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Veröffentlicht am 14.07.2024

Aufgetischt ...

Das Haus Kölln. Wahres Glück
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Das Cover meines neuesten Romans „Das Haus Kölln. Wahres Glück“ von Elke Becker ist hübsch anzusehen. Als Betrachter sieht man eine junge Frau in einem grünen Kleid mit Schwanenmuster. Ich vermute, dass ...

Das Cover meines neuesten Romans „Das Haus Kölln. Wahres Glück“ von Elke Becker ist hübsch anzusehen. Als Betrachter sieht man eine junge Frau in einem grünen Kleid mit Schwanenmuster. Ich vermute, dass dieses Tier für Feinsinnigkeit, Intuition und Eleganz steht. Diese eleganten Schwäne sind aber auch familienfreundlich und liebevoll. Die Haare trägt die junge Frau dekorativ geflochten, wie es zur damaligen Zeit üblich war. Ihr Blick ist freundlich und verschmitzt. Es glimmt auch etwas Entdeckerfreude darin auf. Am linken Bildrand sieht man das Fabrikgebäude/Kornmühle von Kölln. Der Titelschriftzug ist in Glanzdruck und in der Rautenform wiegt sich im oberen Teil Hafer, der sich einladend und passend präsentiert. Der Klappentext ist gelungen und freudig schlage ich das Buch auf, denn ich habe schon sehnsüchtig auf den dritten und letzten Band der Serie gewartet. Im Booklet, des Paperback, darf ich ein Rezept für zuckerfreie Hafermilch entdecken. So etwas finde ich eigentlich immer ganz nett, da ich selber gerne koche und auch neue Dinge ausprobiere. Hafermilch mag ich allerdings nicht wirklich und fühle daher den ersten kleinen Widerwillen in mir hochsteigen. Lesetechnisch begebe ich mich ins Jahr 1937. Der Plot ist wieder in Elmshorn und Hamburg angesiedelt und hat dadurch für mich Lokalkolorit. Protagonisten sind Else, ihr Mann und ihre Söhne, um nur einige zu nennen.
Der dritte Teil der dreiteiligen Familiensaga umfasst den Zeitraum bis 1945.
Auch bei diesem Roman gibt es mehrere Handlungsstränge und zahlreiche Familienmitglieder/Personen, die man als Leser im Blick behalten muss. Der Spannungsaufbau ist dieses Mal, für meinen Geschmack, irgendwie nicht richtig gelungen und zieht sich, etwas wie Kaugummi durch den Roman. Einen übergroßen Stellenwert, den beinahe die Familiengeschichte in den Hintergrund drängen läßt, neben die Machtergreifung der NSDAP und die fürchterliche Fratze des Krieges in Anspruch. Die Beschreibungen von Elke Becker haben mir zudem in den bisherigen Büchern besser gefallen. Dieses Mal wirkt das Geschriebene sehr konstruiert und das Ende auch irgendwie zu „abgeschmackt“.

…. In der dunkelsten Stunde der Geschichte stehen die Köllns zusammen …

Weitere Bücher:
Das Haus Kölln Band 1 bis 3, Das Mallorca Kartell, Hot Dogs zum Frühstück, Mallorca-Schattengeschichten, u.v.m

Fazit: *** Der Roman „Das Haus Kölln. Wahres Glück“ von Elke Becker ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Danksagung sowie Werbung 383 Seiten, die mich dieses Mal nicht richtig überzeugen konnten.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Digitalisierungswahn & Verbrechen …

Richter sterben besser
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Manche Dinge erkennt man auf den ersten Blick und das ist auch gut so ! Das Cover meines neuesten Romans „Richter sterben besser“ von Thorsten Schleif ist so ein Buch mit Wiedererkennungswert und Ah-Effekt. ...

