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Veröffentlicht am 21.06.2022

ein Sachbuch zur Geschichte des Buches

Papyrus
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Das Buch „Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern“ ist im Diogenes Verlag erschienen. Auf 750 Seiten erzählt Irene Vallejo die Geschichte von Buch, Schrift, Bibliotheken und Buchhandlungen und alles ...

Das Buch „Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern“ ist im Diogenes Verlag erschienen. Auf 750 Seiten erzählt Irene Vallejo die Geschichte von Buch, Schrift, Bibliotheken und Buchhandlungen und alles was damit zusammenhängt. Es handelt sich um eine Übersetzung aus dem Spanischen.
Vom Äußeren her ist das Buch sehr schön gestaltet. Der Schutzumschlag sieht mit dem Aufdruck in grün-gold wunderschön aus und auch das Innere ist sehr hochwertig gemacht und hat ein passendes Lesebändchen.
Auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt, so ist der Schreibstil der Autorin stellenweise sehr unterhaltsam zu lesen und immer zwischendurch auch mit Anekdoten gespickt. Trotzdem wird enorm viel Wissen hier gesammelt. Egal ob es um Griechenland oder um Rom geht, man erfährt wirklich sehr viel Neues rund um das Buch, aber auch um Bibliotheken und Buchhandel.
Vom Aufbau und vom Inhalt her war mir das Buch manchmal etwas zu sprunghaft und nicht strukturiert genug. So ist die Autorin immer ein wenig hin- und hergesprungen und manches hat sich dadurch wiederholt.
Irene Vallejo hat auf jeden Fall sehr gut recherchiert und weiß wovon sie schreibt. Ein umfangreiches Quellenverzeichnis rundet diese Buch ab.
Für mich ist dies kein Buch, welches man in einem Rutsch liest. Mir ging es so, dass ich mir viel Zeit nehmen musste und das Buch häppchenweise gelesen habe. Auch wenn man denkt, dass man schon viel über die Geschichte des Buches weiß, so erfährt man hier trotzdem noch sehr viel neues Wissen.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

die perfekte Sommer- und Urlaubslektüre

Sieben Tage Ostseeblau
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Ich mag den Schreibstil von Evelyn Kühne sehr. Man merkt beim Lesen richtig mit wie viel Herzblut sie schreibt. So hat mich die Autorin auch diesmal wieder sehr schnell eingefangen und in ihren Bann gezogen. ...

Ich mag den Schreibstil von Evelyn Kühne sehr. Man merkt beim Lesen richtig mit wie viel Herzblut sie schreibt. So hat mich die Autorin auch diesmal wieder sehr schnell eingefangen und in ihren Bann gezogen. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages komplett gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Hauptprotagonistin ist hier die taffe und erfolgreiche Anwältin Julia. Ihr großer Traum von einer eigenen Kanzlei steht unmittelbar bevor. Auch privat läuft es bestens, und die Hochzeit mit ihrem Verlobten ist in Planung. Allerdings muss sie während dieser Vorbereitungen für einen Mandanten von Dresden nach Rügen reisen, um dort die wichtige Unterschrift einzuholen. Leider zeigt sich der Mandant nicht wirklich entgegenkommend und Julia muss für eine Woche auf Rügen bleiben. Lest selbst was sie in dieser Woche erlebt, und wie ihre Gefühle Achterbahn fahren.
Das Cover ist wunderschön und lässt direkt schon ein wenig Ostseefeeling aufkommen. Zusätzlich versteht es die Autorin sehr gut, auch beim Lesen Bilder entstehen zu lassen, so dass Urlaubsgefühle aufkommen.
Auch die Handlung ist total schön. Das Buch ist sehr unterhaltsam und mit einer großen Portion Humor geschrieben. Beim Lesen habe ich mich bestens amüsiert und immer wieder schmunzeln müssen. Natürlich ist auch ein guter Schuss Romantik eingebaut, aber trotzdem kommen Ernsthaftigkeit und Tiefgang nicht zu kurz,
Es handelt sich um einen Wohlfühlroman mit schöner Urlaubsatmosphäre. Normalerweise bin ich immer der Meinung, dass solch Wohlfühlromane vom Ausgang her vorhersehbar sein müsssen, weil jedes andere Ende eine Enttäuschung wäre. Evelyn Kühne hat es geschafft, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Sie hat einen Spannungsbogen aufgebaut und fast bis zur letzten Seite war ich mir nicht sicher, wie das Buch enden würde. Hierfür ein ganz großes Kompliment, das ist wirklich absolut super gelöst!
Evelyn Kühne hat mich mit ihren liebevoll ausgearbeiteten Protagonisten wieder absolut bezaubert. Sie hat einen wunderschönen Roman geschrieben, der beim Lesen das Herz erwärmt, aber trotzdem auch ein wenig zum Nachdenken anregt. Ich kann euch das Buch nur empfehlen! Lest es selbst und träumt euch für einige Stunden nach Rügen!

