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Veröffentlicht am 13.09.2024

Süß geht immer

Süßes backen
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„Süßes Backen“ von Christina Bauer ist ein neues Backbuch der bekannten Autorin, in dem es diesmal ausschließlich um süße Köstlichkeiten geht.
Süß geht definitiv immer und was wäre ein entspannter Kaffee ...

„Süßes Backen“ von Christina Bauer ist ein neues Backbuch der bekannten Autorin, in dem es diesmal ausschließlich um süße Köstlichkeiten geht.
Süß geht definitiv immer und was wäre ein entspannter Kaffee ohne eine süße Versuchung im Kuchenformat. Christina Bauer hat in diesem Buch wieder über 70 Rezepte zusammengestellt, für die es nicht viele Zutaten braucht und die Backanfänger nicht maßlos überfordern werden.
Wie man es von Christinas Büchern gewohnt ist, kommt am Anfang ein allgemeiner Einführungsteil, in dem die wichtigsten Basics erläutert werden. Alle unverzichtbaren Küchengeräte werden vorgestellt, genau wie ein paar Teile für Fortgeschrittene, falls man spontan dem Backfieber erliegt.
Es werden auch die Eigenschaften von häufig benutzten Zutaten erklärt und wie man sie im Bedarfsfall passend ersetzen könnte. Dazu kommt ein Saisonkalender für Obst und Beeren, so dass man die süßen Leckereien über das Jahr planen kann.
Die Rezepte basieren größtenteils auf einigen wenigen Basis-Teigarten, zum Beispiel Rührkuchenteig, Brandteig, Blätterteig usw., die gleich zu Beginn mit ihren Grundrezepten erläutert werden. Wie viele unterschiedliche süße Varianten man daraus zaubern kann, sieht man im folgenden Rezeptteil.
Ob es nun kleine Fingerfood-Backwerke, raffinierte Torten, Blechkuchen oder praktische No-Bake-Rezepte sind, es dürfte auf jeden Fall für jeden Geschmack und Zeitaufwand etwas dabei sein.
Die wunderschönen Fotos machen die Rezeptauswahl noch schwerer, denn am liebsten würde man alles ausprobieren.
Mein ganz persönlicher Favorit ist aber der Abschlussteil, in dem Christina beliebte Desserts zum einfachen Nachmachen vorstellt. Und auch beim letzten süßen Gruß kann ich nicht widerstehen, denn Schokotörtchen mit flüssigem Kern oder Soufflees sind mein absolutes Guilty Pleasure.

Mein Fazit:
Wer süßes mag, der ist hier perfekt aufgehoben. Einfach ausprobieren und genießen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Unterdrückte Gefühle

So Not Meant To Be
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„So Not Meant To Be“ von Meghan Quinn ist der zweite Band ihrer mitreißenden Trilogie über die attraktiven Cane Brothers.
Als JP Cane und Kelsey im Büro zum ersten Mal aufeinandertreffen, ist es sofort ...

„So Not Meant To Be“ von Meghan Quinn ist der zweite Band ihrer mitreißenden Trilogie über die attraktiven Cane Brothers.
Als JP Cane und Kelsey im Büro zum ersten Mal aufeinandertreffen, ist es sofort um ihn geschehen. Aber als ihr Boss und größter Auftraggeber ihres kleinen Unternehmens ist JP für Kelsey von Anfang an tabu. Vor allem, da Kelsey eine überzeugte Romantikerin ist, die nur eine ernsthafte Beziehung und den Mann fürs Leben sucht. JP ist hingegen für seine lockeren Affären und seine Bindungsangst bekannt, auch wenn er bei jeder Gelegenheit massiv mit Kelsey flirtet. Er schafft es spielend, Kelsey immer wieder zu provozieren und zur Weißglut zu treiben, aber leider bringt ihn dies seinem eigentlichen Ziel, nämlich ihr Herz für sich zu gewinnen, kein Stück näher. Also muss eine andere Strategie her, bevor JP Kelsey endgültig verliert.

Meghan Quinn hatte mich mit dem ersten Band absolut überrascht, denn die witzige Fake-Verlobung zwischen Kelseys Schwester Lottie und JPs Bruder Huxley war ein absolutes Highlight. Ihren lockeren und leichten Schreibstil behält die Autorin auch in der Fortsetzung bei und wieder gibt es Szenen, bei denen ich nicht aufhören konnte, zu lachen. Die Balance zwischen witzigen Schlagabtauschen, skurriler Situationskomik und den ernsthaften und tiefgründigen Momenten ist erneut hervorragend gelungen, was mich schon im Vorgänger begeistern konnte.
Kelsey ist im Vergleich zu ihrer Schwester eher zurückhaltend, professionell und fokussiert. Tief im Herzen ist sie eine Romantikerin, aber leider hatte sie in der Liebe noch kein Glück. Kelsey weiß genau, was sie will, und das ist kein unverschämt attraktiver Player mit einer großen Klappe und einem Ego, groß wie Texas.
Vielleicht traf diese Beschreibung auf JP in der Vergangenheit durchaus zu, aber schon seit einiger Zeit sehnt er sich nach etwas völlig anderem. Es ist herzzerreißend und zum dahinschmelzen, wie er sich verzweifelt um Kelsey bemüht, und dabei immer wieder harte Rückschläge einstecken muss.
Ich mochte beide Hauptfiguren unheimlich gern und durch die wechselnden Perspektiven kann man ihre Gefühle und Beweggründe hautnah miterleben. Die Gefühlsachterbahn von Kelsey und JP ist aufregend, lustig und immer wieder sehr berührend, so dass man komplett mitgerissen wird. Eine sehr gelungene Charakterentwicklung, so dass ich auf den letzten Teil der Reihe schon sehr gespannt bin.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Kunst und Knistern