Manche Dinge erkennt man auf den ersten Blick und das ist auch gut so ! Das Cover meines neuesten Romans „Richter sterben besser“ von Thorsten Schleif ist so ein Buch mit Wiedererkennungswert und Ah-Effekt. Als Betrachter/Leser sieht man ein Richterhammer mit schwarzem Schleifchen, umgeben von einem tröpfelnden Blutfleck, der für mich sofort als Trigger nach Aufklärung schreit. In seinem neuen Fall muss Siggi Buckmann, der unkonventionelle und humorvolle Richter, um sein Leben bangen, da zwei Mordanschläge auf ihn nicht gelingen. Doch wer steckt dahinter? Ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen hält den Leser und insbesondere mich in Atem. Ich rätsele, schmunzle und kombiniere kräftig mit, denn ich liebe die Siggi Buckmann Reihe und habe bereits die anderen Bücher aus der Reihe begeistert gelesen. Begebe mich „still und leise“ mit auf die Hochzeitsfeier seiner Ex-Frau Britta und staune über „das Auto und den herabstürzenden Blumenkübel“, der den Armen um Haaresbreite verfehlt. Natürlich darf auch in diesen Roman Hauptkommissar Hiller und Maine-Coon Kater Grisu nicht fehlen, um den Fall lösen.

…“Obwohl ich einen Mord begangen hatte, vielleicht auch zwei, war ich nicht im Gefängnis“… (S. 18)

Durch einen Zufall entdecken die beiden Freunde, dass Siggi mehr Feinde hat, als er je gedacht hätte. Doch wer würde so weit gehen und einen Richter umbringen? Das frage ich mich beim Lesen auch die ganze Zeit . Mit ganz viel schwarzem Humor und Spannung, führt der Fall den Leser in die düstere Welt der Digitalisierungswelle und zeigt, wie schwierig es sein kann, Gerechtigkeit in einem korrupten System zu finden. Der Schreibstil, von Thorsten Schleif, ist angenehm zu lesen. Romanfigur Siggi Buckmann bleibt zudem unerschrocken und kämpft bis zum Schluss für die Wahrheit, was mir mit meinem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn wieder ausgesprochen gut gefällt.


Weitere Bücher:
„Richter morden besser,“ „Richter jagen besser“, „Urteil: ungerecht: Ein Richter deckt auf“, „Darf man eigentlich Zombies töten?“, „Wo unsere Justiz versagt“, „Endlich richtig entschieden“, „Der Examenscoach“,

Fazit: ***** Der Roman „Richter sterben besser“ von Thorsten Schleif ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 240 Seiten, die die Digitalisierung ins Visier nehmen.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Schwedenkrimi ...

Flammenschwestern
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Ich bin ein großer Krimi- und Thriller Fan und liebe daher auch die Bücher von Lina Bengtsdotter. „Flammenschwestern“ hat daher fast wie von Zauberhand in meinem Haushalt und in meine Hände Einzug gehalten, ...

Ich bin ein großer Krimi- und Thriller Fan und liebe daher auch die Bücher von Lina Bengtsdotter. „Flammenschwestern“ hat daher fast wie von Zauberhand in meinem Haushalt und in meine Hände Einzug gehalten, da ich auch schon die vorherigen Bücher der Autorin begeistert verschlungen habe. Das Cover ist großartig und passt prima in die Reihe. Als Betrachter sieht man ein düsteres Szenario. Ein dunkler Steg, Boote, tiefes Wasser, viel Vegetation, ein Schwedenhäuschen im typischen rot und im Hintergrund dichten Wald, der nicht zu Enden scheint. Der Himmel ist tintenschwarz bewölkt und der Titelschriftzug leuchtend orange-rot. Schon beim Betrachten spürt man die drohende Gefahr, die von diesem Ort auszugehen scheint. Begeistert schlage ich das Buch auf …Das Setting und der Plot gefallen mir und passen hervorragend zu den doch eher düsteren Schweden-Krimis. In einem kleinen Dorf in Schweden verbirgt sich ein dunkles Geheimnis, das die Bewohner schon seit Generationen umgibt. Die Flammenschwestern, wie sie genannt werden, sind zwei Freundinnen, nämlich Katja & Vega, die in einer zerrütteten Familie aufgewachsen sind und deren Leben von Lügen, Alkohol und Geheimnissen geprägt ist.
Als eine junge Frau aus dem Dorf plötzlich verschwindet, kommen die Geheimnisse nach und nach ans Licht. Auf zwei Erzähl-Ebenen, in der Gegenwart und in der Vergangenheit, wird die Geschichte der verschwundenen Frauen und der Flammenschwestern entwirrt. Vorsicht Trigger: Alkohol spielt eine große Rolle in der Geschichte, denn er ist das einzige Mittel, um die düsteren Erinnerungen zu betäuben. Doch auch der dunkle Humor „der Flammenschwestern“ vermag es nicht, die bedrückende Stimmung im Dorf aufzulösen.
Als schließlich ein Geständnis ans Licht kommt, wird klar, dass die Wahrheit noch viel komplexer ist, als es zunächst den Anschein hatte. Die Flammenschwestern müssen sich ihrer Vergangenheit stellen und die Geheimnisse lüften, die ihr Leben so geprägt haben.

