Profilbild von vronika22

vronika22

Lesejury Star
offline

vronika22 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vronika22 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

nicht das beste Buch der Autorin

Sowas kann auch nur mir passieren
0

Die dreißigjährige Georgina verliert ihren Job als Kellnerin, obwohl sie selbst nichts dafür kann. Als sie dann vorzeitig nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund mit seiner Assistentin im Bett. Sie ...

Die dreißigjährige Georgina verliert ihren Job als Kellnerin, obwohl sie selbst nichts dafür kann. Als sie dann vorzeitig nach Hause kommt, erwischt sie ihren Freund mit seiner Assistentin im Bett. Sie trennt sich von ihm und sucht sich einen neuen Job als Kellnerin. Dabei trifft sie auf einen ehemaligen Jugendfreund, der einer ihrer beiden neuen Chefs ist.

So klischeehaft wie dies klingt so hat fast das ganze Buch ein wenig auf mich gewirkt und konnte mich somit nicht wirklich überzeugen.
Auch der Schreibstil hat mich nicht so wirklich begeistern können. Stellenweise ist das Buch durchaus humorvoll geschrieben, aber es sind auch sehr viele Längen meiner Meinung nach enthalten. Es gibt sehr viele unnötige Rückblenden in die Vergangenheit, die das Buch nur unnötig aufschwemmen und daher nicht den richtigen Lesefluss bei mir aufkommen ließen. Und ziemlich ausschweifend werden auch viele Nebensächlichkeiten geschildert.

Die Hauptprotagonisten haben mir gut gefallen und waren sehr gut und sehr sympathisch dargestellt, allen vorweg natürlich Georgina und auch Lukas. Das Knistern zwischen den beiden kam sehr schön rüber beim Lesen. Die Szenen mit den beiden waren meine Lieblingsszenen im Buch.

Die Story beinhaltet auch einiges an ernsten Themen, aber auch das war mir fast ein wenig zu viel. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin einfach zu viel in dieses Buch hinein packen wollte.

Das Buch hat meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen können.
Aus diesen Gründen vergebe ich (mit etwas Wohlwollen) drei Sterne, da ich wirklich schon Besseres und Unterhaltsameres von Mhairi McFarlane gelesen habe. Wobei es auch sein kann, dass es ein wenig an der nicht so richtig gelungenen Übersetzung liegt.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Für mich eines der besten Sachbücher dieses Jahr!

Die Wahrheit über Arthrose
0

Dieses Buch ist auch vom Äußeren her schon sehr vielversprechend. Es ist in gebundener Form erschienen und daher sehr stabil. Auch ist das Buch im Inneren mit sehr vielen Bildern und Skizzen versehen, ...

Dieses Buch ist auch vom Äußeren her schon sehr vielversprechend. Es ist in gebundener Form erschienen und daher sehr stabil. Auch ist das Buch im Inneren mit sehr vielen Bildern und Skizzen versehen, also in meinen Augen absolut hochwertig.

Der Autor Prof. Dr. med Musa Citak ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat nicht nur als Arzt praktiziert, sondern auch Forschung betrieben. Aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme hat er sich mit Naturheilkunde und alternativer Medizin beschäftigt und fortgebildet.
So hat er ein persönliches Programm zur Behandlung von Arthrose entwickelt, welches aus den Behandlungserfolgen in seiner Praxis entstanden ist.
Sein Programm basiert auf dem „Fünf-Säulen-Prinzip“ : Woher kommt mein Schmerz? Was hilft mir persönlich? Wie betrachte ich die Welt? Wie ernähre ich mich? Wie bewege ich mich?.
Auf 200 informativen und gut zu lesenden Seiten ist das Buch in folgende Kapitel unterteilt: „Kapitel 1 Arthrose: Ursachen, Verlauf und Folgen“, „Kapitel 2 Sanfte Hilfe gegen Schmerzen“, „Kapitel 3 Arthrose- und Muskelschmerzen: Bleiben Sie in Bewegung“, „Kapitel 4 Klassische Therapien bei Arthrose“ und „Kapitel 5 Gesund essen gegen den Schmerz“.

