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Veröffentlicht am 01.06.2024

Fake it until you make it

From Friendzone with Love
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„From Friendzone with Love“ von Eliza Hart ist eine Friends-to-Lovers-Fake-Love-Story, in der eine vorgetäuschte Beziehung die echten Gefühle hervorlockt.
Vor sechs Monaten gestand Damien der Schwester ...

„From Friendzone with Love“ von Eliza Hart ist eine Friends-to-Lovers-Fake-Love-Story, in der eine vorgetäuschte Beziehung die echten Gefühle hervorlockt.
Vor sechs Monaten gestand Damien der Schwester seines besten Freundes seine Gefühle, die Blair leider nicht erwiderte und ihm damit das Herz brach. Wenigstens musste er sich dann keine Gedanken machen, was Blairs Bruder von der Sache gehalten hätte, denn seitdem blieb Damien lieber auf Abstand. Mit dem Abstand ist es nun jedoch komplett vorbei, denn plötzlich besucht Blair die gleiche Berufsschulklasse wie Damien. Für ein großes Projekt müssen beide noch enger zusammenarbeiten und als Blair unerwünschte Annäherungsversuche eines Mitschülers abwehren muss, schlägt Damien sogar ganz ritterlich vor, ihren Fake-Freund zu spielen. Offenbar ist er Masochist, denn seine Gefühle für Blair waren nie verschwunden und werden durch die ständige Nähe nur noch stärker. Aber geht es Blair genauso?

Die Young Adult Lovestory des Autorinnenduos Eliza Hart klingt erstmal sehr unterhaltsam und das ist sie in einigen Momenten auch. Dazwischen schleichen sich aber immer mal längere Passagen ein, in denen gefühlt nichts passiert. Die Beziehungsgeschichte von Blair und Damien dreht sich oft ewig im Kreis, aber sie hat auch ein paar romantische Höhepunkte, die es dann wieder herausreißen.
Damien ist schwer verliebt, aber seine Angebetete hat ihn klar in die Friendzone geschickt. Damit muss der attraktive Womanizer erstmal klarkommen, denn ansonsten laufen ihm die Frauen hinterher.
Blair möchte die Freundschaft mit Damien nicht aufgeben, aber sie hatte eben bisher keine tieferen Gefühle für ihn. Wie man sich denken kann, ändert sich das im Laufe ihrer Fake-Beziehung und Blair weiß nun nicht, ob Damien noch genauso fühlt.
Der Grund für ihre Fake-Beziehung war leider dermaßen konstruiert und abwegig, dass die Situation absolut kindisch wirkte. Das passte nicht ganz zum Alter der Protagonisten. Eine weitere Sache, die mich die ganze Zeit gestört hat, waren die englischen Namen und Anreden, während das Setting eindeutig in Deutschland war. Insgesamt ist die leichte Lovestory aber ganz nett und die Charaktere sind auf jeden Fall sympathisch.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Ungewöhnliche Lovestory

Flat-Out Love
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„Flat-Out Love“ von Jessica Park erzählt eine sehr ungewöhnliche Lovestory, die trotzdem in einigen Dingen ziemlich vorhersehbar ist.
Für Julie startet der Studienbeginn in Boston anders als erwartet, ...

„Flat-Out Love“ von Jessica Park erzählt eine sehr ungewöhnliche Lovestory, die trotzdem in einigen Dingen ziemlich vorhersehbar ist.
Für Julie startet der Studienbeginn in Boston anders als erwartet, als sich ihre gemietete Wohnung als Fake herausstellt. Allein gestrandet in einer fremden Stadt kommt Julie zum Glück bei einer alten Studienfreundin ihrer Mutter unter. Doch die Familie Watkins hat eine seltsame Familiendynamik, mit der Julie erstmal zurechtkommen muss. Die 13-jährige Celeste gibt es nur im Doppelpack mit einer lebensgroßen Pappfigur ihres älteren Bruders Finn, der sich gerade auf Weltreise befindet. Ihr anderer Bruder Matt kümmert sich um Celeste und verkriecht sich ansonsten allein in seinem Zimmer. Ohne die witzigen und liebevollen Emails von Finn wäre Julie verloren, aber kann sie sich tatsächlich in seiner Abwesenheit in ihn verlieben?

