Gutes Debüt
Racing Hope„Racing Hope“ von Nadine Engel ist führt in die Welt des Motocross, wo sich nicht jeder so wohl fühlt, wie Hauptfigur Nele.
Nele ist eine leidenschaftliche und erfolgreiche Motocross-Fahrerin, die eindeutig ...
„Racing Hope“ von Nadine Engel ist führt in die Welt des Motocross, wo sich nicht jeder so wohl fühlt, wie Hauptfigur Nele.
Nele ist eine leidenschaftliche und erfolgreiche Motocross-Fahrerin, die eindeutig Benzin im Blut hat. Sie lebt nur für das nächste Rennen und gibt immer alles. Leider ging dieser Ehrgeiz im letzten Wettkampf schief und nun ist Nele nach einer Knieoperation in der Physiotherapiepraxis bei Elias gelandet. Beide fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen, aber als Elias erfährt, durch welchen Unfall Nele verletzt wurde, kann er seine extreme Abneigung gegen sämtliche Risikosportarten nicht zurückhalten. Als Nele auch noch zugibt, dass sie in wenigen Wochen für das nächste Rennen fit sein will, bricht zwischen beiden eine frostige Eiszeit aus. Doch zum Glück ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Nadine Engel legt hier ein solides Sports Romance Debüt hin, wofür sie eine eher außergewöhnliche Sportart in diesem Genre als Thema gewählt hat. Die Stimmung und Leidenschaft beim Motocross hat sie dabei gut eingefangen und auch das Setting passt. Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und wir lernen die Sichtweisen von Nele und von Elias besser kennen.
Nele ist schon sehr fokussiert auf ihren Herzenssport und kaum in der Lage, irgendetwas abseits der Motocrosswelt wahrzunehmen. Ihre Emotionen, außer die Leidenschaft für Motocross, waren für mich persönlich nicht immer durchschaubar und auch ihre Wandlung am Schluss kam für mich ein wenig zu abrupt.
Elias ist fürsorglich, selbstlos und hilfsbereit, wodurch er langsam selbst ausbrennt. Das Trauma um seinen verunglückten Bruder beschäftigt ihn auch Jahre später noch, aber seine Reaktion auf Nele ist schon ein wenig extrem.
So richtig ist bei mir der Funke zwischen Nele und Elias nicht übergesprungen, denn der Übergang von Anfeindungen zu heißen Interaktionen war für mich ehrlicherweise nicht so überzeugend. Ich habe die Emotionen nicht wirklich spüren können oder zumindest nur in Ansätzen.
Trotzdem ist die Story gut aufgebaut und ich mochte vor allem die Nebenfiguren, die dem ganzen viel Leben einhauchen.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!