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Veröffentlicht am 17.04.2021

Was wäre, wenn...

Die Clique der Ehrlosen
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Der Roman „Die Clique der Ehrlosen“ von Thomas Majhen spielt 1938 in Deutschland.

Adolf Hitler ist im „deutschen Volk“ so beliebt wie nie zuvor und nur einzelne wenige Menschen ahnen, dass „ihr Führer“ ...

Der Roman „Die Clique der Ehrlosen“ von Thomas Majhen spielt 1938 in Deutschland.

Adolf Hitler ist im „deutschen Volk“ so beliebt wie nie zuvor und nur einzelne wenige Menschen ahnen, dass „ihr Führer“ sie ins Verderben bringen wird. Ein paar Wehrmachtsoffiziere versuchen den kommenden Krieg mit allen Mitteln zu verhindern. Doch im Buch gibt es zwei Handlungsstränge, den nicht nur die Offiziere der Wehrmacht spielen eine große Rolle im Roman, sondern auch die 17-Jährigen Christoph, Jan, Michel und Peter, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen und sich den Problemen des Erwachsenwerdens stellen und wir LeserInnen können dabei mitverfolgen, wie die NS-Ideologie immer mehr Einzug in ihr Leben findet.

Der Autor Thomas Majhen hat seinen Roman geschichtlich sehr gut recherchiert und zeigt mit seinem Buch auf, was hätte sein können, wenn die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hätte.
„Die Clique der Ehrlosen“ ist kein Buch, das man einfach so nebenbei lesen kann. Meiner Meinung nach ist es aber ein Buch, das man lesen sollte. Und unweigerlich habe ich mir nach der Lektüre gestellt: „Was wäre wenn...“.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Der perfekte Schulstart

Endlich Schulstart
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Das Vorlesebuch „Endlich Schulstart: Was für ein Tag!“ von Barbara Zoschke mit Illustrationen von Sabine Sauter ist im Edel:Kids Books Verlag erschienen.

Seit Wochen ist Katta aufgeregt, denn heute ist ...

Das Vorlesebuch „Endlich Schulstart: Was für ein Tag!“ von Barbara Zoschke mit Illustrationen von Sabine Sauter ist im Edel:Kids Books Verlag erschienen.

Seit Wochen ist Katta aufgeregt, denn heute ist ihr erster Schultag. Die Autorin Barbara Zoschke erzählt auf kindgerechte Weise von den ersten Schultagen. Die Illustrationen von Sabine Sauter unterstreichen die Geschichte. Das Buch ist in zehn kurze Kapiteln untergliedert und eignet sich wahnsinnig gut zum Vorlesen. Im Buch wird der perfekte Schulalltag beschrieben: Eine einfühlsame Lehrerin, ein Schulhund der einmal in der Woche vorbei kommt. Da mein Sohn heuer in die Schule kommt hoffe ich, dass es ihm so ein bisschen die Angst vor dem großen Unbekannten „Schule“ genommen hat. Wie ich ihm aber erklären soll, warum er auf seinem Schulhof nicht mit einem Hund spielen kann, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Frauen, werdet aktiv!

Unsere Zeit ist jetzt!
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Das Actionbuch „Unsere Zeit ist jetzt!“ von Ute Hamelmann und Martina Hesse ist mit dem Untertitel „Das Actionbuch für Frauen, die anders leben und arbeiten wollen“ ist im Murmann Verlag erschienen.

Die ...

Das Actionbuch „Unsere Zeit ist jetzt!“ von Ute Hamelmann und Martina Hesse ist mit dem Untertitel „Das Actionbuch für Frauen, die anders leben und arbeiten wollen“ ist im Murmann Verlag erschienen.

