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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2024

Witzig und zuckersüß

The Cheat Sheet – Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?
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„The Cheat Sheet“ von Sarah Adams ist eine absolut witzige und zuckersüße Wohlfühlstory, in der zwei beste Freunde endlich den nächsten Schritt wagen.
Bree ist Besitzerin eines kleinen Ballettstudios und ...

„The Cheat Sheet“ von Sarah Adams ist eine absolut witzige und zuckersüße Wohlfühlstory, in der zwei beste Freunde endlich den nächsten Schritt wagen.
Bree ist Besitzerin eines kleinen Ballettstudios und schon seit Ewigkeiten in ihren besten Freund Nathan verliebt, der als Quarterback der NFL viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bree sah alle seine wunderschönen und leider zickigen Modelfreundinnen kommen und gehen und achtete peinlich genau darauf, die Freundzone niemals zu verlassen. Doch nach einer feuchtfröhlichen Party mit seinen Teamkollegen geht ein Video von Bree viral, auf dem sie völlig betrunken ihre Gefühle für Nathan gesteht. Um den Marketinghype auszunutzen, sollen Bree und Nathan so tun, als wären sie tatsächlich ein Paar. Doch überraschenderweise verhält sich Nathan alles andere als platonisch und Bree kommen Zweifel, ob der Schritt aus der Friendzone nicht doch das Risiko wert sein könnte.

Schon beim Einstieg habe ich schnell gemerkt, dass der Humor der Autorin genau auf meiner Wellenlänge liegt. Der lockere und leichte Schreibstil von Sarah Adams lässt einen durch die Seiten fliegen und ich habe mich gefreut, dass sie sich nur auf ihre Charaktere konzentriert und keine konstruierten Dramen einbaut.
Bree ist eine liebenswerte und bodenständige junge Frau, die schon immer in ihren besten Freund verliebt ist. Lediglich ihr Selbstbewusstsein könnte einen starken Boost vertragen, denn Bree hält sich nicht für gut genug. Dabei steht sie sich oft selbst im Weg und Nathan tat mir sehr leid, wie rigoros er permanent in die Friendzone verbannt wird.
Nathan ist der perfekte Bookboyfriend, der selbstlos, fürsorglich und loyal ist. Der Arme himmelt Bree an, aber er wird immer wieder auf seinen Platz verwiesen. Doch das Fake-Dating ist seine große Chance und ich war neben seinen engagierten Teamkollegen sein größter Cheerleader.
Let’s go Nathan! Möchte man ihm ständig zurufen, aber dafür gibt es seine besten Freunde, die ambitionierte Pläne entwerfen und zum Schreien witzige Wingmen sind. Die zuckersüße Lovestory macht einfach gute Laune und lässt die Romantikherzchen fliegen. Dabei werden auch ernste Momente perfekt und authentisch eingebunden, so dass man sich noch ein Stückchen mehr verliebt.

Mein Fazit:
Wohlfühlstory zum Verlieben! Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Kein Funke

Die Gesetze der Magie
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„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und ...

„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und will nun ihre Doktorarbeit schreiben. Leider verhält sich ihr zukünftiger Doktorvater und bisheriger Mentor plötzlich äußerst seltsam und Willow bekommt das mysteriöse Angebot, an einem geheimnisvollen Institut in Dublin weiterzuforschen. Bei der mehr als seltsamen Aufnahmeprüfung stellt sich heraus, dass Willow eine Magiebegabte ist, was sie völlig schockiert. Doch ihre Neugier ist geweckt und so nimmt sie das Angebot natürlich an. Doch als sie das Zimmer eines verschwundenen Studenten erhält, beginnt sie sich doch zu fragen, welche dunklen Geheimnisse hier noch verborgen werden.

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext klang wirklich vielversprechend. Die Grundidee des Buches hat absolut Potenzial, welches von Jenny Karpe leider nicht ausgeschöpft wurde. Die komplette Handlung wird aus Willows Perspektive erzählt, was hier nicht das Problem ist. Willow und ihre Entwicklung stehen nun mal im Mittelpunkt und das ist in Ordnung.
Ich bin mit der Hauptfigur aber von Anfang an nicht richtig warmgeworden. Ihre widersprüchlichen Emotionen konnten mich nicht ernsthaft catchen und selbst in bewegenden Momenten erscheint mit Willow irgendwie teilnahmslos. Ich habe noch nie eine so emotionslose Beziehung, wie die von Willow und ihrem langjährigen Freund erlebt, in der wirklich null Gefühl rüberkam. Auch bei der konstruierten Romance, die nur einen winzigen Teil der Story ausmacht, sprang überhaupt kein Funke über.
Die Handlung ist ziemlich langatmig und zäh, so dass ich mich fast schon zwingen musste, nicht innerlich abzuschalten. Mir fehlte der rote Faden und manchmal habe ich mich gefragt, worum es hier eigentlich geht und was die Protagonisten überhaupt wollen.
So richtig sympathisch war mir hier niemand, weil die Charaktere und ihre Motive äußerst blass blieben. Ihre Schicksale konnten mich nicht berühren, weil mir der Zugang zu ihren Gefühlen fehlte. Ich fühlte mich beim Lesen komplett unbeteiligt, was eigentlich schade war.

