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Veröffentlicht am 03.10.2019

Absolut gelungene Fortsetzung, die erneut Lust auf mehr macht!

Sterbekammer
1

Nachdem ich die beiden Vorgängerbände „Totenweg“ und „Bluthaus“ schon vor einiger Zeit gelesen habe, habe ich ungeduldig auf die Fortsetzung „Sterbekammer“ gewartet. Titel und Cover erwecken direkt schon ...

Nachdem ich die beiden Vorgängerbände „Totenweg“ und „Bluthaus“ schon vor einiger Zeit gelesen habe, habe ich ungeduldig auf die Fortsetzung „Sterbekammer“ gewartet. Titel und Cover erwecken direkt schon wieder eine kleine Gänsehaut.

Diesmal wird in einer abgelegenen Deichmühle die Leiche eines Mannes entdeckt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob er die Treppe heruntergefallen wäre. Allerdings könnte auch jemand nachgeholfen haben, da bei den Ermittlungen festgestellt wird, dass im Boden eine Klappe versteckt eingebaut ist. Es sieht nach einem Gefängnis aus. Polizistin Frida Paulsen ermittelt wie in den Vorgängerbänden wieder zusammen mit Bjarne Haverkorn. So kommen sie auf die Spur einer Frau, die seit 10 Jahren vermisst ist, deren Leiche aber nie aufgetaucht ist. Wurde sie eventuell hier gefangen gehalten?

In gewohnter Manier versteht es Romy Fölck auch diesmal wieder die Leser und Leserinnen in ihren Bann zu ziehen. Sie schreibt sehr unterhaltsam und spannend zugleich. Immer wieder lässt sie das Privatleben der Hauptprotagonisten mit einfließen. So macht sie das auch diesmal und dies lockert einfach immer wieder den Krimi auf und lässt die Protagonisten menschlicher und authentischer erscheinen.
Zwischenduch wurde immer wieder ein Erzählstrang aus der Sicht des Opfers eingebaut, der mich sogar am meisten berührt hat und sehr betroffen gemacht hat. Da taten sich wirklich allertiefste menschliche Abgründe auf, die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben.

Auch die Beschreibung der Marschlandschaft ist Romy Fölck diesmal wieder sehr gut gelungen. Es kommt sehr viel der Atmosphäre beim Lesen an.

Ein klein wenig bemängeln könnte ich, dass ich das Ende und den Täter doch relativ früh vorher gesehen hatte. Aber dies wäre bei diesem Thriller doch Jammern auf hohem Niveau. Auch wenn mir die Vorgängerbände aus diesem Grund ein klein wenig spannender vorkamen, so vergebe ich volle 5 Sterne für diesen tollen Thriller, den ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.10.2019

spannender Thriller mit ernste Thematik

Böse Tränen
1

In diesem Fall ist die Psychiaterin Olivia Hofmann persönlich sehr involviert. Bei Bauarbeiten wird am Donaukanal eine verweste Kinderleiche gefunden. Neben der Leiche liegt ein Halstuch, welches mit dem ...

In diesem Fall ist die Psychiaterin Olivia Hofmann persönlich sehr involviert. Bei Bauarbeiten wird am Donaukanal eine verweste Kinderleiche gefunden. Neben der Leiche liegt ein Halstuch, welches mit dem Namen Juli bestickt ist. So heißt Olivias Tochter, die vor 5 Jahren spurlos mit ihrem Vater verschwunden ist. Die Leichen sind nie aufgetaucht. Schnell wird aber klar, dass es sich bei der gefundenen Kinderleiche um ein anderes Mädchen handelt….Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, es soll schließlich noch spannend bleiben.

Es handelt sich hierbei um Band 2 der Reihe um Kommissar Levi Kant und die Psychiaterin Olivia Hofmann. Zwar können beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Aber da Band 2 an den ersten Teil anknüpft, ist es sicher von Vorteil wenn man auch „Böses Geheimnis“ gelesen hat.

