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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2020

tolle Mischung aus Humor und Spannung

Der falsche Friese
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Es handelt sich hierbei nach „Kluntjemord“ um den zweiten Band aus der Serie mit Elli Vogel. Beide Bände sind aber in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich muss gestehen, ...

Es handelt sich hierbei nach „Kluntjemord“ um den zweiten Band aus der Serie mit Elli Vogel. Beide Bände sind aber in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich muss gestehen, ich hatte Kluntjemord mit großer Begeisterung gelesen. Dementsprechend hoch waren natürlich diesmal auch meine Erwartungen. Und vorab kann ich schon sagen, Autorin Martina Aden hat mich keineswegs enttäuscht, sondern wieder begeistert.
Hauptprotagonistin Elli Vogel nimmt diesmal einen Aushilfsjob bei der örtlichen Zeitung an. Dabei stößt sie zufällig auf den Fall des vor 40 Jahren verschwundenen Andreas Kalski. Das Verschwinden wurde nie aufgeklärt und die Leiche wurde nie gefunden, so dass es bisher immer noch ungeklärt ist, ob er freiwillig verschwunden ist oder Opfer eines Verbrechens wurde. Elli lässt dies keine Ruhe und sie beginnt zu ermitteln.
Martina Aden hat hier wieder einen tollen Regionalkrimi geschrieben. Sie vereint Humor und Situationskomik mit Spannung, so dass das Buch einfach total unterhaltsam und lebendig zu lesen ist und keinerlei Längen aufkommen. Man muss über Elli ständig schmunzeln, da sie doch eine „liebenswerte Chaotin“ ist, und kein Fettnäpfchen auslässt. Die Protagonisten sind hier alle sehr liebevoll, teilweise auch etwas überzeichnet und skurril dargestellt. Aber auch hier trifft die Autorin für meinen Geschmack genau das richtige Maß.
Auch der Spannungsbogen war wieder durchgängig vorhanden und hat sich langsam gesteigert. Am Ende kam dann wieder eine Überraschung, mit der man nicht unbedingt rechnen konnte.
Alles in allem ein toller Regionalkrimi mit einer schönen Mischung aus Spannung und Humor. Wer dieses Genre mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 26.11.2020

spannend, aber auch mit kleinen Längen

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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In der Serie um den Ermittler Tom Babylon ist dies bereits der dritte Band. Auch wenn die Bände in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich, zum besseren Verständnis der Hintergründe, die Bände in der ...

In der Serie um den Ermittler Tom Babylon ist dies bereits der dritte Band. Auch wenn die Bände in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich, zum besseren Verständnis der Hintergründe, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Dies ist sicher von Vorteil.
Diesmal geht es um einen gefeierten Rockstar, der ans Bett gefesselt und total ausgeblutet, im Gästehaus der Polizei aufgefunden wird. Nach längeren und schwierigen Ermittlungen und einem weiteren Mordanschlag, gerät Tom selbst unter Verdacht. Eine Spur führt dann aber auch weit zurück in die Vergangenheit zurzeit als Deutschland noch geteilt war. Man bekommt auch einen kleinen Einblick zum damaligen Leben in der DDR.
Auch diesmal hat das Buch wieder sehr spannend begonnen und mich gleich gefesselt. Aber in der zweiten Hälfte der 544 Seiten haben sich für mich doch einige Längen eingeschlichen und der Spannungsbogen war etwas abgeflacht. Hier ist manchmal doch weniger mehr und man hätte einige Seiten einsparen können und die Handlung und Ermittlungen etwas straffen können.
Es geht in weitern Teilen wieder um Tom Babylon selbst, und auch um sein Privatleben, so wie man das aus Zimmer 19 und Schlüssel 17 kennt.
Insgesamt kam mir auch vom Plot manches (ich möchte jetzt aber nicht spoilern) doch etwas zu konstruiert vor. Obwohl mir der Thriller wieder gut gefallen hat, so haben mich die Vorgänger doch noch etwas mehr gefesselt und begeistert.
Am Ende gibt es dann noch einen kleinen Cliffhanger, der einen Folgeband erwarten lässt und auch schon neugierig darauf macht. Alles in allem ein solider und komplexer Thriller, der für mich nicht so überragend wie die Vorgängerbände ist, aber natürlich trotzdem sicher lesenswert und spannend ist, wenn man vor einem sehr dicken Thriller nicht zurückschreckt.

Veröffentlicht am 22.11.2020

wunderschönes Buch voller Weihnachtszauber

Tage voller Weihnachtszauber
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Da ich gerade ein wunderschönes weihnachtliches Buch gelesen habe, welches mich vollends begeistern konnte, war es natürlich schwierig bei dem nächsten Weihnachtsroman, an dieses Highlight anzuschließen.
Aber ...

Da ich gerade ein wunderschönes weihnachtliches Buch gelesen habe, welches mich vollends begeistern konnte, war es natürlich schwierig bei dem nächsten Weihnachtsroman, an dieses Highlight anzuschließen.
Aber ich muss sagen, Autorin Anja Marschall, von der ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, hat mich absolut überrascht und das schier Unmögliche wahrgemacht: „Tage voller Weihnachtszauber“ konnte mich richtig begeistern und ist für mich ein weiteres Highlight unter den Weihnachtsbüchern.

