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Veröffentlicht am 12.05.2024

feine Stoffe

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
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Es geht weiter mit den sympathischen und außergewöhnlichen Hausboot-Detektiven. Schon der erste Teil hatte mir gut gut gefallen, weil die Charaktere einzigartig sind. Schrullig und in jeder Hinsicht ungewöhnliche ...

Es geht weiter mit den sympathischen und außergewöhnlichen Hausboot-Detektiven. Schon der erste Teil hatte mir gut gut gefallen, weil die Charaktere einzigartig sind. Schrullig und in jeder Hinsicht ungewöhnliche Hobbydetektive. In diesem Teil wird Arie am frühen Morgen Zeuge, wie ein Mann vor einen Müllwagen läuft, angefahren wird und stirbt. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus, doch die Tochter des Unfallopfers vermutet Mord und engagiert die Detektive. Diese decken nach und nach unglaubliche Machenschaften auf.

"Die Hausboot-Detektei: Tödlicher Stoff" ist wirklich ein Wohlfühlkrimi. Er punktet vor allem mit den liebevoll detailliert gezeichneten Figuren und den tierischen Mitbewohnern. Figuren, die mir inzwischen ans Herz gewachsen sind. Der Fall ist verzwickt und nimmt eine ganz andere Wendung als erwartet. Es geht in die Welt der Mode mit interessanten Details zu feinen Stoffen, die ein Vermögen kosten. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht eines Detektivs erzählt, das bring Abwechslung. Noch etwas mehr Spannung, dann hätte der Krimi 5 Sterne verdient. Mir hat die Lektüre Spaß gemacht, ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Die Verlierer
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Ich habe von Frau Hammesfahr schon einige Bücher gelesen, war auf ihr neuestes Werk gespannt, da sich der Plot spannend anhörte. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Es geht um die Ermittlerin ...

Ich habe von Frau Hammesfahr schon einige Bücher gelesen, war auf ihr neuestes Werk gespannt, da sich der Plot spannend anhörte. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Es geht um die Ermittlerin Rita Voss, die im Fall einer verschwundenen Frau ermittelt. Wie sich herausstellt gab es in der Vergangenheit vergleichbare Fälle, die Ermittlungen laufen aber nicht recht an, es dauert bis Rita Voss endlich eine heiße Spur hat.

Für mich war das Buch eher enttäuschend, angefangen bei der Figur der Rita Voss, die für mich unnahbar blieb, mit der ich nicht warm geworden bin. Sie wirkt kühl, zeigt wenig Emotionen. Ganz anders Carli, ein anderer Handlungsstrang, der in der Vergangenheit beginnt. Carli hat Tiefe, mit ihm konnte ich mitfühlen, war an seinem Schicksal ganz nah dran.

Der Schreibstil ist anspruchsvoll, ich habe allerdings die Dialoge vermisst. Viele Gespräche werden nur indirekt wiedergegeben aus Sicht von Rita Voss. Dialoge beleben die Handlung und lockern sie auf, das blieb hier leider aus.

Der Plot hat eigentlich die beste Voraussetzung zu einem spannenden Krimi. Viele verschiedene Personen und Stränge machen die Handlung unübersichtlich, die Spannung verpufft. Ich empfand die Handlung teils langatmig, um nicht zu sagen langweilig.

Fazit: Schade, das Buch konnte mich leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

großartiges Debüt

Das Schweigen des Wassers
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"Das Schweigen des Wassers" war für mich eine großartige Entdeckung! Susanne Tägder schreibt meisterhaft, sie zeichnet mit Worten Szenen, mit einer Leichtigkeit, die doch anspruchsvoll ist. Es ist eine ...

"Das Schweigen des Wassers" war für mich eine großartige Entdeckung! Susanne Tägder schreibt meisterhaft, sie zeichnet mit Worten Szenen, mit einer Leichtigkeit, die doch anspruchsvoll ist. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, in die Jahre nach dem Fall der Mauer.

Hauptkommissar Groth kehrt ins Mecklenburgische Wechtershagen zurück, den Ort, an dem er aufgewachsen ist. Die Jahre dazwischen hat er in Hamburg verbracht, bis zu seinem beruflichen Fehltritt und dem Unfalltod seiner Tochter. Ein Neuanfang musste her.

Als aus dem örtlichen See die Leiche des Bootsverleihers Siegmar Eck geborgen wird, ergeben die Untersuchungen kein Fremdverschulden, Eck ist bei einem tragischen Unfall um Leben gekommen. Wenige Tage vor seinem Tod hatte Eck mit Groth gesprochen, ihm erklärt dass er verfolgt wird. So kommen Groth große Zweifel an einem Unfalltod, er ermittelt weiter und die Spuren führen ihn Jahre zurück, zu einem Mordfall, der nie gelöst wurde.