Von Anfang an versteht das Autorenduo Spannung aufzubauen. Die kurzen Kapitel lassen sich wieder sehr kurzweilig, unterhaltsam und spannend lesen. Teilweise sind Rückblenden in die Vergangenheit eingestreut, die einem richtig schaudern lassen, weil sie tiefe menschliche Abgründe aufzeigen. Insgesamt hat mir dieser Thriller wieder gut gefallen. Er wusste mich auch wieder zu fesseln, allerdings war ich doch etwas zu früh auf der richtigen Spur. Das Ende war mir diesmal ein wenig zu vorhersehbar. Darum hat mir der erste Band noch ein klein wenig besser gefallen. Ich vergebe diesmal 4 Sterne mit Tendenz nach oben und kann aber das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Die Story endet mit einem fiesen Cliffhanger, der jetzt schon ungeduldig auf den Folgeband warten lässt.

Veröffentlicht am 01.10.2019

absolut unterhaltsamer Frauenroman für entspannte Lesestunden

Mit James auf Sylt
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Inhalt:
Jana hat die 40 überschritten und muss jetzt in der Mitte des Lebens nochmals neu anfangen, da sie sowohl ihren Job als auch ihren Partner verloren hat. Ihre hochschwangere Schwester überredet ...

Inhalt:
Jana hat die 40 überschritten und muss jetzt in der Mitte des Lebens nochmals neu anfangen, da sie sowohl ihren Job als auch ihren Partner verloren hat. Ihre hochschwangere Schwester überredet sie mit dem Neufundländer James in ihre Ferienwohnung auf Sylt zu gehen und dort sozusagen für einige Wochen Hundesitting zu machen. Jana hat bisher keine Erfahrung mit Hunden. So kommt es, dass sie vor Ort nicht nur die Bekanntschaft des Tierarztes, sondern auch eines Hundetrainers machen muss….

Meine Meinung:
Ich mag den locker-leichten und unterhaltsamen Schreibstil von Claudia Thesenfitz. Und auch diesmal wusste sie mich richtig zu begeistern. Das ist absolut humorvoll geschrieben und enthält trotzdem auch eine große Portion Romantik, sowie eine Prise Tiefgang. Genau die richtige Mischung für entspannte Lesestunden. Ich habe mich oft köstlich über Jana und James amüsiert. Und beim Lesen merkt man wie viel Ahnung die Autorin von Hunden hat, und man merkt ihr die Tierliebe richtig an.

Ein Roman, der einem beim Lesen automatisch ein Lächeln ins Gesicht zaubert und entspannte Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Unterhaltsamer und gut durchdachter Regionalkrimi aus der Eifel

Lesereise in den Tod
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Die junge Autorin Mona träumt noch vom beruflichen Durchbruch. Mit ihrem Buch „Passwort Hurensohn“ geht sie für 4 Wochen auf eine Lesereise, um ihr Buch bei Lesungen vorzustellen. Sie ist ist den Social ...

Die junge Autorin Mona träumt noch vom beruflichen Durchbruch. Mit ihrem Buch „Passwort Hurensohn“ geht sie für 4 Wochen auf eine Lesereise, um ihr Buch bei Lesungen vorzustellen. Sie ist ist den Social Media sehr aktiv und hat dort viele Fans, aber auch Feinde….sie ahnt nicht, dass sie von dieser Lesereise nicht mehr heimkommen wird. Nach ihrem Tod wird Detektiv Andy Mücke von den Hinterbliebenen beauftragt, die Ermittlungen aufzunehmen.

Meines Wissens ist dies der erste Fall um Andy Mücke. Ich hatte kürzlich schon einen der Folgebände „Lidakis spielt falsch“ mit Begeisterung gelesen.

Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der in der Eifel spielt.
Es geht hier nicht nur um einen Mord und dessen Auflösung, sondern um einiges mehr. Sehr schön erfährt man etliches aus dem Privatleben von Andy Mücke. Des Weiteren bekommt man auch einiges Interessante über Selfpublisher und alles was damit zusammenhängt mit. Ich denke, da hat der Autor auch ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und eventuell eigene Erfahrungen einfließen lassen.