Das Buch ist eine Neuauflage, aber ich kannte bisher weder die Geschichte noch die Autorin. Der Schreibstil von Jessica Park liest sich gut, wenn man sich einmal an die speziellen Ausdrucksweisen der Figuren gewöhnt hat. Die Posts von Matt, Finn und Julie zu Beginn von fast jedem Kapitel fand ich persönlich jetzt nicht so witzig, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Mein Hauptproblem mit diesem Buch war Julie, die ich ehrlicherweise von Beginn an nur wenig sympathisch fand. Sie will in Boston neu anfangen und endlich sein, wie sie ist, ohne sich zu verstellen, was sie bisher angeblich immer tun musste. Ihre einzige Beschäftigung, nachdem sie all ihre so semi-intelligenten Freunde zurückgelassen hat, ist aber nur, andere zu verurteilen, sich lustig zu machen oder ihnen ihre Meinung aufzudrücken. Sie hält sich für intellektuell überlegen, regt sich aber permanent über den nerdigen Matt auf. Sie will mit oberflächlichen Studentinnen nichts zu tun haben, aber ihr größtes Problem sind die Sprüche-Shirts von Matt oder die ungewöhnliche Kleidung von Celeste. Ehrlich jetzt?
Das große Geheimnis der Watkins ist bereits ziemlich früh vorhersehbar. Die dysfunktionale Familiendynamik ist bei der späteren Auflösung durchaus berührend erklärt, aber die übergriffige und verurteilende Julie, aus deren Perspektive die gesamte Handlung erzählt wird, konnte mich auch am Ende mit ihrer Entwicklung nicht richtig überzeugen.
Am besten hat mir die extra Novella aus Matts Sichtweise gefallen, denn er ist eindeutig mein Lieblingscharakter. Die Grundidee hat ganz klar Potenzial, aber ich bin mit Julie einfach nicht warmgeworden.

Mein Fazit:
Ungewöhnliche Geschichte, aber unsympathische Hauptfigur. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Nette Rockstar Romance

Ein Groupie zum Verlieben
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„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan ...

„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan der Rockband Heartbreaker und freut sich riesig auf die anstehende Tour. Joy hat für einige Konzerte Karten ergattert und extra eine Pause vom Studium eingelegt. Schließlich will sie alles versuchen, um die Aufmerksamkeit ihres Idols Nash, des charismatischen Frontmannes der Band, zu erhalten. Nash ist von seiner letzten Erfahrung mit einem Groupie schwer traumatisiert und ertränkt seine Albträume in Alkohol. Trotzdem kann er sich nicht von Joy fernhalten, die ihn auf den ersten Blick fasziniert. Also kommen sich beide trotz aller Vorbehalte schnell näher, auch wenn Nash klare Grenzen setzt.

In der Heartbreaking Rockstars Reihe finden sich vier verschiedene Autorinnen, von denen jede einen Einzelband beisteuert. Allie Kinsley macht den gelungenen Auftakt und mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil kann man schnell in die Geschichte abtauchen. Das Tour- und Rockstarfeeling kommt auf jeden Fall auf und sowohl Nash als auch Joy erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven.
Joy ist schon ein etwas fanatisches Fangirl, welches unbedingt ihren persönlichen Star erobern will. Ich persönlich kann das nicht wirklich nachvollziehen, zumal sie Nash eigentlich nur als Objekt sieht und ihn überhaupt nicht kennt. Trotzdem ist Joy sehr sympathisch und zeigt auch im Laufe der Handlung deutlich tiefgründigere Seiten.
Nash ist der grüblerische Rockstar, der in Schuldgefühlen ertrinkt und der sich doch von der Versuchung namens Joy nicht fernhalten kann. Seine Selbstkontrolle ist eigentlich nicht ernsthaft vorhanden, was für den Fortgang der Story jedoch vorteilhaft ist.
Die Chemie zwischen Joy und Nash ist definitiv spürbar, aber sie bleibt eben auch oberflächlich. Die körperliche Anziehung und der Spaß stehen im Vordergrund, doch eine tiefere Verbindung konnte ich jetzt nicht unbedingt sehen. Trotzdem ist diese Rockstar Romance durchaus unterhaltsam und ich würde auch die nächsten Teile lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Schwierige Hauptfigur

Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig
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„Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig“ von Kathrin Gottlieb ist eine magische Urban Fantasy, die in einem ganz besonderen Hamburger Café spielt.
Für die Studentin Rosa ist das Café „Honigmond“, in ...

„Dark Syrup – Das Aroma von Rauch und Honig“ von Kathrin Gottlieb ist eine magische Urban Fantasy, die in einem ganz besonderen Hamburger Café spielt.
Für die Studentin Rosa ist das Café „Honigmond“, in dem sie nebenbei arbeitet, zu einem zweiten Zuhause geworden. Am liebsten würde sie hier jede freie Minute verbringen, auch wenn sie alle über ihre magischen Fähigkeiten als Hexe täuscht. Das Hexencafé erfüllt zur Wish Hour kleine Wünsche, die Rosa jedoch nur mithilfe ihrer fünf Flaschengeister hinbekommt. Seit einem schrecklichen Unfall vor zwei Jahren kann Rosa keine Magie mehr wirken. Damit wäre sie in ihrer Welt eine Ausgestoßene, was Rosa unbedingt verhindern will. Da ist es nicht hilfreich, dass ihr Vater ausgerechnet jetzt drängt, eine Ausbildung als magische Heilerin anzufangen. Zudem ist Rosas Chefin spurlos verschwunden und seltsame Vorfälle häufen sich.