Mein Fazit:
Leider überhaupt nicht meins und daher nur knappe zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Packendes Abenteuer

Throne of the Fallen – Verführt
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„Throne of the Fallen – Verführt“ von Kerri Maniscalco ist ein großartiges und spannendes Spin Off zur ihrer Kingdom of the Wicked Reihe.
Der Dämonenfürst des Neids ist nicht unbedingt bekannt für sein ...

„Throne of the Fallen – Verführt“ von Kerri Maniscalco ist ein großartiges und spannendes Spin Off zur ihrer Kingdom of the Wicked Reihe.
Der Dämonenfürst des Neids ist nicht unbedingt bekannt für sein nettes Wesen, eher schon für seine Faszination für ein bestimmtes Spiel, bei dem es für ihn diesmal um absolut alles geht. Sein nächster Hinweis vom manipulativen Spielführer führt ihn in einen kleinen Ort in die Welt der Menschen, wo ihm die begabte Künstlerin Miss Camilla Antonius ein ganz bestimmtes Gemälde anfertigen soll. Zu seiner großen Überraschung weigert sich die temperamentvolle Menschenfrau und verfällt nicht seinem üblichen Charme. Envy muss sich richtig anstrengen, um Camilla zu überzeugen, die plötzlich ganz eigene Motive hat, dem tödlichen Spiel beizutreten.

OMG, dieses Buch ist einfach genial und ich habe förmlich an den Seiten geklebt und konnte es gar nicht weglegen. Trotz seiner Länge vergeht die Zeit beim Lesen wie im Flug und man möchte die dekadenten und dunklen Höllenwelten von Envy und seinen Brüdern gar nicht mehr verlassen. Kerri Maniscalco fährt zur Hochform auf und zeichnet eine faszinierende Welt, in der die geheimnisvollen und facettenreichen Charaktere ständig für neue Überraschungen sorgen. Ein krasser Twist folgt auf den nächsten und gegen die knisternde Energie zwischen Camilla und Envy sieht jedes Höllenfeuer lächerlich aus.
Camilla ist das unscheinbare und ehrgeizige Mauerblümchen, welches nur die Galerie seines verstorbenen Vaters über Wasser halten möchte. Durch Envy gerät sie in einen Strudel gefährlicher Ereignisse, die ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen und unwiederbringlich zerstören könnten.
Für Envy geht es um mehr als nur ein Spiel und Camilla ist zunächst nur unterhaltsames Beiwerk. Doch er hat die zarte Künstlerin hart unterschätzt, die es mit dem Dämonenfürsten locker aufnehmen kann.
Die komplexe Handlung wird an keiner Stelle langweilig und reißt einen von Anfang bis Ende mit. Zwischen Camilla und Envy wird es richtig spicy, aber ihre funkensprühenden Schlagabtausche sind auch absolut witzig. Genau wie die amüsante Dynamik zwischen Envy und seinen nicht weniger heißen Brüdern. Die vielen großartigen Nebencharaktere eröffnen ganz neue Möglichkeiten für weitere packende Geschichten, die ich jetzt schon kaum erwarten kann. Diese düstere und knisternde Fantasy steht auf einem ganz hohen Level und beeindruckt mit einer fesselnden Story und einzigartigen Charakteren.

Mein Fazit:
Hier würde ich gern mehr als fünf Sterne geben und natürlich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Berührende Young Adult

All die Worte zwischen uns
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„All die Worte zwischen uns“ von A. Kuralie ist eine berührende Young Adult, in der Worte verletzen, aber auch heilen können.
Sara und Lukas sind direkte Nachbarn und ihre Eltern sind eng befreundet. Das ...

„All die Worte zwischen uns“ von A. Kuralie ist eine berührende Young Adult, in der Worte verletzen, aber auch heilen können.
Sara und Lukas sind direkte Nachbarn und ihre Eltern sind eng befreundet. Das gilt für Sara und Lukas nicht, denn schon seit ihrer Kindheit pflegen sie ihren eigenen kleinen Privatkrieg. Die Beleidigungen fliegen hin und her und werden bevorzugt auf Zetteln an die gegenüberliegenden Fenster ihrer beiden Zimmer gepinnt. Als ihre Eltern diesen Austausch mitbekommen, stelle sie Sara und Lukas ein Ultimatum. Entweder sie tauschen nur noch nett gemeinte Komplimente aus, oder sie müssen beide mit in den gemeinsamen Campingurlaub. Natürlich kommt es, wie es kommen muss, aber ausgerechnet auf dem verhassten Zeltplatz entdecken Sara und Lukas, welche Gefühle sie bisher verleugnet haben.