Es handelt sich hier um keinen blutigen oder gar brutalen Krimi. Autor Jürgen Schmidt schreibt eher unterhaltsam und kurzweilig, und mit etwas Humor gewürzt. Es wird an keiner Stelle richtig brutal, sondern es geht eher um das Drumherum und die Ermittlungen. So wird Andy Mücke als ein sehr sympathischer und bodenständiger Ermittler dargestellt, in den man sich sehr gut hineinversetzen kann.
Interessant finde ich auch, dass es sich hier nicht um die Ermittlungen der Kriminalpolizei handelt, sondern um die Ermittlungen eines Privatdetektives.

Insgesamt hätte es für mich als hartgesottenen Krimi- und Thrillerleser noch ein klein wenig mehr an Spannung sein dürfen. Aber auf jeden Fall kann ich das Buch guten Gewissens weiterempfehlen. Mich hat es sehr gut unterhalten und alles ist gut durchdacht, sowie nicht vorhersehbar.
Ich vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.09.2019

Spannendes und fesselndes Buch mit Tiefgang

Dachbodenfund
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Inhalt:
Sandra Losberg und ihr Mann Marvin sind glücklich und scheinen eine Bilderbuchfamilie zu sein, die von der zweijährigen Sophie komplettiert wird. Gemeinsam ziehen sie von Hamburg in das kleine ...

Inhalt:
Sandra Losberg und ihr Mann Marvin sind glücklich und scheinen eine Bilderbuchfamilie zu sein, die von der zweijährigen Sophie komplettiert wird. Gemeinsam ziehen sie von Hamburg in das kleine ruhige Dorf Seesby in Schleswig-Holstein, wo jeder jeden kennt und sich jede Neuigkeit in Windeseile verbreitet. Doch aus der vermeintlichen Idylle wird nicht wirklich etwas, da es außer einem Einbruch noch diverse andere Zwischenfälle gibt. Ein Geheimnis scheint das Dorf und seine Einwohner zu umgeben….

Meine Meinung:
Bereits der kurze Prolog ließ mein Herz irgendwie schon schneller schlagen und hat Schlimmstes befürchten lassen. Auf 238 Seiten und unterteilt in 47 Kapitel ist ein spannender Plot entstanden, der außer Spannung auch sehr ernste Themen und damit viel Tiefgang enthält. So geht es um Vergewaltigung und Pädophilie, aber auch um die Geschehnisse von Tschernobyl.

Im vorliegenden Psychothriller kommt relativ schnell Spannung auf, die zum Ende hin immer weiter gesteigert wird. Ich hatte dann im letzten Drittel zwar einige Ahnungen und lag nicht mal so wirklich verkehrt, aber trotzdem hat es Ellen Puffpaff geschafft, die Spannung beizubehalten. Als ich dachte, dass alles nun klar ist, so kam dann auf den letzten Seiten noch eine Wendung.

Der Schreibstil ist eher einfach gehalten, aber dadurch lässt sich das Buch auch sehr gut und flüssig lesen. Mir hat es ganz besonders gut gefallen, wie die Autorin atmosphärische und psychologische Spannung aufgebaut hat. Die Atmosphäre des Dorfes kam beim Lesen sehr gut rüber.

Das Ende des Buches ist dann fast ein wenig zu schnell und vielleicht auch nicht so ganz realistisch, aber trotzdem hat es mich so gefesselt, dass ich 5 Sterne dafür vergeben muss. Mir ging es wirklich so, dass ich den Psychothriller kaum noch aus der Hand legen konnte.

Das Cover sieht schon sehr furchteinflößend aus und zusammen mit Titel und Inhalt ist es für mich wirklich ein sehr stimmiges Gesamtpaket. Und ich werde mir den Namen der Autorin auf jeden Fall merken. Das Buch hat eindeutig Lust auf mehr gemacht!