„Dein Licht in meinem Schatten: London Feelings“ von Marina Paunovic ist der zweite Band ihrer gleichnamigen Reihe, der aber in sich abgeschlossen ist und unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann.
Die Studentin Emma flieht nach dem grauenhaften Ende ihrer Beziehung nach London, um dort Abstand von ihrem Ex und ihrer Familie zu bekommen. Das Praktikum bei einer angesagten Bloggerin kommt da gerade recht. Außerdem lebt Emmas beste Freundin mittlerweile in London, so dass es nicht einsam werden dürfte. Bei ihrer Freundin Tony trifft sie auch auf Liam, den jüngeren Bruder von deren Freund Ethan. Emma fühlte sich schon immer zu Liam hingezogen, aber mit dem Angebot, welches ihr der berüchtigte Bad Boy jetzt unterbreitet, hat sie absolut nicht gerechnet.

Alle Fans von London dürfen sich in diesem Roman von der pulsierenden Großstadtkulisse verzaubern lassen und mit Emmas Augen die Londoner Nächte neu entdecken.
Emma hat genug davon, immer das angepasste Mäuschen und die Marionette ihrer jeweiligen Freunde zu sein. Auf die ganz harte Tour wurde ihr klargemacht, dass sie viel zu nett und passiv ist. Als ihr Liam seinen ungewöhnlichen Vorschlag macht, findet sie endlich den Mut ihre wilde und spontane Seite zu entdecken. Sie muss nur darauf aufpassen, dass sie bei all den gefährlichen Abenteuern ihr Herz nicht verliert.
Liam ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht und er ist vollkommen zufrieden damit. Emma ist für ihn zu Beginn lediglich ein hübsches Experiment, mit dem er für eine kurze Zeit Spaß haben kann. Dass er echte Gefühle entwickeln könnte, hatte Liam überhaupt nicht auf dem Schirm und es passt auch nicht zu seinem extremen Lebensstil.
Die zwei völlig unterschiedlichen Charaktere nähern sich in der packenden und berührenden Lovestory langsam an, so dass es sich zu jeder Zeit authentisch und nachvollziehbar anfühlt. Die Handlung ist spannend, aufwühlend, emotional und auch humorvoll, so dass ich völlig vom Sog der Geschichte mitgezogen wurde. Licht und Schatten sind untrennbar verbunden, genau wie die beiden Hauptfiguren.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung und ich bin jetzt auch auf die anderen Teile neugierig geworden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Signs of Magic – Die Jagd auf den Jadefuchs“ von Mikkel Robrahn ist der Auftakt zu seiner neuen fantastische Trilogie, die auf eine Jagd durch die Wälder Englands führt.
Matilda stammt aus einer der wohlhabendsten Familien Englands, aber ihr alkoholsüchtiger Vater hat dafür gesorgt, dass sie nun kurz vor dem Ruin stehen. Als auch noch ihr Elternhaus auf dem Spiel steht, welches für Matilda die einzige verbliebene Verbindung zu ihrer spurlos verschwundenen Mutter darstellt, bleibt nur ein Ausweg. Matilda muss am exklusiven Turnier der Superreichen teilnehmen, bei dem der magische Jadefuchs gejagt wird. Für ihr Team benötigt sie dringend einen Zauberer, der in Gestalt von Albert zufällig ihren Weg kreuzt. Aber Albert ist nicht ganz das, was sie eigentlich erwartet hatte.