Framed Feelings (Golden Hearts, Band 1)
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„Framed Feelings“ von Marina Neumeier ist der erste Band ihrer Golden Hearts Reihe, die in die Kunstwelt und Schickeria von München führt.
Lilli Herzog gehört als zukünftige Nachfolgerin eines traditionsreichen ...

„Framed Feelings“ von Marina Neumeier ist der erste Band ihrer Golden Hearts Reihe, die in die Kunstwelt und Schickeria von München führt.
Lilli Herzog gehört als zukünftige Nachfolgerin eines traditionsreichen und exklusiven Auktionshauses in München unbestritten zur High Society. Für Lilli ist dies aber nicht nur Verpflichtung, denn sie liebt Kunst mit jeder Faser ihres Herzens. Umso schwerer treffen sie die Auswirkungen eines furchtbaren Fehlers, der den Ruf des Auktionshauses belastet und für den sie allein verantwortlich ist. Auch ihre einjährige Flucht nach London konnte ihre inneren Selbstvorwürfe nicht zum Schweigen bringen und so lässt sie sich schließlich von ihrem ausgemachten Erzfeind, dem jungen Galeristen Vincent Saint Clair, zu einer waghalsigen Kooperation überreden. Vincent will mit Lillis Hilfe eine verschollene Künstlerin ausfindig machen, die für beide ihre Reputation retten könnte. Dabei kommen sie sich jedoch unerwartet nahe.

Ich liebe die Bücher der Autorin und allein das Cover dieser neuen Reihe ist ein absoluter Hingucker und hat mich sofort begeistert. Das Münchner Bussi-Bussi-Setting bildet einen spannenden Hintergrund, vor allem, da es mit unterhaltsamen Gossip-Girl-Vibes daherkommt. Davon bin ich ein klarer Fan, genau wie von den oft witzigen Kalendereiträge von Lilli zu Beginn ihrer Kapitel.
Der Schreibstil liest sich leicht und locker, so dass ich schnell in der mitreißenden Handlung gefangen war. Lilli und Vincent kommen jeweils abwechselnd zu Wort und dabei bekommt man einen guten Einblick in ihre Gefühle und Beweggründe, die sie im gesellschaftlichen Haifischbecken oft verbergen müssen.
Lilli ertrinkt noch immer in ihrer Schuld, aber sie hasst ihren ausgemachten Konkurrenten Vincent. Trotzdem lässt sie sich von ihm zu einer Zusammenarbeit überreden und plötzlich sprühen die Funken, wo vorher offene Feindschaft herrschte.
Vincent ist ein vielschichtiger Charakter und ja, er ist manchmal selbstverliebt und arrogant. Aber dann ist er gleichzeitig verletzlich und offen, so dass man sich trotzdem in ihn mit all seinen Facetten verliebt. Außerdem ist sein britischer Charme unwiderstehlich, zumindest wenn er ihn ehrlich meint.
Die explosiven Schlagabtausche von Lilli und Vincent sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen, genau wie die packenden Intrigen, die beide aufdecken. Das Buch ist ein gelungener Auftakt im Enemies-to-Lovers-Style und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es die volle fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Dating-Wahnsinn

No Teen Crush
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„No Teen Crush“ von Kay Kerr ist eine ganz besondere Coming of Age Story, in der die Heldin versucht, die Welt des Dating und der Gefühle zu verstehen.
Zoe Kelly ist Autistin und gerade deshalb war die ...