Ich bin beeindruckt vom Plot, der Figurenzeichnung und der leicht melancholischen Stimmung, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Tragische Gestalten, die vor dem inneren Auge lebendig werden, dazu das Retrofeeling in einer Zeit, in der es noch keine Handys gab und das Leben etwas geruhsamer als heute ablief. Der Krimi war für mich ganz großes Kino, mit Überraschungen bis zum Schluss. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!


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Veröffentlicht am 16.04.2024

der Nachtläufer

Der Nachtläufer
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Schauplatz Norwegen. In einer Kleinstadt dringt ein Unbekannter mit leuchtendem Gesicht nachts in fremde Häuser ein, stellt sich neben das Bett eines schlafenden Menschen und bedroht ihn mit einer Waffe. ...

Schauplatz Norwegen. In einer Kleinstadt dringt ein Unbekannter mit leuchtendem Gesicht nachts in fremde Häuser ein, stellt sich neben das Bett eines schlafenden Menschen und bedroht ihn mit einer Waffe. Die Bewohner kommen mit dem Schrecken davon, doch was passiert beim nächsten mal? Kommissar Eddie Feber ermittelt, aber so richtig kommen die Ermittlungen nicht in Schwung. Wer ist der mysteriöse Nachtläufer und wieso hinterlässt er jedes mal einen Zettel mit einer Nummer?

Parallel wird die Geschichte von Meidel Jonsson erzählt, dessen Großvater gerade gestorben ist. Er hatte eine verkorkste Kindheit, der Vater im Knast, die Mutter in Therapie, einzig sein Großvater war seine Bezugsperson. Meidel weiß nicht, wie es weitergehen soll, in wenigen Tagen wird sein gewalttätiger Vater aus dem Knast entlassen...

Was eigentlich ganz fesselnd anfängt, verliert leider zunehmend an Drive. Angefangen bei den Figuren: ich bin mit keiner wirklich warm geworden, einzig Eddie Feber kommt noch ganz gut weg. Ich fand es sympathisch, wie er seine vielen Kinder und seine Frau mit in die Ermittlungen einbindet. Er selbst bleibt trotz seines Backgrounds zu blass, genauso wie die anderen Figuren.

Meidl Jonsson steht eigentlich im Mittelpunkt, über ihn erfährt man am meisten. Ganz großes Manko: Meidel ist angeblich 18 Jahre alt, doch dazu passt weder seine Denkweise noch seine Ausdrucksweise, er wirkt auf mich wie ein Mann weit über 50. Das passt einfach nicht und hat mich sehr gestört.

Die Taten des Nachtläufers sind nicht wirklich nachzuvollziehen. Müssen sie bei einem gestörten Täter wohl auch nicht, aber ich hätte mir doch gewünscht zu erfahren, wieso er so agiert. Insgesamt blieb der Krimi weit unter meinen Erwartungen. Zu wenig Emotionen, zu wenig Spannung, zu konfus, zu wenig nachvollziehbar. Und auch der Twist am Ende konnte die Story nicht retten.

Schade, hier hätte ich deutlich mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

geniale Fortsetzung

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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"Der Morgen" von Marc Raabe war ein starker Auftakt, aber "Die Dämmerung" toppt diesen noch. Fall Nummer zwei für Ermittler Art Meyer und seine Kollegin Nele Tschaikowski und nicht minder rätselhaft als ...

"Der Morgen" von Marc Raabe war ein starker Auftakt, aber "Die Dämmerung" toppt diesen noch. Fall Nummer zwei für Ermittler Art Meyer und seine Kollegin Nele Tschaikowski und nicht minder rätselhaft als der erste. Zwei Frauenleichen werden aufgefunden, bizarr inszeniert. Nackt an einen Baum gebunden mit einem Hirschgeweih über dem Kopf, beide sind prominente Frauen. Die Ermittlungen laufen an, in den Fokus der Ermittler geraten Umweltaktivisten.

Art Meyer und Nele Tschaikowski lernt man bei ihrem ersten Fall schon sehr gut kennen, hier gewinnen sie noch mehr an Tiefe. Beides sind starke Persönlichkeiten die mir sehr sympathisch sind und inzwischen zu einem guten Team geworden sind. Neben den beiden spielen auch andere bereits Bekannte Figuren eine Rolle und Art ist in diesen Fall ganz persönlich involviert.

Der Schreibstil ist gewohnt locker, liest sich wunderbar flüssig und bietet jede Menge Spannung, Action und Wendungen, mit denen man nicht rechnet. Der Plot ist dicht und gut aufgebaut, parallel zur Geschichte in der Gegenwart gibt es einen Strang, der weit in der Vergangenheit spielt und eine tragische Geschichte offenbart.

Fazit: Fesselnde und spannende Fortsetzung mit einem interessanten Ermittlerpaar. Jetzt schon ein Highlight 2024, ich freue mich auf die Fortsetzung.

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