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Veröffentlicht am 25.04.2018

spannender zweiter Teil!

Böse Schwestern
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Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände ...

Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände unabhängig voneinander lesen, aber trotzdem empfehle ich, beide Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da dann doch einiges aus Ellens Leben besser verständlich ist. Denn Ellens Vergangenheit und Privatleben spielt in dem Krimi eine große Rolle.

Nach etlichen Jahren fährt Ellen von Stockholm aus endlich mal wieder in ihre Heimat. Sie hat im Alter von 8 Jahren ihre Zwillingsschwester verloren und der Fall wurde nie aufgeklärt. Insgeheim hat sich Ellen die Schuld für den Tod ihrer Schwester gegeben und den Fall nie richtig verarbeitet. Deswegen ist sie nun auch nochmal in psychologischer Behandlung, um dies aufzuarbeiten. Doch auf dem Weg in ihre Heimat wird Ellen erneut mit einem Todesfall konfrontiert. Dieser lässt ihr keine Ruhe, und obwohl sie eigentlich beurlaubt ist, fängt sie an als Kriminalreporterin in diesem Fall zu ermitteln.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptprotagonistinnen Ellen, Hanna und Alexandra erzählt. Am Anfang fand ich es etwas schwierig in die Handlung reinzukommen, da ich nicht erkennen konnte was die Verbindung dieser drei Frauen ist und wie sie zueinander stehen. Ich fand dies etwas verwirrend. Aber so nach und nach kamen dann immer mehr Fakten raus, so dass man doch recht bald wusste, woran man ist. Der Perspektivenwechsel hat dem Buch gut getan. Die Protagonistinnen sind schon recht eigen. Aber dank dem Wechsel der Sichtweise konnte man sich doch ein wenig besser in die einzelnen Figuren hineindenken.

Es kam auch relativ schnell Spannung auf, die sich dann wie ein roter Faden bis ans Ende gehalten hat. Schön fand ich es auch, dass das Ende nicht vorhersehbar, sondern eher etwas überraschend war.
Alles in allem ein solider Psychothriller mit gutem Spannungsbogen. Allerdings hat mir „Glücksmädchen“ noch einen kleinen Tick besser gefallen. Ich glaube das liegt daran, dass die Protagonistinnen teilweise schon sehr eigen waren, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte und die Charaktere bei mir nicht so glaubhaft ankamen.
Aber nichtsdestotrotz wirklich ein empfehlenswerter und spannender Thriller. Ich bin schon sehr gespannt, ob ein weiterer Band um Ellen Tamm folgen wird.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine Erbschaft in Italien

Eine Liebe in Apulien
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Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, ...

Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, um in Apulien zu bleiben und eine Pension aufzubauen. Doch irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben und legt ihr Steine in den Weg.

Meine Meinung:
Dieser Debütroman ist eine gute Mischung zwischen Sommer- und Liebesroman mit ein klein wenig Krimianteil. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und schön zu lesen, so dass das Buch insgesamt wirklich unterhaltsam ist.
Es handelt sich um einen Frauenroman, der mit seinen schönen Landschaftsbeschreibungen Lust auf Italien macht. Es geht um Familie, Zukunftspläne und Existenzaufbau weit weg von der Heimat, und es ist eine kleine Romanze mit eingebaut. Zudem wird auch etwas Spannung aufgebaut, da der Roman auch einige Krimi-Elemente enthält.

Die Protagonisten waren gut gezeichnet und gut dargestellt, allerdings kamen trotzdem nicht alle so ganz authentisch und realistisch bei mir an. So hatte ich beispielsweise mit Aris meine Probleme, den ich zwar sehr mochte, aber irgendwie hat es bei mir nicht so gepasst mit Professorensohn und Maurer. Es war einfach nicht so ganz authentisch für mich.
Das Buch gewinnt auch noch zusätzlich etwas an Tiefe, da es auch um Krankheiten geht. So spielt eine junge Frau, die im Rollstuhl sitzt eine Rolle und außerdem ein Junge mit Asperger-Syndrom ist ein Nebenprotagonnist.

Stellenweise gab es dann aber doch ein paar Längen im Roman, die mich zum Überfliegen animiert haben. Aber insgesamt gesehen, ein schöner und unterhaltsamer Sommerroman mit etwas Spannung, der Lust auf Italien macht.

Veröffentlicht am 13.04.2018

absolut schöner Wohlfühlroman

Apfelkuchen am Meer
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Anne Barns ist das Pseudonym von Andrea Russo. Nach „Apfelkuchen am Meer“ ist dies der zweite Roman unter dem Namen Anne Barns. Da mich „Apfelkuchen am Meer“ total begeistert hat, hatte ich große Erwartungen ...

Anne Barns ist das Pseudonym von Andrea Russo. Nach „Apfelkuchen am Meer“ ist dies der zweite Roman unter dem Namen Anne Barns. Da mich „Apfelkuchen am Meer“ total begeistert hat, hatte ich große Erwartungen an dieses Buch. Und eins vorweg: Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.