Die Geschichte beginnt in London und gibt am Anfang einen guten Einblick in das Leben der beiden Hauptcharaktere. Der lockere und flüssige Schreibstil lässt einen schnell durch die Seiten fliegen und vor allem Underdog Albert gewinnt leicht die Sympathien.
Albert ist Pizzafahrer und Hobbyzauberer, der noch auf seinen großen Durchbruch wartet. Das Missverständnis mit Matilda wirft ihn in eine neue und gefährliche Welt, in der es offensichtlich nicht darauf ankommt, einen Hamster aus dem Zylinder zu zaubern. Vielleicht ist Albert ein wenig naiv, aber trotzdem ist er loyal und auf seine Art absolut liebenswert.
Matilda wirkt zu Beginn verbissen und skrupellos, was aber aufgrund ihrer Notlage größtenteils nachvollziehbar ist. Sie verfolgt eisern ihr Ziel, aber sie ist zum Glück nicht völlig gewissenlos, wie andere Teilnehmer des Spiels.
Die magische Story ist spannend, humorvoll und voller Action und Überraschungen. Die wechselnden Perspektiven heizen die mitreißende Dynamik zusätzlich an und man darf mit den Protagonisten mitfiebern. Obwohl es sich um eine Trilogie handelt, ist die Geschichte größtenteils in sich abgeschlossen. Es gibt aber trotzdem einen aussichtsreichen Cliffhanger, der die Neugier auf die Fortsetzung weckt.

Mein Fazit:
Ich bin sehr gespannt, welche weiteren zauberhaften Abenteuer auf Matilda und Albert warten. Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Dax“ ist der vierte Spieler des Arizona Vengeance Eishockey Teams, der in der Sports Romance Reihe von Sawyer Bennett seine Traumfrau finden darf.
Dax Monahan wird durch den Tod seines besten Freundes aus seinem relativ sorglosen Alltag gerissen. Selbstverständlich kümmert er sich sofort um dessen jüngere Schwester Regan, die auch für ihn immer Familie war. Aber aus dem schüchternen Teenager ist eine äußerst attraktive Frau geworden, die alles andere als geschwisterliche Gefühle bei Dax auslöst. Regan steckt in einer absoluten Notsituation, die sich durch eine spontane Blitzhochzeit lösen lässt. Aber Dax hat nicht damit gerechnet, dass er an dieser Ehe tatsächlich Gefallen finden würde.

Die Handlung setzt parallel zu Band 3 ein, was aber überhaupt kein Problem ist. Man benötigt nicht zwingend Vorkenntnisse und es gibt auch keine langatmigen Wiederholungen. Die Perspektiven wechseln zwischen Dax und Regan, so dass man das Gefühlschaos auf beiden Seiten hautnah mitbekommt.
Dax ist eigentlich ein flirty Player, der kein Typ für eine feste Beziehung ist. Die Ehe soll nur auf dem Papier bestehen und rein freundschaftlich bleiben, was gefühlt 5 Sekunden funktioniert. Spätestens beim unfreiwilligen aber heißen Hochzeitskuss ist alles besiegelt, was aber nicht bedeutet, dass es Dax nicht noch haushoch vermasseln könnte.
Regan hat eine seltene und lebensgefährliche Krankheit, die eine extrem teure Therapie notwendig macht. Dax zögert keine Sekunde, ihr zu helfen, obwohl Regan von seinem Plan nicht unbedingt überzeugt ist. Sawyer Bennett erzählt humorvoll und gleichzeitig berührend, wie sich die beiden langsam annähern, auch wenn der Ausgang der Story natürlich vorhersehbar ist. Ich mag die knisternde Chemie zwischen dem unfreiwilligen Ehepaar und habe mich über die Unerfahrenheit in Beziehungsdingen von Dax amüsiert.
Nebenher gehen die Geschichten der übrigen Charaktere weiter, so dass ich schon auf den nächsten Band gespannt bin.

Mein Fazit:
Die süße Lovestory ist witzig, knisternd und emotional und sorgt für unterhaltsame Lesestunden. Klare Empfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„A River of Royal Blood – Rivalinnen“ ist der erste Band der magischen und packenden Duologie von Amanda Joy.
In ihrer gemeinsamen Kindheit war ihre zwei Jahre ältere Schwester Isa die beste Freundin für Eva. Aber als Teenager musste sie erfahren, dass beide Erbrivalinnen sind und nach ihrem 17. Geburtstag auf Leben und Tod um die Thronfolge des Reiches kämpfen müssen. Dies ist eine blutige Tradition, die einst Reina, die erste Menschenkönigin von Myra, eingeführt hatte. Während Isa offenbar ihr Schicksal angenommen hat und mit allen Mitteln um den Thron kämpfen will, fürchtet sich Eva vor ihrer seltenen Blut-und-Knochen-Magie, die eine der tödlichsten und gefährlichsten Begabungen ist.