Es handelt sich hierbei um ein -auch für den Laien- sehr gut verständliches Buch. Es gibt immer wieder Selbsttests (z.B. Habe ich Arthrose in den Knien? Habe ich Arthrose in der Hüfte? …). Besonders toll finde ich es, dass auch auf verwandte Beschwerden, wie Tennisellenbogen oder Golferarm eingegangen wird.

Ganz besonders gut finde ich es, dass es für Musa Citak kein schwarz und weiß oder absolute Empfehlungen gibt Er gibt sehr hilfreiche Tipps und jeder muss für sich austesten und entscheiden, was der richtige Weg ist. Was für den einen gut ist, kann vielleicht für den nächsten nicht das Richtige sein.

Und auch die Mischung zwischen medizinischem Fachwissen und neuster Naturheilkunde ist hier wirklich eine Besonderheit.
Für mich ist es ein absolut hilfreicher Ratgeber und eines der besten Sachbücher die 2018 erschienen sind. Jedem der sich mit dem Thema Arthrose beschäftigen möchte, oder bereits darunter leidet, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 26.12.2018

kein Softkrimi, sondern richtig spannend und fesselnd

Das Extrawurscht-Manöver
0

Es handelt sich hier um den dritten Band um das Ermittlerduo Elsa Dorn und Sven Schäfer. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war es überhaupt kein Problem in den Krimi gut hineinzukommen.

Das witzige ...

Es handelt sich hier um den dritten Band um das Ermittlerduo Elsa Dorn und Sven Schäfer. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war es überhaupt kein Problem in den Krimi gut hineinzukommen.

Das witzige Cover lässt einen humorvollen Softkrimi erwarten. Doch dieser Eindruck täuscht. Auch wenn der Krimi immer wieder mit Humor gewürzt ist, so handelt es sich nicht wirklich um einen Softkrimi. Auch der Untertitel „Schwabenkrimi“ auf dem Cover hat mich anfangs auf die falsche Fährte geführt. Der Krimi spielt in Augsburg und somit in Bayerisch Schwaben.

Sven Schäfer, der jetzt als Privatdetektiv tätig ist, hat den Auftrag nach der vermissten Iris Gulden zu suchen. Allerdings findet er nur noch ihre Leiche. Es gibt einen Zeugen, allerdings ist dies ein Mops (siehe Cover). Bevor die Ermittlungen zum Erfolg führen gibt es noch mehr Leichen.

Der Krimi beginnt ganz sanft, aber relativ schnell kommt Spannung auf und es taucht die erste Leiche auf. Die Spannung steigt dann im Laufe des Krimis noch an und am Ende gibt es ein richtig fulminantes Finale. Und gerade als eigentlich alles geklärt ist, setzt der Autor Franz Hafermeyer nochmal eins drauf und sorgt erneut für eine Überraschung. Die Morde werden nicht in Soft-Manier geschildert, sondern es geht hier richtig brutal und blutrünstig zur Sache. Trotzdem ist der Schreibstil immer wieder mit Humor gewürzt, so dass sich das Buch trotz aller Spannung zusätzlich auch sehr unterhaltsam liest. Und das obwohl mit der Thematik Menschenhandel auch noch ein sehr ernstes Thema mit eingepackt wird.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch dargestellt, so dass man eine richtige Vorstellung von ihnen hatte. Mein heimlicher Favorit war natürlich der Mops Alf.

Alles in allem für mich eine sehr positive Überraschung und ein richtig tolles Gesamtpaket, auch wenn ich aufgrund des Covers in die Irre geführt wurde. Der Krimi hat mich absolut gefesselt und begeistert und ich vergebe die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Solider Krimi aus Münster, der mich richtig gefesselt hat

Kälter als die Angst
0

Es gibt bereits Vorgängerbände aus dieser Serie um das Ermittlerteam Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden und ich muss sagen, ich bin trotzdem problemlos ...