Während es in meinem vorherigen Weihnachtsroman um Senioren und Seniorinnen ging, so spielt dieser Plot hier zu weiten Teilen in einem Kinderheim. Also diesmal eine ganz andere Thematik und Herangehensweise, aber genauso schön.
Die Protagonisten in diesem Roman sind sehr unterschiedlich; unterschiedlicher könnten sie eigentlich gar nicht sein. Aber egal ob es sich um das fünfjährige Findelkind Lena, oder die Heimleiterin Henriette, den Erzieher Lukas, den Rocker Manni, die stinkreichen Lindenbergs, die für die Karriere über Leichen gehen, handelt, alle Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt, so dass man richtig Bilder vor Augen hatte.

Das Ende war vorhersehbar, aber bei solch einem wunderschönen Wohlfühlroman, stört das nicht. Im Gegenteil, es muss einfach so sein!
Es handelt sich um einen wunderschönen und berührenden Weihnachtsroman, der mich mitten ins Herz getroffen hat. Auf der Cover-Rückseite steht „Für alle, die an (kleine) Wunder glauben..“ Und dieses bezaubernde Buch lässt einem beim Lesen wirklich an Wunder glauben...

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Ein ganz anderer Weihnachtsroman

Mission: Weisse Weihnachten
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Hauptprotagonisten in diesem Roman sind einige BewohnerInnen des Altersheims Abendrot im Zürcher Oberland. Ihre todkranke Mitbewohnerin Maria möchte als letzten Wunsch nochmals weiße Weihnachten in den ...

Hauptprotagonisten in diesem Roman sind einige BewohnerInnen des Altersheims Abendrot im Zürcher Oberland. Ihre todkranke Mitbewohnerin Maria möchte als letzten Wunsch nochmals weiße Weihnachten in den Bergen verbringen. Frida, Inge, Hans und Luky setzen alles daran um ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Natürlich müssen sie heimlich Pläne schmieden. Da ihnen das nötige Geld für eine Reise fehlt, überfallen sie zuerst einen Juwelier. Genauso turbulent und spannend geht die Reise weiter…lasst euch überraschen.

Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight unter den diesjährigen Weihnachtsbüchern. Autor Andreas Benz ist für meinen Geschmack ein Volltreffer gelungen. Man kommt beim Lesen aus dem Schmunzeln und Lachen überhaupt nicht mehr raus. Das Buch strotzt wirklich vor Humor und Situationskomik. Obwohl es sich hier um einen humorvollen Roman handelt, so gibt es doch auch ernste Themen und Tiefgang im Hintergrund. Dadurch wird man durchaus auch ein wenig zum Nachdenken angeregt.
Der Schreibstil ist abwechslungsreich und frisch. Trotzdem sind auch viele berührende Szenen enthalten. Auch wenn etliches stark überzeichnet und fast absurd wirkt, so war es hier einfach unterhaltsam dargestellt und irgendwie stimmig.

Man merkt, dass es sich ursprünglich um einen Plot für einen Film gehandelt hat. Das Drehbuch wurde dann coronabedingt in eine Buchvorlage umgeschrieben. Ich liebe dieses Buch sehr und würde es mir gerne auch als Film ansehen. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mit der Verfilmung. Ich würde mich sehr freuen. Bis dahin kann ich nur empfehlen, das Buch zu lesen. Die perfekte Lektüre vor oder zu den bevorstehenden Feiertagen und auch ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Humor und Spannung aus Bayern

Den letzten Gang serviert der Tod
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In diesem Band ermittelt Kommissar Jennerwein in einem Nobelrestaurant. Gleich vier Morde sind hier geschehen und zwar auf unterschiedlichste Weise: Die Opfer wurden vergiftet, ertränkt, erschlagen und ...

In diesem Band ermittelt Kommissar Jennerwein in einem Nobelrestaurant. Gleich vier Morde sind hier geschehen und zwar auf unterschiedlichste Weise: Die Opfer wurden vergiftet, ertränkt, erschlagen und erstochen! Der Mörder war also sehr einfallsreich. Alle vier Leichen waren Mitglieder des exquisiten Kochclubs „Treize Plats“.

Das Cover ist wohlüberlegt und passt sehr gut zum Inhalt. Gerade Pilze spielen eine bedeutende Rolle in diesem Regionalkrimi.
Das Buch ist humorvoll und witzig geschrieben. Auch die Spannung kam nicht zu kurz. Aber trotzdem gab es für mich einige Längen, so beispielsweise die Details über die Pilze oder auch die Einschübe der Restaurantkritiken. Dies hat bei mir ein wenig den Lesefluss gehemmt.
Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass es mein erstes Buch von Jörg Maurer war und ich die Vorgängerbände nicht kenne.

Alles in allem war es durchaus schöne Leseunterhaltung mit einer guten Portion Spannung und viel bayrischem Flair. Die Personen wurden gut gezeichnet und Kommissar Jennerwein konnte ich mir sehr gut vorstellen. Auf jeden Fall hat mich das Buch neugierig auf mehr von Jörg Maurer und Jennerwein gemacht.

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