Die beiden Autorinnen zeigen in diesem Ratgeber viele kleine Schritte auf, die dabei helfen, das Leben und das Arbeiten anders zu gestalten. Dabei steht das „aktiv Werden“ im Vordergrund und die beiden AutorInnen zeigen auf, dass jede/r Bereiche im täglichen Alltag ganz einfach verändern kann. Viele der praktischen Übungen kannte ich bereits, andere werde ich in meinem eigenen Leben sicher noch umsetzen. Besonders gefallen hat mir, dass im Buch auch auf die aktuelle Corona-Situation inklusive Homeoffice eingegangen wird. Weniger gut gefallen haben mir die vielen englischen Begriffe und Zitate. Hier nahmen die Anglizismen überhand.

Das Buch bietet viele praktische Übungen, Illustrationen, Zitate und persönliche Erfahrungen der beiden Autorinnen, so wie weiterführende Informationen. Die Aufmachung des Buches erinnert dabei nicht an einen herkömmlichen Ratgeber, sondern wirklich an ein Actionbook, das uns dazu befähigt selbst aktiv zu werden.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Deutsch-deutsche Ermittlungen in der Nachwendezeit

Blütengrab
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Der Thriller „Blütengrab“ von Ada Fink ist im Rowohlt Verlag erschienen.

1993 wird in einem abgelegenen Waldstück in Mecklenburg eine Mädchenleiche gefunden. Das Opfer liegt aufgebahrt auf einem Bett ...

Der Thriller „Blütengrab“ von Ada Fink ist im Rowohlt Verlag erschienen.

1993 wird in einem abgelegenen Waldstück in Mecklenburg eine Mädchenleiche gefunden. Das Opfer liegt aufgebahrt auf einem Bett aus weißen Blüten und dem Körper wurden germanische Runen eingeritzt. Das Ermittlerduo, Ulrike Bandow aus dem Osten und Ingo Larssen aus dem Westen begeben sich auf Spurensuche und werden schon bald zurück in die deutsch-deutsche Vergangenheit geführt. Denn der Täter hat schon vor Jahren eine Mordserie begonnen. Die beiden Ermittler decken die dunkle Vergangenheit des Kinderheimes in Stabenow, in dem schon Ulrikes beste Freundin aus Kindheitstagen untergebracht wurde, und die Machenschaften des DDR-Regimes auf.

Der Spannungsbogen hat sich gut durch das ganze Buch gehalten. Nicht nur die Mordserie und das „Vertuschen“ des DDR-Regimes haben mich berührt, sondern auch die Tatsache, dass die Tristesse und Hoffnungslosigkeit im Osten nach der Wende so treffend eingefangen wurde. Schade, dass das Buch unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde, von der Autorin würde ich gerne weitere Bücher lesen.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Eine Pionierin des Feminismus

Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin
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Im März feiern wir den Internationalen Frauentag. Die dazu passende Lektüre kommt aus der Eulenspiegel Verlagsgruppe. Mit „Clara Zetkin - Eine rote Feministin“ hat Lou Zucker eine Biografie über die Pionierin ...

Im März feiern wir den Internationalen Frauentag. Die dazu passende Lektüre kommt aus der Eulenspiegel Verlagsgruppe. Mit „Clara Zetkin - Eine rote Feministin“ hat Lou Zucker eine Biografie über die Pionierin des Weltfrauentags geschrieben. Biografien können oft sehr langatmig sein, nicht so aber dieses Buch. An vielen Stellen hat es mich sehr bewegt. Im Buch habe ich gelernt, dass Feminismus nicht von Kapitalismuskritik getrennt betrachtet werden kann, mehr noch: Im Kapitalismus kann es keinen Feminismus geben!
Auch Frauen unserer Zeit können noch viel von Clara Zetkin lernen. Wir haben in der Frauenfrage bereits viel erreicht, doch sind wir noch lange nicht am Ziel. Der Einblick in Clara Zetkins Leben hat mich dazu inspiriert, selbst noch mehr zu kämpfen, die Forderungen in die Welt (und auf die Straße) zu tragen und mich nicht auf den Errungenschaften auszuruhen. „Clara Zetkin - Eine rote Feministin“ ist für mich eine Pflichtlektüre für alle FeministInnen mit sozialistischer/sozialdemokratischer Weltanschauung: Wir können viel erreichen, wenn wir füreinander einstehen und uns organisieren!

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