...“Um welche?“ „Um meine Kindheit, Menschen, Dinge, die in Silverbro passiert sind und nicht passiert sind“. „Dinge, die nicht passiert sind?“ „Genau...“ (Seite 350) …


Die Autorin:

Lina Bengtsdotter wuchs in der schwedischen Kleinstadt Gullspång auf, die sie zum Setting ihrer beliebten Thriller-Serie, um die Ermittlerin Charlie Lager machte.

Weitere Bücher:
Löwenzahnkind, Hagebuttenblut, Mohnblumentod, u.v.m.

Fazit: **** Mysteriös, geheimnisvoll und fesselnd - "Die Flammenschwestern" ist ein spannender Krimi, der unvorhersehbar ist, aber konstruiert wirkt und den Leser nicht bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Schwedensommer …

Das Geheimnis von Dikholmen
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Das Geheimnis von Dikholmen

Schwedensommer …

Diane Jordan

Mein neuester Roman „Das Geheimnis von Dikholmen“ von Michaela Abresch ist mega emotional und mitreißend. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher ...

Das Geheimnis von Dikholmen

Schwedensommer …

Diane Jordan

Mein neuester Roman „Das Geheimnis von Dikholmen“ von Michaela Abresch ist mega emotional und mitreißend. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher und auch irgendwie magisch. Als Betrachter sieht man einige zerklüftete Felsen, Wasser, lichten Dunst, ein typisches rotes Holzhaus und einen dichten Wald im Hintergrund. Den blitzeblauen Himmel zieren ein paar Wölkchen, der Schriftzug und am linken oberen Rand dekorative Blaubeeren. Im inneren des Booklets ist eine Übersichtskarte des Stockholmer Schärengartens, was mir sehr gut gefällt, da ich es mir so besser vorstellen kann. Die Autorin war mir bis dato nicht bekannt. Gespannt schlage ich das Buch auf und fange begeistert an zu lesen. Die Story und das Setting gefallen mir von der ersten Minute an. Die Protagonisten sind gut erdacht und fein beschrieben. Sie wirken sympathisch und authentisch. Das Ganze wird auf drei Zeitebenen erzählt und dazu spielt es in Schweden, was ich ebenfalls sehr mag, da ich als Jugendliche dort ein paar schöne Sommer erlebt habe und mich gerne daran zurückerinnere. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Bildgewaltig und voller Gefühl, beschreibt sie, was da vor sich geht. Als Leser darf man sich auf eine Reise, drei verschiedene Frauen, nämlich Lillemor, Inga & Eira, drei Zeitebenen, verschiedene Schauplätze und viele unerwartete Wendungen freuen. Für mich ist das Buch zusätzlich ein Highlight, da es mit „Familiengeheimnissen“ aufwartet, für die ich lesetechnisch eine große Vorliebe habe. Dieser Mix macht es zu einer spannenden Ferienlektüre für mich und daher empfehle ich den Roman gerne begeistert weiter.

Fazit: ***** „Das Geheimnis von Dikholmen“ von Michaela Abresch ist im Lübbe Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 463 Seiten, die mir supergut gefallen haben und die Lust, auf einen Sommer, in Schweden machen.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Zimtgärten ...

Die Schmetterlingsinsel
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Das Cover meines neuesten Romans „Die Schmetterlingsinsel“ von Corina Bomann ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen sich schlängelnden Weg, der zu einem großzügig angelegten Herrenhaus ...