Es gibt bereits Vorgängerbände aus dieser Serie um das Ermittlerteam Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden und ich muss sagen, ich bin trotzdem problemlos in den Krimi hinein gekommen.

Schauplatz der Handlung ist hier die Stadt Münster.
Der kurze Prolog schafft es direkt schon die erste Gänsehaut zu erzeugen. Dann geht es spannend weiter. Der Spannungsbogen wird dann auch bis zum Ende durchgängig gehalten, so dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.

Die Sichtweise der Protagonisten wechselt immer wieder. Es gibt zwischendurch wieder Einschübe, die in der „Ich-Form“ geschrieben sind und aus der Sicht des Mörders berichten Außerdem gibt es noch ein „Buch-im-Buch“ und als Hauptteil in der 3. Person in Erzählform geschrieben, die Ermittlungen von Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Dadurch kann man als Leser die Handlung von verschiedenen Blickwinkeln aus verfolgen. Das hat Autorin Christine Drews sehr gut gemacht!

Die beiden Ermittler waren mir schnell sehr sympathisch und haben mir Lust auf mehr von der Autorin gemacht. Sie wirkten auf mich sehr authentisch.
Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Es bleibt durchgehend spannend und man weiß bis zum Ende nicht so genau, was eigentlich los ist. Im Gegenteil am Ende gibt es nochmal eine unerwartete Überraschung.
Alles in allem ein Krimi, der mich begeistert hat! Von daher vergebe ich die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Unterhaltsamer Krimi mit aktuellem Hintergrund

Im Wingert lauert der Tod
0

Nach „Biertrinker sind verdächtig“ und „Skatspieler sind erbarmungslos“ ist dies der dritte Band um Privatdetektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie um Hauptkommissarin Tabea Kühn.
In einem Weinberg ...

Nach „Biertrinker sind verdächtig“ und „Skatspieler sind erbarmungslos“ ist dies der dritte Band um Privatdetektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie um Hauptkommissarin Tabea Kühn.
In einem Weinberg (=Wingert) bei Bad Dürkheim wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er ist übelst zugerichtet und die Verletzungen müssen durch ein Tier entstanden sein. Es stellt sich heraus, dass es die Leiche eines jungen Syrers ist. So kommt der Verdacht auf, dass es eventuell kein Unglück, sondern ein Verbrechen war….und wie immer kann Menke es nicht unterlassen, auf eigene Faust zu ermitteln.

Ich bin ein absoluter Fan von Detlev Menke und seinem Alli und habe auch die Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen. Aber ich denke, dass man auch sehr gut mit diesem Band starten kann, da keinerlei Wissen aus den Vorgängerbänden unbedingt nötig ist und die Bände in sich abgeschlossen sind. Sie spielen alle in der Vorderpfalz und da dies meine Heimat ist, kenne ich die Schauplätze allesamt, und so habe ich mich auch diesmal in Bad Dürkheim gleich heimisch gefühlt. Typisch für diese Gegend sind die Weinberge (=Wingert), die hier eine wichtige Rolle spielen.

Der Täter ist diesmal relativ schnell beim Leser bekannt, aber trotzdem bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Wie fast immer in ihren Krimis so bringt Angelika Godau auch hier wieder ein sehr aktuelles Thema in die Handlung mit ein. So geht es diesmal um die Flüchtlingsproblematik – also eine sehr ernste und brisante Thematik.

Durch die Eigenarten von Menke und seinem Alli wird der Krimi trotzdem mit ein wenig Humor zwischendurch immer wieder aufgelockert und unterhaltsam zu lesen.
Wenngleich mir die ersten beiden Bände noch einen kleinen Hauch spannender erschienen sind, so wusste mich auch dieser Krimi wieder zu fesseln und ich vergebe 5 Sterne. Die Reihe der Pfalz-Krimis von Angelika Godau sind für mich immer wieder ein Genuss zu lesen und ich kann sie unbedingt weiterempfehlen!
Besonders loben möchte ich noch die schöne Aufmachung des Krimis in sehr angenehmer Größe (auch von der Schrift her) und das tolle Coverbild!