Die Beschreibung klingt erstmal nach einer lustigen und harmlosen Young Adult Lovestory, in der Erzfeinde ihr Herz füreinander entdecken. Das ist in gewissen Teilen auch zutreffend, aber diese Story ist wesentlich ernster als man glauben möchte. Ich würde daher dringend empfehlen, die Triggerwarnung vorab zu lesen.
Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich mag ihren gefühlvollen Schreibstil, der hinter die Fassaden der Charaktere blickt. Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Sara erzählt, über deren Augen wir die Emotionen von Lukas trotzdem erahnen können.
Die Beleidigungen und Sprüche, die sich beide an den Kopf werfen sind schon ziemlich witzig und kreativ. Erst als Sara deutlich über das Ziel hinausschießt und beide in einem Zelt landen, wird die bisherige Dynamik unterbrochen.
Mir hat gefallen, wie Sara durch Lukas ihr eigenes Handeln überdenkt und sich weiterentwickelt. Sie ist eigentlich kein schlechter Mensch, was man in vielen Momenten klar erkennen kann, aber Sara ist sich mancher Konsequenzen oft nicht bewusst.
Lukas will man eigentlich nur in den Arm nehmen und seine Geschichte trifft mitten ins Herz. Die komplizierte Chemie zwischen ihm und Sara ist glaubwürdig dargestellt und vor allem gegen Ende fiebert man einfach nur noch mit.
A. Kuralie hat in diesem Buch sehr ernsten Themen authentisch aufgegriffen und regt damit einmal mehr zum Nachdenken an.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Flucht oder Kampf

Devil's Hellions MC Teil 4: Wicked Perfect Storm
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„Devil’s Hellions MC – Wicked Perfect Storm“ von Hayley Faiman ist der vierte und finale Band ihrer mitreißenden Biker Romance Reihe um den Devil’s Hellions MC.
Agony, also Qual, ist der Straßenname von ...

„Devil’s Hellions MC – Wicked Perfect Storm“ von Hayley Faiman ist der vierte und finale Band ihrer mitreißenden Biker Romance Reihe um den Devil’s Hellions MC.
Agony, also Qual, ist der Straßenname von Lance, der momentan nicht besser zu ihm passen könnte. Eigentlich wollte er nie sein Herz verschenken, aber bei Reese ist es einfach so passiert. Ausgerechnet bei der Frau, die immer wieder klargestellt hat, dass sie nur ihren Spaß und keine feste Beziehung möchte. Doch dann verschwindet Reese ohne Abschied von einem auf den anderen Moment und Agony ist am Boden zerstört. Er ahnt nicht, dass sich Reese seit Jahren auf der Flucht befindet und nun erneut von ihrem gefährlichen Verfolger aufgespürt wurde. Mit Agony hatte sie zum ersten Mal das Gefühl, angekommen zu sein. Aber nun liegt alles in Scherben und Reese hat nicht nur um sich selbst, sondern auch um ihr gemeinsames Baby Angst.

Die eigenwilligen Brüder des Devil’s Hellions MC sind beinahe alle sesshaft geworden und versuchen, ihren Club in die Legalität zu führen. Ob dies nun endlich im Finale gelingt, wo doch die Liste ihrer Feinde inzwischen nicht unbedingt kürzer geworden ist, dürfen wir jetzt im vierten Teil erfahren.
Hayley Faiman schafft es diesmal tatsächlich, mich zu überraschen, denn Lance bzw. Agony ist ganz anders als erwartet und unterscheidet sich deutlich von seinen sparsam und missverständlich kommunizierenden Brüdern.
Lance ist ein Mann, der wirklich zu seinen Gefühlen steht, sie auch aussprechen kann und die Frau seines Herzens nicht als Nebendarstellerin behandelt. Großes Lob an ihn, aber die Messlatte, die seine Vorgänger hinterlassen hatten, hing auch echt niedrig. Er ist einer von den Guten und es ist zum Dahinschmelzen, wie er an Reese und ihre Liebe glaubt.
Die selbstbewusste Reese mochte ich schon in den Vorgängerbänden und sie haucht auch nicht nur zustimmende Zweiwortsätze, sondern ist eine toughe Kämpferin. Das mag ich deutlich lieber, denn dadurch ist sie auf Augenhöhe mit Reese.
Wer den spannenden Showdown heil überstanden hat, der wird noch mit einer Bonusgeschichte über Thunder und Hellcat belohnt, damit der Abschied von den Devil’s Hellions nicht so schwerfällt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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