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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Angenehmer Zeitvertreib

Cottage mit Kater
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Buchautorin Nora flüchtet aus ihrem Alltag in Berlin nach Cornwall. Im Cottage ihres besten Freundes möchte sie Ruhe und Frieden finden und ihr neuestes Buch zu Ende bringen. Doch ihre Pläne werden von ...

Buchautorin Nora flüchtet aus ihrem Alltag in Berlin nach Cornwall. Im Cottage ihres besten Freundes möchte sie Ruhe und Frieden finden und ihr neuestes Buch zu Ende bringen. Doch ihre Pläne werden von einem kleinen Katerchen durchkreuzt, der Nora nicht mehr von der Seite weichen möchte. Als sich dann auch noch der attraktive Nachbar in Noras Leben einschleicht, werden alle ihre Vorsätze auf die Probe gestellt und auf die Autorin wartet doch noch das große Glück...

Dieser Roman ist tolle Unterhaltung für zwischendurch. Die Geschichte ist nicht sehr anspruchsvoll und auch sprachlich eher einfach geschrieben, sodass man das Buch sehr schnell lesen kann.
Die Charaktere sind amüsant und liebenswert, aber leider nicht besonders tiefgründig. Dafür sind die Ortsbeschreibungen, meiner Meinung nach, ansprechend und wunderbar bildhaft. Ich konnte mir die beschriebene Umgebung und Landschaft Cornwalls gut vorstellen.
Trotzdem ist und bleibt das Buch eher Durchschnitt und für mich nicht unbedingt ein Lesehighlight.

Wie oben schon erwähnt, ist "Cottage mit Kater" ein angenehmer Zeitvertreib für zwischendurch: Schnell zu lesen, mit sympathischen Protagonisten, einem süßen Kater vor der atemberaubenden Landschafts Südenglands.
Ich vergebe daher ein "Gut" mit drei Sternen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Gern für zwischendurch, aber definitiv kein Muss

Mehr als ein Herzog
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Anne, eine schöne junge Frau, hat sich nach dem Verrat ihres Vaters zum Ziel gesetzt, einen Herzog zu ehelichen. Um ihren Auserwählten für sich zu gewinnen, bittet sie den Schürzenjäger Harry Stanhope ...

Anne, eine schöne junge Frau, hat sich nach dem Verrat ihres Vaters zum Ziel gesetzt, einen Herzog zu ehelichen. Um ihren Auserwählten für sich zu gewinnen, bittet sie den Schürzenjäger Harry Stanhope um Hilfe. Er soll sie in der Kunst der Verführung unterrichten.
Doch obwohl Anne weiß, dass Harry alles andere als eine gute Partie ist, kann sie nichts dagegen tun, als er Gefühle in ihr entfacht...

Nachdem ich den Klappentext des Buches gelesen hatte, habe ich eigentlich eine Geschichte à la Jane Austen erwartet. Leider hat sich meine Erwartung nicht erfüllt.
Es handelt sich hier um einen kitschigen Liebesroman ohne jegliches Gefühl. Die Charaktere bleiben durchweg leblos und oberlächlich. Handlungsstränge, die sich als spannend hätten erweisen können, werden einfach wieder fallengelassen.
Außerdem kann auch der Schreibstil nicht annährend mit einem Austen-Roman mithalten.
Die Handlung beginnt langsam, könnte vielversprechend werden, driftet dann aber in unsagbaren Kitsch und viele Längen ab, die es mir sehr schwer gemacht haben, das Buch zu Ende zu lesen.

Mein Fazit fällt daher, wie nach dieser Kritik zu erwarten, mit zwei Sternen eher schlecht aus. Man sollte nicht mit zu hohen Erwartungen an die Lektüre gehen. Wer aber eine Geschichte sucht, deren Idee zwar ansprechend aber nicht übermäßig anspruchsvoll ist, kann diesen Roman als Zwischenlektüre gern zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Nicht besonders gut.

Das Erwachen der Señorita Prim
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Senorita Prim, eine gebildete und schöne junge Frau mit genauen Vorstellungen und Erwartungen vom Leben, nimmt eine Stelle als Bibliothekarin in einem verträumten kleinen Örtchen an. Hier herrscht Ruhe ...

Senorita Prim, eine gebildete und schöne junge Frau mit genauen Vorstellungen und Erwartungen vom Leben, nimmt eine Stelle als Bibliothekarin in einem verträumten kleinen Örtchen an. Hier herrscht Ruhe und Frieden und das Städtchen bietet seinen Bewohnern Schutz vor der lauten, hektischen Welt.
Die Senorita schließt neue Freundschaften, macht interessante Bekanntschaften und beginnt ihr bisheriges Leben zu hinterfragen...