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Thriller der Extraklasse

Kaltherz
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Henri Faber hat mich mit „Ausweglos“ schon absolut gefesselt und begeistert. Daher war ich sehr gespannt, ob er mich mit „Kaltherz“ genauso begeistern würde.
Von der Handlung her geht es diesmal um die ...

Henri Faber hat mich mit „Ausweglos“ schon absolut gefesselt und begeistert. Daher war ich sehr gespannt, ob er mich mit „Kaltherz“ genauso begeistern würde.
Von der Handlung her geht es diesmal um die fünfjährige Marie, die nur wenige Minuten von ihrer Mutter im verschlossenen Auto alleine gelassen wurde, und dabei spurlos verschwunden ist. Die Eltern möchten keine große Presse, und so übernimmt die bereits mehrfach suspendierte Kommissarin Kim Lansky diesen Fall, sozusagen als letzte Chance. Mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten!
Der Thriller wird abwechselnd aus der Sichtweise von 4 Hauptprotagonisten erzählt. So kann man sich sehr gut in die Gedankenwelt der Ermittlerin, der Eltern und des verschwundenen Mädchens hineinversetzen.
Auch wenn Kindesentführung kein neues Thema ist, so hat Henri Faber hier wirklich neue Maßstäbe gesetzt. Der Schreibstil ist wieder absolut toll. Es kommt eine unglaubliche Spannung auf, und dies ohne viel Blutvergießen. Meisterhaft lockt der Autor die Leser und Leserinnen auf falsche Fährten. Man weiß nie, wem man denn nun eigentlich trauen kann und ist hin- und hergerissen.
Die enorme Spannung hält sich bis zum Schluss. Fast süchtig kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und am Ende lässt Henri Faber dann erneut eine Bombe platzen, mit der man nicht rechnen konnte. Alles ist in sich schlüssig und bestens durchdacht.
Der Thriller hat mich restlos begeistert. Er ist raffiniert gestrickt, bestens ausgetüftelt und von Anfang bis zum Ende mega spannend! Für mich ein absolutes Jahreshighlight! Spannung und Nervenkitzel auf höchstem Niveau!

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Veröffentlicht am 14.06.2022

traumhaft schöner Wohlfühlroman vom Chiemsee

Apfelglück am See
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Wart ihr schon mal am Chiemsee? Diese wunderbare Gegend ist Schauplatz von „Apfelglück am See“ von Sabrina Sonntag.
Die Konditorin Anne führt gemeinsam mit ihrem Opa die Bäckerei und das Café am Chiemsee. ...

