu überwinden ist.
Die Autorin schafft es aber tatsächlich, die zweite Chance für Zach und Shelby glaubhaft und authentisch zu erzählen, was ich ehrlicherweise nicht für möglich gehalten hätte. Es ist sehr berührend und herzzerreißend, wie sich beide langsam wieder annähern und ihre Vergangenheit verarbeiten. Die tiefe Liebe zwischen den beiden ist in jeder Zeile spürbar. Beide sind erwachsen geworden und inzwischen geht es nicht nur um Shelby und Zach, sondern auch um ihre jeweiligen Kinder.
Aurora Rose Reynolds wäre nicht sie selbst, wenn Zach nicht ein verantwortungsbewusster Alpha-Mann wäre, der die Sache tatkräftig in die Hand nimmt. Sein Charakter ist jedoch nicht übertrieben dargestellt oder etwa übergriffig, sondern passt einfach perfekt zur Beziehungsdynamik und zum Kern der sensiblen Story. Das mag ich mag ich an ihren Büchern so sehr.

Mein Fazit:
Diese zweite Chance ist so wunderschön und gefühlvoll erzählt, dass ich nur eine ganz klare Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Total verrückt

Sechs Fremde und ein Dackel
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„Sechs Fremde und ein Dackel“ von Gina Greifenstein und Anne Griesser ist genau so witzig und skurril, wie der ungewöhnliche Titel bereits verspricht.
Eine freilaufende Schweineherde stoppt mitten in ...

„Sechs Fremde und ein Dackel“ von Gina Greifenstein und Anne Griesser ist genau so witzig und skurril, wie der ungewöhnliche Titel bereits verspricht.
Eine freilaufende Schweineherde stoppt mitten in der Pampa einen Regionalzug. Es ist brütend heiß und das Abteil mit den sechs Fremden heizt sich unerbittlich auf. Die unscheinbare Hausfrau, die betende Nonne, der professionelle Auftragskiller, der wilde Rocker, die junge Umweltaktivistin und der pflichtbewusste Polizist haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam und doch verfolgen sie alle das gleiche Ziel mit mehr oder weniger mörderischen Absichten. Zusätzlich sorgt ein aufdringlicher Dackel für Verwirrung, der niemandem zu gehören scheint.

An diesem unwiderstehlichen Cover und dem verrückten Titel konnte ich einfach nicht vorbeigehen und der Inhalt hält definitiv, was die Verpackung verspricht. In diesem Buch treffen sich sechs Fremde und ein Dackel im Zug. Was sich wie der Anfang eines schlechten Witzes anhört, entwickelt sich zu einer gekonnt konstruierten und absolut absurden Story, die bei mir für viele Lachtränen gesorgt hat.
Jeder einzelne der einzigartigen und unverwechselbaren Charaktere besitzt eine eigene und spannende Geschichte, die zu diesem schicksalhaften Treffen im Zugabteil geführt hat und die in Rückblenden genauestens beleuchtet wird. Alle verbindet ein gemeinsamer Nenner, welcher sie dazu bringt, ihre reguläre Komfortzone zu verlassen und etwas gänzlich Unerwartetes zu tun.
Die Autorinnen überspitzen ihre Story bis ins äußerst Absurde und natürlich darf man alles nicht so ernst nehmen. Sie spielen mit Klischees und Vorurteilen und punkten mit sensationeller Situationskomik. Der mitreißende und humorvolle Schreibstil schafft es, dass man viele Szenen direkt bildlich vor Augen hat. Man kann für jede der Figuren irgendwie Verständnis aufbringen und fiebert mit ihren Abenteuern mit. Skurril und völlig abgedreht ist fast schon untertrieben, aber auf jeden Fall macht dieses Buch großen Spaß beim Lesen.

Mein Fazit:
Diese witzige Story kann ich ganz klar weiterempfehlen!

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