"Das Erwachen der Senorita Prim" ist eigentlich nur auf meiner Leseliste gelandet, weil ich mir immer vornehme, jedes Jahr mindestens ein Buch zu lesen, dessen Klappentext mich nicht sofort umhaut. Ich habe immer die Hoffnung, dass ich so auf ein ganz außergewöhnliches Buch stoße, das sich als wahrer Leseschatz erweist.
Leider hatte ich auch bei diesem Roman kein Glück.
Zwar werden hier die Charaktere ganz besonders hervorgehoben und viele gesellschaftliche Themen in angenehmem Rahmen und Maße von den handelnden Personen diskutiert, aber mir fehlte es an Handlung. Was mich auch gestört hat war, dass einige Charaktere, im Besonderen der neue Arbeitgeber der Senorita Prim, keinen Namen bekamen. Wenn von diesem Mann die Rede war, wurde er immer nur als "Der Mann im Armsessel" bezeichnet. Zudem ist die Protagonistin ein äußerst anstrengender Charakter, denn scheinbar besteht ihr Lebensinhalt darin, grundsätzlich alles zu hinterfragen. Manchmal kam sie mir vor, als wäre sie ein kleines Kind, dass auf jede Erklärung hin "Warum?" fragen muss. Etwas auf den Grund gehen zu wollen ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber in diesem Falle war es einfach zu viel.
Bis zum letzten Kapitel war mir auch nicht ganz klar, wieso dieses Buch "Das Erwachen (...)" heißt. Auch hier hätte ich mir irgendwie mehr gewünscht.
Obwohl es teils sehr schöne Orts- und Landschaftsbeschreibungen gibt und auch alle Personen, die in diesem Buch erwähnt werden sehr detailträchtig hervorgehoben werden, konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Da ich mir diesem Roman als Hörbuch zu Gemüte geführt habe, muss ich leider auch die Leserin kritisieren. Hätte sie einfach nur vorgelesen, wäre hier nichts auszusetzen, aber der klägliche Versuch manchen Handelnden eine andere Stimme zu geben, hat in meinen Augen viel zerstört, da mir diese Stimmimitationen zu lächerlich vorkamen.

Mein Fazit ist daher nicht besonders gut.
Auch wenn die Geschichte sehr tiefsinnig ist und viele poetische und philosophische Passagen enthält, konnte mich der Roman nicht überzeugen. Die Personen haben mich in keiner Weise berühren oder überzeugen können. Von manchen Ansichten der Protagonistin war ich irgendwann schlichtweg genervt. Auch ihre scheinbare Hochnäsigkeit ging mir teils gehörig gegen den Strich.

Daher möchte ich das (Hör-)buch wie folgt bewerten:

Sprecherin: ein Stern.
Handlung: zwei Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Genialer Horror!

Shining
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Jack Torrance nimmt einen Job als Hausmeister in einem abgelegenen Hotel in den Bergen Colorados an. Gemeinsam mit seiner Frau und dem kleinen Sohn, zieht Jack in die Abgeschiedenheit. Doch im Winter ist ...

Jack Torrance nimmt einen Job als Hausmeister in einem abgelegenen Hotel in den Bergen Colorados an. Gemeinsam mit seiner Frau und dem kleinen Sohn, zieht Jack in die Abgeschiedenheit. Doch im Winter ist man an diesem Ort vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten.
Und während das Hotel und die kleine Familie langsam im Schnee versinken, verfällt Jack nach und nach einem Wahn, der schon bald auch Frau und Kind in tödliche Gefahr bringt...

Psychothriller pur! Horror pur! "Shining" ist eines der besten Bücher von Stephen King überhaupt.
Es ist einzigartig, wie er in diesem Buch die psychischen Abgründe eines Mannes darlegt und einen kleinen Jungen beschreibt, der unheimliche Dinge sieht und fühlt.
King kann mal wieder mit tollen Charakterisierungen und Beschreibungen punkten, die den Leser in das stille und gruselige Haus entführen und einem kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Wie üblich spielt er auch hier wieder gekonnt mit den Ängsten der Leser...
Das Buch lässt sich schnell lesen und hat mich als Leser absolut mitgerissen.

Ich vergebe daher alle fünf Sterne.

Das Hörbuch kann ich auch sehr empfehlen. Dietmar Wunder spricht diese Horrorstory wunderbar!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Nicht 100%ig überzeugend

Puls
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Ohne Vorwarnung befällt eine mysteriöse Geisteskrankheit die Menschheit. Ein Telefonanruf lässt Leute zu gewalttätigen und blutrünstigen Verrückten mutieren. Nur wenige, die durch Zufall kein Handy bei ...

Ohne Vorwarnung befällt eine mysteriöse Geisteskrankheit die Menschheit. Ein Telefonanruf lässt Leute zu gewalttätigen und blutrünstigen Verrückten mutieren. Nur wenige, die durch Zufall kein Handy bei sich haben, bleiben bei Verstand und kämpfen fortan, in einer Welt, die dem Untergang geweiht zu sein scheint, ums Überleben...

Klingt spannend und nach super SciFi-Lektüre, ist aber leider nicht annährend das, was man von Stephen King gewohnt ist.
"Puls" beginnt zwar vielversprechend, lässt aber dann recht schnell nach und liest sich nur noch zäh.
Der Ausdruck und Schreibstil ist zwar wie gewohnt einfach zu lesen, trotzdem verliert die Handlung an Schwung, sodass der Mittelteil bis auf wenige Passagen eher langatmig ist.
Die Handlung konzentriert sich auf wenige, aber recht interessante Charaktere, die sich im weiteren Verlauf des Buches weiterentwickeln und viele Veränderungen durchmachen.
Aber, aber, aber... Mich hat das Buch nicht zu 100% überzeugen können. Gute Ansätze wechseln sich mit Seiten ab, auf denen nichts passiert, was die Geschichte besonders beeinflusst. Im Gegenteil, der Lesefluss kommt ins Straucheln und stellenweise war ich versucht, das Buch beiseite zu legen.

Ich möchte abschließend aber hervorheben, dass mich die Idee der Geschichte begeistert hat! Menschen mit Hilfe von Handys umzuprogrammieren, sodass sie nur noch nach niederen Instinkten handeln, ist wirklich faszinierend und würde heutzutage wahrscheinlich 99% der Bevölkerung betreffen.
Obwohl das Buch in meinem Ranking der King-Bücher abgeschlagen auf den letzten Plätzen liegt, möchte ich drei Sterne vergeben. Die Grundlage der Handlung hat so einiges herausgerissen.