„Tod der Schwalben“ ist der dritte Teil der Serie um Hauptkommissarin Mo Celta. Die einzelnen Bände sind komplett unabhängig voneinander zu lesen, aber alle sehr zu empfehlen. Während die Ermittlerin im 2. Teil sehr im Fokus des Geschehens stand, nimmt sie hier wieder eher eine Nebenrolle ein.

Das Buch hat ein topaktuelles Thema und spielt in der Ukraine kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges. Polizeihauptmann Bojko wird zu einem Tatort in die ukrainische Geisterstadt Pripyat gerufen, wo eine grausam verstümmelte Leiche gefunden wurde. Es handelt sich um den Sohn eines russischen Ex-Ministers. Daher kommt auch ein russischer Kommissar hinzu, um bei den Ermittlungen dabei zu sein. Bojko wird von Mo Celta unterstützt, die gerade an einem Austauschprogramm teilnimmt, um in Kiew nach ihrer verschollenen Schwester zu suchen. Während der Ermittlungen stoßen sie auf Cold Cases, die zurück zur Tschernobylkatastrophe 1986 führen.

Das Buch ist toll geschrieben und mehr als empfehlenswert. Sicher ist es keine leichte Kost. Es lässt einem in die Historie aber auch in das aktuelle Zeitgeschehen eintauchen. Hier wird nichts beschönigt und die Atmosphäre ist teilweise richtig beklemmend. Auch wenn es sich um einen fiktiven Fall handelt, so sind die Ereignisse sehr erschütternd und aufrüttelnd. Der Thriller beruht auf realer Hintergrundthematik, und Astrid Korten hat wieder hervorragende Ermittlungsarbeit geleistet. Sowohl bei der Tschernobylkatastrophe als auch bei der momentanen Kriegssituation lässt sie einem ein wenig hinter die Kulissen blicken und bringt einem nicht nur zum Mitfiebern, sondern auch zum Nachdenken. Spannung, Gänsehaut und Nervenkitzel durchziehen das komplette Buch von Anfang bis zum Ende.

Fazit: Ein genialer und gut durchdachter Thriller, der aufrüttelt und bestürzt. Ein absolutes Must-Have für alle die gerne anspruchsvolle Krimis und Thriller lesen. Und falls ihr nicht so die Krimi- oder Thrillerleser seid: Selbst wenn ihr dieses Jahr nur einen Thriller lesen wollt, so würde ich euch dieses Buch empfehlen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Alva lebt in Stockholm und nach dem Tod ihres Großvaters erbt sie seine Buchhandlung. Sein Tod trifft sie sehr hart, da sie eine sehr enge Beziehung zu ihm hatte und er eine Art Vaterersatz für sie war. Sie trauert sehr und hat das Gefühl, dass sie sich nicht richtig von ihm verabschieden konnte. Da seine Buchhandlung nicht gut läuft und kurz vor der Pleite steht, muss Alva sich etwas einfallen lassen. Sie bietet „Speeddatings“ an, also eine Art Dating-Matches für Buchliebhaber. Was hat es mit Silja auf sich, der beim ersten Speeddating teilnimmt und dann einen Teil ihrer Buchhandlung als Büro mietet? Lasst euch überraschen.
„Mittsommerbriefe“ ist der Beginn einer neuen Reihe, die einem beim Lesen nach Schweden entführt. Ich liebe den Schreibstil von Madita Tietgen sehr. Und auch diesmal konnte sie mich richtig begeistern. Das Buch liest sich absolut flüssig und bildhaft. Beim Lesen hatte ich Stockholm und Alvas schöne Buchhandlung regelrecht vor Augen.
Die eingebaute Liebesgeschichte ist etwas ganz Besonderes. Sie ist einfach wunderschön und mit sehr viel Tiefgang. So geht es um Tod und Trauer, um Verlust, um Vertrauen und einiges mehr. Trotz der ernsten und teilweise auch etwas traurigen Thematik liest sich das Buch mit einer absoluten Leichtigkeit.
Madita Tietgen versteht es ganz wunderbar Gefühle und Emotionen rüberzubringen. Die Protagonisten sind ganz wunderbar dargestellt, und sie sind mir richtig ans Herz gewachsen.
Hier noch ein schönes Zitat von S. 388: „Vertrauen bedeutet auch, auf sich selbst zu vertrauen“.
Fazit: Ein sehr berührender und emotionaler Roman mit viel Tiefgang und einer wunderbaren Liebesgeschichte. Bei mir wird das Buch auf jeden Fall bei meinen Jahreshighlights dabei sein.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Vor einiger Zeit habe ich euch bereits "Der Glukose-Trick" vorgestellt. Nun ist hierzu ein Praxisbuch erschienen mit einem 4-Wochen-Praxis-Programm und 100 Rezepten.

Man muss ihn diesem Buch keine Diät befolgen, sondern darf fast alles essen. Gewichtsreduktion ist nicht das eigentliche Ziel, sondern eventuell ein positiver Nebeneffekt. Es geht eher um die Heilung des Körpers von innen und um die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels.