Das Cover meines neuesten Romans „Die Schmetterlingsinsel“ von Corina Bomann ist ansprechend gestaltet. Als Betrachter sieht man einen sich schlängelnden Weg, der zu einem großzügig angelegten Herrenhaus führt. Die Fauna und Flora daneben, ist gigantisch. Die Palmen wiegen sich im Wind und als oberer Titel-Cover-Abschluss ziert eine pinkfarbene Bougainvillea-Ranke die Szene.
Die Farben wirken pastellig und frühlingshaft auf mich. Gespannt schlage ich das Buch auf und fange an zu lesen. Lesetechnisch starte ich mit einem Brief, der im Februar 1888 geschrieben wurde. Dann folgt ein packender Prolog und man befindet sich zeittechnisch im Jahr 1945. Als Leser lernt man folgende Protagonisten kennen: Grace, Victoria, Beatrice, Deidre, Emmely, Diana, ihre Großtante sowie Mr. Green, um nur einige zu nennen. Die Romanfiguren sind fein erdacht und gut beschrieben. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir sehr. Der Roman unterteilt sich in verschiedene Zeitabschnitte, Handlungsstränge und Orte. Das „erste“ Buch startet mit dem Geheimnis und fängt in Berlin, im April 2008 an. Ich lese begeistert und fühle, wie immer mit meinen Protagonisten, eifrig mit. „Die Schmetterlingsinsel“ ist von der Autorin perfekt erdacht worden., wie ich finde. Exotische und abgelegene Orte, die wie die Zimtgärten Sri Lankas beschreiben, lassen einen Raum und Zeit beim Lesen vergessen. Dieses Paradies, meint man als Leserin, durch die bildhaften Beschreibungen von Corina Bomann vor dem geistigen Auge erblühen zu sehen und so kann man der Hektik des Alltags für kurze Zeit entfliehen. Das „zweite“ Buch hat einen Szenenwechsel und startet mit der „Insel der Schmetterlinge“. Hier erfährt man ganz nebenbei einiges über Sri Lanka, die Zimtgärten, den Tee-Anbau und das Familiengeheimnis.

… „Ich gratuliere Ihnen, Miss Diana! Sie würden Sherlock Holmes alle Ehre machen.“ (S.542) …

Dieses Buch begeistert mich und ich versuche selbstverständlich, Seite für Seite, dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Prima gefallen haben mir, in diesem Zusammenhang, auch die Schilderungen zum schwelenden ethnischen Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilen. Aber bitte lest selber, ich möchte nicht zu viel verraten und lasst euch von Raum und Zeit in den Bann ziehen.



Buchrücken:

Eine schicksalhafte Liebe in den Zimtgärten Sri Lankas

Überstürzt reist Diana nach Tremayne House in England, als sie vom Schlaganfall ihrer Großtante hört. Auf dem Sterbebett offenbart Emmely ihr, dass auf ihrer Familie ein uraltes Geheimnis lastet – und sie nimmt Diana das Versprechen ab, es endlich zu enthüllen. Erste Hinweise geben Diana eine duftende Rosenholzschatulle und ein mit mysteriösen Zeichen beschriebenes Palmblatt, die sie auf dem Anwesen findet. Sie weisen ihr den Weg – ans andere Ende der Welt, nach Sri Lanka. Eine spontane Reise ins Unbekannte ist Diana mehr als willkommen. Zusammen mit Jonathan Singh, einem Freund der Familie, taucht sie in die farbenfrohe Welt ein und wandelt auf einer Teeplantage auf den Spuren ihrer Vorfahrinnen. Und während sich Gefühle, zart wie Schmetterlingsflügel, in ihr entwickeln, kommt sie dem schockierenden Vermächtnis ihrer Familie immer näher ...



Die Autorin:
Corina Bomann schreibt historische Sagas und Romane. Sie steht zudem regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Weitere Bücher:
1. Sternstunde. Die Schwestern vom Waldfriede
2. Leuchtfeuer. Die Schwestern vom Waldfriede
3. Sturmtage. Die Schwestern vom Waldfriede
4. Wunderzeit. Die Schwestern vom Waldfriede

Fazit: *****Der Roman „Die Schmetterlingsinsel“ von Corina Bomann ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 556 Seiten, die mir hervorragend gefallen haben und die ich daher gerne, mit einem Tässchen Tee & Gebäck weiterempfehle.







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