„No Teen Crush“ von Kay Kerr ist eine ganz besondere Coming of Age Story, in der die Heldin versucht, die Welt des Dating und der Gefühle zu verstehen.
Zoe Kelly ist Autistin und gerade deshalb war die Highschool kein Zuckerschlecken für sie. Mobbing und Ausgrenzung waren ihre ständigen Begleiter und nur ihre beste Freundin Ari und ihre Familie waren ihr Anker. Jetzt mit 18 Jahren hat Zoe ihr Studium für Journalistik begonnen und absolviert gerade ein Praktikum bei Bubble. Da sie dank ihrer Schwester gerade mit den Tücken der Dating-Apps kämpft, kommt Zoe die Idee, einen Artikel darüber zu schreiben. Schnell geht dieser viral, denn Zoe erklärt, dass sie bisher noch nie der Crush von irgendwem war. Spontan melden sich fünf Menschen aus ihrer Vergangenheit, die das komplette Gegenteil behaupten und Zoe wird unsicher, ob sie die Signale einfach nur nie erkannt hat. Also trifft sie sich mit allen Kandidaten, um ihre Erfahrungen in weiteren Artikeln zu teilen.

Die Autorin lässt in ihren Jugendroman vor allem eigene Erfahrungen mit ihrem Autismus einfließen, was die Geschichte und den Erzählstil noch authentischer wirken lässt. Zoe ist praktisch die Stimme, die erklärt, was andere Menschen im Umgang mit ihr wissen sollten, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Sie möchte nicht in Watte gepackt werden oder mit Mitleid überschüttet, was ich voll verstehen kann. Gleichzeitig braucht sie in vielen Situationen aber auch ihren Raum, um ihre Gefühle wieder zu fokussieren.
Ihre Schwester Harriet und ihre beste Freundin Ari sind dabei ihr großer Rückhalt, aber es ist auch wichtig, dass Zoe lernt, allein klarzukommen. Ihr Weg zu Selbstbestimmung ist berührend und sensibel erzählt und ich habe Zoe schnell ins Herz geschlossen.
Der Aspekt, dass man Signale der Zuneigung übersieht oder vielleicht falsch deutet, betrifft aber nicht nur Menschen in Zoes Situation, sondern eigentlich alle. Ich fand auch gut, dass sich die Autorin damit auseinandersetzt, dass einige dieser Verhaltensweisen durchaus toxisch sein können und man nicht alles unter dem Aspekt der Liebe schönreden muss.
Wie Zoes Experiment ausgeht und ob sie am Ende die Person findet, mit der sie hundert Prozent matcht, sollte man unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Für dieses großartige Buch gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Next Generation

The Graham Effect
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„The Graham Effect“ von Elle Kennedy ist der mitreißende Auftakt ihrer neuen Campus Diaries Reihe, in der Fans der Autorin auf liebgewonnene Charaktere treffen werden.
Gigi Graham ist die Tochter einer ...

„The Graham Effect“ von Elle Kennedy ist der mitreißende Auftakt ihrer neuen Campus Diaries Reihe, in der Fans der Autorin auf liebgewonnene Charaktere treffen werden.
Gigi Graham ist die Tochter einer absoluten Eishockeylegende, aber sie möchte nichts lieber, als aus dem Schatten ihres berühmten Vaters heraustreten und ihren eigenen Weg beschreiten. Dieser Weg heißt für Gigi ein Platz im Olympiateam der Frauen-Eishockeymannschaft ihres Landes. Doch obwohl sie zu den besten Spielerinnen der Collegeliga gehört, scheint ihr Ziel immer noch unerreichbar. Um ihr Spiel noch weiter zu perfektionieren, bittet Gigi den neuen Co-Captain der Briar University, den umstrittenen Luke Ryder, um Hilfe. Luke willigt in den Deal ein, denn im Gegenzug wird Gigi bei ihrem Vater ein gutes Wort für ihn einlegen, da dieser Luke überhaupt nicht leiden kann. Doch bald wird alles andere unwichtig, denn die knisternde Anziehung zwischen Gigi und Luke können beide nicht ignorieren.

Elle Kennedy gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und ich liebe ihren humorvollen und lockeren Schreibstil, der trotzdem auch die tiefen Emotionen perfekt zum Ausdruck bringt. Fans ihrer Bücher werden sich freuen, denn mit Gigi tritt quasi die Next Generation ihrer Eishockeyfamilie an. Gigis Vater Garrett und ihre Mutter Hannah sind die Stars des ersten Teils der Off Campus Reihe und viele Charaktere dürfen wir hier ca. 20 Jahre später wiedertreffen.
Es fällt ziemlich leicht, Gigi, Ryder und ihre äußerst witzigen Freunde ins Herz zu schließen. Die sympathischen Protagonisten liefern sich witzige Schlagabtausche, aber auch sehr berührende Szenen, vor allem, wenn es um Ryders Vergangenheit geht.
Die funkensprühende Dynamik macht einfach Spaß und man hat beim Lesen automatisch ein Lächeln auf dem Gesicht. Die tiefgründigen und ernsten Themen sind gekonnt in die süße Lovestory integriert, so dass die Konflikte nie konstruiert oder oberflächlich wirken. Die Entwicklung von Gigi und Ryder verläuft authentisch und ist oft witzig, herzzerreißend und zum Dahinschmelzen zugleich.
Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergehen wird, denn mit diesen großartigen Nebencharakteren kann es nur fabelhaft werden.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

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