Nach einer kurzen Einführung geht es mit dem 4-Wochen-Programm los. In Woche 1 muss man ein herzhaftes Frühstück ohne Zucker zu sich nehmen. In Woche 2 nimmt man zusätzlich jeden Tag einen Löffel Apfelessig zu sich. In Woche 3 gibt es vor der Hauptmahlzeit eine Gemüse-Vorspeise. Und in der vierten und letzten Woche soll man nach dem Essen sich noch bewegen, also zum Beispiel noch einen schönen Spaziergang machen. Dieses Programm ist wirklich sehr einfach und ohne Aufwand durchführbar.

Ein Tipp noch: Ich bringe es nicht wirklich über mich Wasser mit Essig zu trinken. Ich habe mir angewöhnt den Löffel Apfelessig in Naturjoghurt einzurühren und zu löffeln oder daraus das Salatdressing zu machen. Das funktionieriert bei mir super! Allerdings mein Hunger auf Süßes ist nicht ganz verschwunden. Der Heißhunger ist aber nicht mehr so groß!

Im Anschluß kommt der Rezeptteil. Die Rezepte sind zwar einfach, aber mich konnten sie nicht so ganz überzeugen. Mir hat da ein wenig die Raffinesse gefehlt.

Fazit: Alles in allem ein toller Ernährungsratgeber und das 4-Wochen-Programm kann ich jedem empfehlen auszuprobieren.

Ist das Cover nicht zuckersüß? Eins vorweg: In dem Buch geht es nicht ganz so rosarot zu wie das Cover vermuten lässt!

Julia ist mehr als überrascht, als ihr Vater ihr mitteilt, dass er auf der Insel Kos ist und dortbleiben möchte. Er bittet Julia ihm sein Auto und seine wichtigsten Besitztümer zu bringen. Notgedrungen nimmt sie sich Urlaub und freundet sich mit dem Gedanken der Reise an, obwohl das Auto inzwischen fast ein Oldtimer ist. Ganz unerwartet schließen sich ihre beiden Chefs ihr an, und so machen sie den Roadtrip zu dritt. Lest selbst wie es ihnen dabei ergeht!

Man darf das Trio auf einer abenteuerlichen Reise begleiten. Auch lernt man die Insel Kos ein wenig kennen. Im Vordergrund stehen aber die unterschiedlichen Protagonisten mit ihren Ecken und Kanten, sowie natürlich die Liebesgeschichte. So ist jede Menge Romantik und Gefühl enthalten. Schön fand ich es, dass auch viel Zwischenmenschliches eingebaut wurde, und dadurch Tiefgang in die Story kommt. Es geht beispielsweise um unverarbeitete Trauer und die Folgen davon. Man merkt auch hier wieder, wie wichtig es ist, offen miteinander zu sprechen und nichts zu verdrängen. Auch geht es um die Frage einer Liebe zwischen Chef und Mitarbeiterin. Kann das funktionieren?

Der Schreibstil ist aber auch immer mit einer Prise Humor gewürzt, so dass der Unterhaltungswert auf jeden Fall im Vordergrund steht. Gegen Ende kommt durch einen kleinen Kriminalfall etwas Spannung mit in die Handlung hinein.

Fazit: Es handelt sich um einen humorvollen Liebesroman, der schöne Lesestunden zum Entspannen bietet Zugleich kommt auch etwas Urlaubs- und Sommerfeeling auf. Wer gerne Liebeskomödien liest, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Schon lange ist bekannt, dass Ingwer sehr gesund ist. Ich liebe Ingwer in allen Variationen und so war ich sehr gespannt auf „Ingwer: die wunderbaren Heilkräfte der magischen Knolle“ von Franziska von Au. Das Buch ist gerade ganz neu im Verlag Heyne erschienen.

Die Heilwirkung von Ingwer reicht sehr weit zurück. Zu Beginn des Buches gibt es hierzu einen kleinen Rückblick. Alexander d. Große hat 300 v. Chr. den Ingwer aus Ägypten nach Europa gebracht.
Danach folgt eine Warenkunde zu Ingwer, beispielsweise was er für die Bausteine der Ernährung zu bieten hat.

Dann kommt der praktische Teil. Zuerst gibt es ein Kapitel „Ingwer fürs Wohlbefinden“. Hier findet man viele Rezepte mit Ingwer als Tee, als Wasser, als Badezusatz, als Maske zur Hauptpflege usw.
Anschließend gibt es ein Kapitel „Ingwer als Heilmittel“. Egal ob ein Mittel gegen Halsschmerzen, Asthma, Übelkeit oder Arteriosklerose benötigt wird, Ingwer ist wirklich sehr vielfältig einsetzbar.

Abschließend geht es um „Ingwer in der Küche“ mit zahlreichen Rezepten, die sehr breit gefächert sind. Leider gibt es keine Fotos.
Diverse Gewürzmischungen enthalten übrigens Ingwer, darunter auch Curry. Daher gibt es keine Currywurst ohne Ingwer.
Natürlich findet man in dem Buch auch Warenkunde, also Tipps zum Einkauf, zur Lagerung oder zum eigenen Anpflanzen.

Fazit: Ich mag Ingwer sehr und für mich ist dies wirklich ein sehr interessantes Buch, voller neuer Ideen, Rezepte und Anregungen. Sehr interessant fand ich es auch zu lesen, bei welchen Krankheitsbildern oder -symptomen Ingwer hilfreich sein kann. Manches war mir schon bekannt, aber einiges war mir auch neu. Gerne empfehle ich diesen Ratgeber weiter! Ich werde ihn immer wieder mal zur Hand nehmen.