Die Autorin baut eine magische und fantastische Welt, die jedoch voller blutiger Opfer und Grausamkeiten steckt. Eine warmherzige Atmosphäre sucht man am Königinnenhof vergebens und Eva hat nur wenige enge Vertraute. Zu Beginn macht sie einen ziemlich schwachen und resignierten Eindruck, da sie keinen Zugang zu ihrer Magie findet oder eigentlich gar nicht finden will. Als sie im mächtigen und berüchtigten Jäger Bakkha endlich einen Lehrmeister findet, eröffnet sich Eva eine völlig neue Zukunft.
Die Handlung ist mitreißend erzählt und man ist komplett gefangen in der faszinierenden und düsteren Welt von Eva. Ihre Entwicklung im Laufe dieses ersten Bandes ist erstaunlich und man kann ihre gegensätzlichen und verwirrten Emotionen nachvollziehen. Manipulationen und Intrigen sind an der Tagesordnung und so richtig weiß man am Ende nicht, welchem der schillernden Charaktere man überhaupt vertrauen kann. Das Buch endet mit einem überraschenden Cliffhanger, der unzählige neue Fragen hinterlässt und die Neugier auf die Fortsetzung steigert.
Die komplexe Story und die undurchschaubaren und vielschichtigen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich einzelne Stellen als ein wenig langatmig empfand und dafür in anderen Momenten gern mehr in die Tiefe gegangen wäre. Ich hoffe, der zweite Teil sorgt irgendwann für Klärung.

Mein Fazit:
Diese fesselnd konstruierte Fantasy voller Magie, Spannung, Action und einem Hauch Romantik hat definitiv Potenzial und bekommt von mir gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„FCKNG New Year: Cole Mitchell“ von Summer Alesilia ist der vierte Band der Bad Boys of Vancouver Reihe, mit der vier verschiedene Autorinnen eine gelungene Kooperation gestartet haben.
Der Helikopterpilot Cole Mitchell hat von Frauen die Nase voll. Nachdem ihn seine Upper-Class-Freundin betrogen hat, hat er nur noch Verachtung für versnobte Frauen ihrer Art übrig. Dies bringt er auch gegenüber der attraktiven Alexis Moreau auf einer Silvesterparty zum Ausdruck. Alexis antwortet schmerzhaft nonverbal, aber dies sollte nicht ihre letzte Begegnung sein. Wenige Tage später muss Cole eine Kundin in ein Skiresort fliegen und diese ist ausgerechnet Alexis. Zu allem Unglück stürzt der Heli in den verschneiten Bergen ab und Cole und Alexis müssen in einer einsamen Hütte auf Rettung warten.

Man kann die Teile der Reihe problemlos unabhängig voneinander lesen, denn die Geschichten sind in sich abgeschlossen.
Cole fällt nach seiner schweren Enttäuschung zurück in seinen Bad-Boy-Modus, wobei sich dieser eher in verbitterten Verbalausfällen äußert. Seine vor Vorurteilen triefende Meinung wirft er auch Alexis ungefiltert an den Kopf, die sich davon aber nicht beeindrucken lässt. Sie ist ihm in den folgenden Schlagabtauschen absolut gewachsen und kontert genauso hart zurück.
Beide landen in einer extremen Ausnahmesituation, in der sie plötzlich doch zusammenarbeiten müssen. Und nachdem weiterhin die Fetzen fliegen, wandeln sich diese nach und nach in glühende Funken um. Mir gefällt die Dynamik und die Chemie zwischen Cole und Alexis, die beide sehr starke und interessante Charaktere sind. Hinter dem äußeren Schein gibt es bei allen beiden sehr viel mehr zu entdecken und zum Glück bekommen sie in der einsamen Hütte die Gelegenheit dafür.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker und ich fand gut, dass der Hauptteil der Story aus der Perspektive von Cole erzählt wird. Alexis geht dadurch nicht unter, sondern bleibt eine gleichwertig spannende Partnerin.

Mein Fazit:
Die knisternde Lovestory aus dem verschneiten Kanada bekommt von mir gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere