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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2024

spannender Thriller voller düsterer Atmosphäre

Wenn sie lügt
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Nach fast 20 Jahren kommt Goran in seine alte Heimat Waldesroda in den Thüringer Wald zurück, weil er erfährt, dass seine ehemals beste Freundin Norah Drohbriefe erhält, die in die Vergangenheit zurück ...

Nach fast 20 Jahren kommt Goran in seine alte Heimat Waldesroda in den Thüringer Wald zurück, weil er erfährt, dass seine ehemals beste Freundin Norah Drohbriefe erhält, die in die Vergangenheit zurück führen. Die damalige Clique brach auseinander, als Norah sich in den Außenseiter David verliebt hat. David wurde damals zum Mörder, konnte aber nie verurteilt werden, da er verschollen war und vermutlich ertrunken ist. Lebt David noch oder wer schreibt jetzt diese Drohbriefe?
Der Plot ist sehr geschickt geschrieben und äußerst spannend. Die Kapitel wechseln zwischen der Perspektive von Goran und Norah, sowie streckenweise auch dem Täter "Er". Außerdem wechseln auch die Zeitstränge zwischen Gegenwart und Sommer 2004.
Linus Geschke ist für mich ein Garant für spannende Bücher. Hier hat er einen absolut fesselnden Psychothriller abgeliefert, den ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Geschickt führt er die Leser*innen auf falsche Fährten und man weiß nicht so wirklich, wem man denn nun trauen kann. Zwischendurch tun sich menschliche Abgründe auf und es gibt immer wieder neue Wendungen. Das Ende hat mich nicht so hundertprozentig überzeugt. Es kam überraschend, aber war für mich doch irgendwie weit hergeholt. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Viel mehr möchte ich hier gar nicht verraten. Ich kann euch nur empfehlen, das Buch unbedingt zu lesen, wenn ihr gerne spannende Thriller lest.
Ich habe auch wunderschöne Stellen gefunden, die viel Wahrheit enthalten und zum Nachdenken anregen. Hier ein Zitat von S. 66: „Nicht jedes Opfer war tatsächlich ein Opfer; manche verstanden es nur, sich perfekt als solches zu inszenieren.“ Oder auch S. 111: „Gute Freunde sollte man nicht aus den Augen verlieren, dazu sind sie zu selten und zu wertvoll.“
Fazit: Auf jeden Fall ein intelligent geschriebener Thriller, der voller Spannung und Atmosphäre steckt. Ein Buch, welches man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.07.2024

absolut empfehlenswertes Kochbuch für alle Thermomix-Besitzer

One Pot Family für den Thermomix®
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Nachdem mich „One Pot Family“ von Susanne Dorner schon begeistert hat, war ich sehr gespannt auf „One Pot Family für den Thermomix“. Auch dieser Band ist wieder im Riva-Verlag erschienen. Er beinhaltet ...

Nachdem mich „One Pot Family“ von Susanne Dorner schon begeistert hat, war ich sehr gespannt auf „One Pot Family für den Thermomix“. Auch dieser Band ist wieder im Riva-Verlag erschienen. Er beinhaltet 175 Seiten und 100 abwechslungsreiche Rezepte für die ganze Famillie.

Nach einer kleinen Einführung von wenigen Seiten gibt es ein paar Basisrezepte, wie Kräutersalz oder Vanillezucker. Auch ein Rezept für ein Reinigungsspray findet man hier.

Danach gibt es Frühstücksrezepte. Hier findet man süße und herzhafte Speisen und auch einige Aufstriche. Danach folgen die Hauptspeisen untergliedert in Suppen, Salate, mit Fleisch, mit Fisch, vegetarisch, vegan und auch süße Hauptgerichte.

Danach gibt es auch einige Gerichte für Desserts und zum Abschluss noch einige Rezepte für Hausmittel, wie beispielsweise die altbekannte Hühnersuppe.

Die Rezepte sind schön übersichtlich aufgeführt. Auch die Schrift hat eine sehr angenehme Größe. Die Fotos sehen absolut appetitlich aus. Jedem Rezept ist die Lebensmittelkategorie, die Arbeitszeit, die Gesamtzeit und die Anzahl der Portionen vorangestellt.

Fazit: Diese Rezeptsammlung ist vielseitig und abwechslungsreich. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und die Rezepte sind allesamt sehr unkompliziert und mit wenig Aufwand zu kochen, aber zugleich auch gesund. Wer einen Thermomix besitzt, der sollte sich dieses Kochbuch nicht entgehen lassen. Übrigens auch eine gute Geschenkidee für Thermomixbesitzer!

Veröffentlicht am 02.07.2024

sommerlicher Wohlfühlroman

Du, ich und das Rauschen der Wellen
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Hauptprotagonistin Maja ist Ende dreißig. Sie arbeitet als Lehrerin und ihr großes Hobby ist die Bienenzucht. Seit ihr Vater tot ist, hat sie ein enges Band zu ihrer Mutter. Als diese geschäftlich nach ...

Hauptprotagonistin Maja ist Ende dreißig. Sie arbeitet als Lehrerin und ihr großes Hobby ist die Bienenzucht. Seit ihr Vater tot ist, hat sie ein enges Band zu ihrer Mutter. Als diese geschäftlich nach Rhodos muss, fühlt sich Maja verpflichtet, sie zu begleiten, obwohl sie keine Lust darauf hat. Lest selbst, warum diese Reise ihr Leben so verändert!

Ich liebe Griechenland und seine Inseln. Auf Rhodos war ich noch nicht, aber beim Lesen des Buches habe ich alles sehr bildhaft vor mir gesehen. Ich habe die Bienen gesehen und gehört, habe das Rauschen der Wellen in den Ohren gehabt und den Duft von Thymian in der Nase. Auch den Geschmack von Honig und anderen Köstlichkeiten habe ich regelrecht gespürt.

Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Maja und Nikos berichtet, so dass man sich in beide Charaktere gut hineinversetzen kann.
Toll fand ich es auch, dass man nebenbei ein wenig über Bienen erfährt. Ich habe sie bisher immer eher ängstlich und mit gemischten Gefühlen betrachtet, aber das hat sich jetzt geändert.

Der Schreibstil ist humorvoll, so dass man locker und leicht über die Seiten fliegt und sich gut unterhalten fühlt. Es ist viel Gefühl und Romantik enthalten. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich das Mutter-Tochter-Verhältnis entwickelt hat. Die Liebesgeschichte ist total schön und sehr süß, allerdings auch vorhersehbar. Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und es hat mir wunderbare Lesestunden beschert.

Fazit: Ein wunderbarer Liebesroman, der viel Urlaubs- und Sommerfeeling aufkommen lässt. Das Buch eignet sich bestens zum Entspannen und Abschalten und man kann sich damit auch ein wenig in den Sommer Urlaub träumen! Wer gerne locker-leichte Sommerromane mag, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 93: „Er wusste, das hier war nur ein Moment und nicht für immer, aber er hätte diesen inneren Frieden, den er verspürte, für immer festhalten wollen“

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Veröffentlicht am 30.06.2024

unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi

Fleeschknepp
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Auch wenn es schon einige Vorgängerbände in der Krimiserie um die Ermittler Paula Stern und Bernd Keeser gibt, so bin ich sehr gut in die Handlung hineingekommen, auch ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings ...

Auch wenn es schon einige Vorgängerbände in der Krimiserie um die Ermittler Paula Stern und Bernd Keeser gibt, so bin ich sehr gut in die Handlung hineingekommen, auch ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings habe ich jetzt Lust auf mehr bekommen.

Es handelt sich um einen sehr persönlichen Fall für Bernd Keeser. Er heiratet die Staatsanwältin Marianne Renner und während der Hochzeitsfeierlichkeiten verschwindet seine Angetraute. Zuerst wird noch eine traditionelle Brautentführung vermutet, aber sehr schnell stellt sich heraus, dass Schlimmeres dahintersteckt…

Das Buch liest sich sehr gut und unterhaltsam. Es ist viel Pfälzer Lokalkolorit enthalten. Das hat mir als Pfälzerin natürlich besonders gut gefallen. Es kommen Pfälzer Orte, Pfälzer Spezialitäten und ein wenig Pfälzer Dialekt vor. Auch die Zubereitung der echten Pfälzer Weinschorle wird erklärt. Kennt ihr diese? Wenn nicht, dann habt ihr einen Grund mehr dieses Buch zu lesen. Kennt ihr „Grumbeere un Fleeschknepp“? Ansonsten noch ein Grund mehr. Das Rezept für die Fleeschknepp findet ihr übrigens im Anhang.

Der Krimi ist spannend und unterhaltsam zugleich. Es kommt beim Lesen alles sehr authentisch an und die Ermittler sind richtige Sympathieträger. Es ist immer eine Prise Humor enthalten, so dass man häufig schmunzeln muss. Das Ende kam überraschend, so dass man lange Zeit im Dunkeln tappte.

Eine Besonderheit noch: Die komplette Handlung erstreckt sich über nur drei Tage. Die Geschehnisse und Ermittlungen des ersten Tages erstrecken sich über 128 Seiten. Gegliedert sind diese dann immer in die einzelnen Uhrzeiten. Dies war neu für mich, hat mir aber gut gefallen.

Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Pfalzkrimi, der mit sehr viel Charme und Lokalkolorit punkten kann. Gleichzeitig ist er aber auch gut durchdacht und in sich schlüssig und steckt voller Spannung. Wer gerne Regionalkrimis liest, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Und wer nicht so der Krimifan ist, aber die Pfalz und die Pfälzer Lebensart mag, auch der wird Freude daran haben.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi

Merano fatale
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„Merano Fatale“ ist ein Regionalkrimi von @elisabeth_florin , der im Verlag Emons erschienen ist. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen.
Obwohl es bereits einen Vorgängerband um Ispettore ...

„Merano Fatale“ ist ein Regionalkrimi von @elisabeth_florin , der im Verlag Emons erschienen ist. Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen.
Obwohl es bereits einen Vorgängerband um Ispettore Emmenegger gibt, bin ich sehr gut ins Buch hineingekommen, ohne das Gefühl zu haben, dass mir Vorkenntnisse fehlen.

Der Regionalkrimi spielt in Südtirol in der Nähe von Meran. Ein Kurgast wird tot aufgefunden. Er sitzt in einem beliebten Café tot am Tisch. Emmenegger hofft, den Fall zusammen mit seiner Bergtour unter einen Hut zu bekommen. Aber so einfach ist der Fall dann doch nicht zu lösen. Lasst euch überraschen!

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Emmenegger und seine Kollegin, zugleich auch seine Verlobte Eva, sind ein nettes Ermittlerteam, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Die Dialoge der beiden fand ich amüsant und unterhaltsam. Insgesamt hat mir auch die Vielfalt der unterschiedlichen Charaktere gut gefallen. Die liebevollen Spitznamen wie z.B. Herz-Rosie fand ich sehr charmant.

Durch das Südtirol-Flair fließt viel Lokalkolorit in den Krimi und es kommt fast ein wenig Urlaubsstimmung auf. Auch die kulinarischen Köstlichkeiten Südtirols haben mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, und im Anhang gibt es sogar das ein oder andere Rezept.

Das Ende war nicht vorhersehbar, so dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten blieb. Das Buch ist eher unblutig und ohne Nervenkitzel zu lesen, aber genau so, wie ich es bei einem Regionalkrimi erwarte. Der Krimi wird mit viel Humor aufgelockert. Dazu trägt nicht nur die „Wilde Hilde“ bei. Mit spitzer Feder trifft es die Autorin meistens auf den Punkt. Hierzu ein Zitat von S. 14: „Feriengäste als Mordopfer sind im Meraner Tourismusmarketing nicht vorgesehen….“

Fazit: Ein unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi mit viel Südtirol-Flair, den ich euch gerne weiterempfehle und der Lust auf mehr von Elisabeth Florin gemacht hat.