Die Grundidee dieser Urban Fantasy mit dem magischen Hexencafé und vor allem der Wish Hour finde ich richtig gut gelungen. Auch das Hamburger Setting ist schön gewählt und die Historie toll mit der Handlung verknüpft. Der Schreibstil von Kathrin Gottlieb liest sich leicht und flüssig, auch wenn ich mit ihrer Hauptfigur nicht ganz warmgeworden bin. Die gesamte Story wird aus Rosas Perspektive erzählt, was in diesem Fall auch gut funktioniert und völlig ausreichend ist.
Rosa hat sich seit ihrem Unfall ein Scheinleben aufgebaut, aus dem sie sämtliche anderen Personen ausschließt. Ironischerweise ist der Grund, dass sie selbst nicht ausgeschlossen werden möchte. Das engste Verhältnis hat sie noch zu ihren fünf Flaschengeistern, wobei ihr teils rüder Umgang mit ihnen nicht zu einem guten Verhältnis beiträgt. Die Geister sind noch am sympathischsten, denn sie versuchen wirklich, Rosa zu helfen, obwohl diese sie oft vor den Kopf stößt.
Rosas passive Art und ihr oft sinnloses Lügenkonstrukt haben mich ziemlich schnell genervt. Ihre Entwicklung dauert mir persönlich einfach zu lange, denn sie belügt sich selbst und andere gefühlt ewig. Außerdem hätte ich mir mehr Infos zu ihrer Vergangenheit gewünscht, denn viele relevante Sachen werden nur kurz nebenbei erwähnt. Rosas Beweggründe sind für mich oft nicht nachvollziehbar und ich konnte nur selten mit ihr mitfühlen.

Mein Fazit:
Für mich sind es leider nur 3,5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Schwächer als der Start

Queen of Myth and Monsters
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„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber ...

„Queen of Myth and Monsters“ von Scarlett St. Clair ist der zweite Band ihrer King of Battle and Blood Trilogie.
Prinzessin Isolde von Lara hat den Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev geheiratet, aber im Gegensatz zu ihrem ursprünglichen Auftrag, Adrian in der Hochzeitsnacht zu töten, hat sich Isolde in ihren Ehemann verliebt. Inzwischen fühlt sich Isolde auch Adrians Volk verpflichtet, vor allem seitdem eine gefährliche und unberechenbare Bedrohung aufgetaucht ist, deren grausame Angriffe immer zahlreicher erfolgen. Doch auch ihr altes Reich liegt Isolde am Herzen und so ist sie zwischen den Loyalitäten stark hin- und hergerissen. Ihr einziger Halt scheint Adrian zu sein, doch auch er hat Geheimnisse, die ihre Liebe zerstören könnten.

Der Auftaktband konnte mich noch total mitreißen, denn ich empfand sowohl Isolde als auch Adrian als sehr starke und facettenreiche Charaktere. Leider schaffte es Scarlett St. Clair nicht, diese Spannung auch im mittleren Band hochzuhalten, denn die Figuren verzetteln sich in permanenten Streitereien, die irgendwann nerven.
Isolde handelt nur noch impulsiv und ohne groß nachzudenken, was sich natürlich oft rächt. Ihre Meinung wechselt schneller als der Wind und von der alten und tiefen Verbundenheit zu Adrian ist eigentlich überhaupt nichts mehr spürbar. Sicher, die beiden fallen bei jeder Gelegenheit übereinander her, aber außer Lust ist da nichts zu spüren. Ihre Beziehung fühlt sich eher kalt und distanziert an und definitiv nicht nach Seelenverwandten.
Die Dialoge sind zu einem ständigen Gezicke und Anfauchen geworden und wenn nicht ein paar Mal erwähnt würde, dass sie sich lieben, würde man davon definitiv nichts merken.
Traumprinz Adrian hat auch nachgelassen und das Highlight dieses Teils sind die Nebenfiguren, die wenigstens für einige unerwartete Überraschungen sorgen. Doch leider werden die interessanten Parts viel zu schnell und oberflächlich abgehandelt, um wieder zum Beziehungselend von Isolde und Adrian zu wechseln.
Ich setze ganz klare Hoffnungen in das Finale, denn der Auftakt war ja auch großartig. Deshalb sehe ich über den schwachen Mittelteil hinweg und wünsche mir einen packenden Showdown.

Mein Fazit:
Das geht doch eigentlich besser, aber trotzdem 3,5 Sterne von mir!

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