Traurig, schön und einfach so echt
Das Schicksal ist ein mieser VerräterHazel ist ein Krebskind. Keine schöne Art zu leben. Ständig haben die Leute mitleid, Menschen starren Sie an, Kinder fragen nach ihrem Sauerstoffgerät.
In einer Selbsthilfegruppe trifft sie auf Augustus, ...
Hazel ist ein Krebskind. Keine schöne Art zu leben. Ständig haben die Leute mitleid, Menschen starren Sie an, Kinder fragen nach ihrem Sauerstoffgerät.
In einer Selbsthilfegruppe trifft sie auf Augustus, der selbst krebsgeschädigt ist. Es bahnt sich eine Liebesgeschichte an, voller Emotionen, voller
Hochs und Tiefs, voller Wahrheiten und voller Schmerz.
Dieses Buch ist einfach unfassbar ehrlich, unfassbar ungeschönt und unfassbar schön.
Krebs ist sicherlich kein Kinderspiel und definitiv kein Sparziergang, doch schafft der Autor es und die Geschichte von Hazel und Augustus
so autentisch und ungeschönt zu erzählen, dass sie einfach direkt unter die Haut geht.
Klar ist die Authenzität für einen gesunden Menschen schwer nachvollziehbar, aber die Stimmungsumschwünge, die Tränen, aber auch die Lacher,
die Ironie und der Kampf wirken so echt, dass ich einfach glauben muss, dass Krebs so sein kann.
Mit Hazel hat John Green für mich eine Heldin geschaffen. Scharfsinnig, nachdenklich und realistisch. Ohne falsche Wahnvorstellungen, ohne
im Selbstmitleid zu ertrinken. Das Leben ist eben keine Wunscherfüller. In Kombination mit Augustus Charme und Charisma, ergeben die beiden
ein sich perfekt ergänzendes Traumpaar. Optimistisch und witzig, smart und doch verletzlich. Figuren, die sich in mein Herz schleichen konnten,
ohne dass ich es so schnell bemerkte.
Ich flog durch das Buch, dass mit der Erzählweise aus Hazels Sicht begeistern konnte. Für mich als Laie wirkte der Hintergrund gut recherchiert und durchdacht, auch wenn der Autor im Nachwart sagt, dass er ab und an auch den medizinischen Background ignorierte, wenn es ihm so nicht passte.
Die Story lebt von Emotionen, von Optimismus und Trauer und die ein oder andere Träne floss beim Leben über meine Wange. Ich habe selten ein Buch gelesen,
dass so schmerzte und dennoch so schön war, dass man am Ende froh war, diese traurige Geschichte gelesen zu haben.