Wart ihr schon mal am Chiemsee? Diese wunderbare Gegend ist Schauplatz von „Apfelglück am See“ von Sabrina Sonntag.
Die Konditorin Anne führt gemeinsam mit ihrem Opa die Bäckerei und das Café am Chiemsee. Eigentlich könnte sie glücklich und zufrieden sein. Aber so ganz im Innern ist sie es nicht. Dann kommt auch noch ein Mann daher, der ihr Herz ins Stolpern bringt…lest es am besten selbst!
Sabrina Sonntag hat einen wunderbaren und erfrischenden Schreibstil. Sie schreibt absolut humorvoll und voller Wortwitz und Situationskomik. Trotzdem schafft sie es, auch ein wenig Tiefgang in ihre Bücher hinein zu bringen. Besonders gut gefällt es mir, dass wunderschöne Zitate enthalten sind. Hier stellvertretend von S. 68: „Glück muss nichts Großes sein. Kleine Gesten können aber Großes bewirken.“
Auch das Setting ist einfach toll und es kommt etwas See- und Urlaubsfeeling beim Lesen auf. Wenn man gerade eine Diät macht, sollte man das Buch nicht unbedingt lesen, denn es werden immer wieder kulinarische Köstlichkeiten beschrieben, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Hierzu ein Zitat (S. 9): „Kalorien zu zählen macht nicht dünn, es macht traurig.“
Durch den Pralinen-Einbrecher kommt noch etwas Magie ins Buch hinein. Dieser Charakter war mir fast ein wenig zu sehr „Gutmensch“, fast so wie ein Märchenprinz.
Von der Handlung her ist noch etwas Luft nach oben. Aber mich hat das nicht gestört. Es handelt sich um einen Wohlfühlroman, der leicht und locker zu lesen ist, und der prima zum Abschalten und Träumen geeignet ist. Dieser Roman lebt meiner Meinung nach von viel Gefühl und einem unterhaltsamen Schreibstil. Wenn man locker-leichte Leseunterhaltung sucht, dann wird man hier sicher nicht enttäuscht. Mir hat das Buch absolut schöne Lesestunden beschert und ich vergebe 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

sommerlicher Softkrimi aus Schweden

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Teil einer neuen Softkrimi-Reihe. Das Cover sieht schon sehr sommerlich aus und lässt auch direkt ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen. Geschrieben ist das ...

„Der Tod macht Urlaub in Schweden“ ist der erste Teil einer neuen Softkrimi-Reihe. Das Cover sieht schon sehr sommerlich aus und lässt auch direkt ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen. Geschrieben ist das Buch von einem Autorenduo. Anders de la Motte, den man schon von Schweden-Krimis kennt in Zusammenarbeit mit dem Komiker Mans Nilsson haben hier zusammengearbeitet.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel verraten. Wie der Titel schon verrät, spielt der Sommerkrimi in Schweden. Gleich zu Beginn wird eine Maklerin tot aufgefunden. Ist sie wirklich die Treppe heruntergestürzt oder steckt vielleicht ein Mordanschlag dahinter? Peter Vinston ist ein Mordermittler aus Stockholm. Aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme nimmt er auf Anraten seines Arztes eine Auszeit. So macht er Urlaub im beschaulichen Österlen, wo seine Tochter und seine Exfrau leben. So kommt es dass er zu den Ermittlungen im Fall der Maklerin hinzugezogen wird…..
Das Buch liest sich absolut unterhaltsam und recht leicht. Anfangs war ich vom Schreibstil richtig begeistert, weil das Buch wirklich humorvoll zu lesen ist. Allerdings ist mir dann die Handlung stellenweise doch etwas zu langatmig vorgekommen, da sich der Spannungsbogen doch sehr in Grenzen hielt. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, auch wenn es sich um einen Softkrimi handelt. So hat sich das Buch für mich zur Mitte hin doch etwas schleppend gelesen. Gegen Ende wurde es dann wieder interessanter und hat mich wieder richtig gepackt.
Fazit: Alles in allem ein leichter Sommerkrimi, der mit sommerlichem Flair und humorvoller Unterhaltung punkten kann. Dabei blieb teilweise die Spannung etwas auf der Strecke. Trotzdem war es für mich eine angenehme und unterhaltsame Lektüre. Das Ermittlerduo mit seinen Gegensätzen und Spannungen war auf jeden Fall ganz nach meinem Geschmack, so dass ich einen Folgeband auch gerne lesen würde.

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