Die Autorin entführt uns diesmal auf die Insel Rügen. Allein der allererste Satz zeigt schon in welch tollem Schreibstil das Buch wieder geschrieben ist.

Daher zitiere ich den ersten Satz: „Ich schließe die Augen, lausche dem sanften Rauschen der Wellen und atme die würzige, salzhaltige Luft ein.“ Wenn man dies liest, so fühlt man sich wirklich fast selbst vor Ort auf Rügen. Man liest nicht nur, sondern man riecht, schmeckt und inhaliert das Buch sozusagen. Ich habe beim Lesen den Duft des Ofenfleisches in der Nase und den Geschmack der köstlichen Karamellbonbons im Mund gehabt.


Der Plot ist unterhaltsam und spannend gleichermaßen. Vom Inhalt möchte ich gar nichts verraten, man muss das Buch einfach selbst lesen. Und zusätzlich ist der Schreibstil auch noch humorvoll gehalten, so dass man beim Lesen auch immer wieder schmunzeln muss.


Die Hauptcharaktere waren alle sehr schön und authentisch dargestellt. Man hat mit ihnen regelrecht mitgefiebert und mitgelitten. Ganz besonders gut hat mir der Zusammenhalt unter den Schwestern gefallen und auch die Beziehung zur Oma war einfach wunderbar.


Und obwohl sich der Roman absolut schön und toll lesen lässt und eindeutig in die Kategorie Frauen- und Unterhaltungsroman gehört, so hat das Buch doch trotzdem viel Tiefe. Ernste Themen wie Familienzusammenhalt, schwere Krankheit, Liebe und Vertrauen, sowie Vergangenheitsbewältigung und auch ein wenig deutsche Geschichte finden hier gleichermaßen Platz.


Ein paar Zitate möchte ich noch aufführen, die mir sehr gut gefallen haben bzw. mich zum Nachdenken angeregt haben:

Seite 26 „Probleme muss man teilen, damit sie leichter werden.“

Seite 28 "Manche Menschen hinterlassen eine Lücke, andere machen Platz"

Seite 231: „Zumeist sind es die negativen Erlebnisse, die uns in Erinnerung bleiben.“


Das Buch hat ein wunderschönes Cover, welches ein richtiger Blickfang ist. So kann ich sagen, es ist ein richtig tolles und stimmiges Gesamtpaket. Es ist wieder ein richtiger Wohlfühlroman entstanden und ich empfand das Buch als absoluten Lesegenuss. Ich weiß jetzt schon, dass dieses Buch eines meiner Highlights 2018 sein wird. Schon jetzt fiebere ich dem nächsten Roman der Autorin entgegen.




Veröffentlicht am 13.04.2018

Toller Pfalzkrimi, der mich total begeistern konnte!

Skatspieler sind erbarmungslos: Ein Pfalz Krimi
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Nach „Biertrinker sind gefährlich“ ist dies der zweite Band um den Dürkheimer Detektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie die Mordkommission K11 in Ludwigshafen. Die Bände sind aber in sich abgeschlossen ...

Nach „Biertrinker sind gefährlich“ ist dies der zweite Band um den Dürkheimer Detektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie die Mordkommission K11 in Ludwigshafen. Die Bände sind aber in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander zu lesen.


Diesmal geht es um ein sehr ernstes Thema, nämlich Pädophilie. Die Thematik ist also sehr brisant und keine leichte Kost. Trotzdem versteht es Autorin Angelika Godau dies wieder wunderbar in einen unterhaltsamen und gut zu lesenden Krimi zu verpacken, der zudem auch sehr spannend und humorvoll geschrieben ist. Bei den Morden geht es ausgesprochen brutal zu. Trotzdem konnte ich diesmal mit den Opfern nicht wirklich Mitleid haben. Die Mitglieder eines Pfälzer Skatclubs machen nämlich hier Jagd auf Pädophile und verüben Lynchjustiz, indem sie diese Opfer wirklich brutalst ermorden.


Das Buch ist in zahlreiche kurze Kapitel eingeteilt, die sich wunderbar lesen lassen. Dabei wechselt immer mal wieder die Sichtweise der Protagonisten, so dass man beispielsweise auch einen Einblick in die Gedankengänge eines Pädophilen erhält. Die Protagonisten sind wieder sehr authentisch dargestellt und man trifft einige alte Bekannte aus dem Vorgängerband. Ein ganz klein wenig Liebe und Romantik ist auch eingestreut, da sich Detlev und Tabea näherkommen.


Keinesfalls kommt die Spannung zu kurz. Gleich zu Beginn kommt schon direkt Spannung auf und sie lässt bis zum Ende nicht wirklich nach. Im Gegenteil, gegen Ende legt Angelika Godau nochmal eins drauf und steigert die Spannung noch. Auch hat sie für die Leser dann sogar noch eine Überraschung parat.


Ich mag einfach ihren Schreibstil sehr, der sich immer so unterhaltsam lesen lässt, da sie die Spannung auch immer mit etwas Humor und Situationskomik würzt. Und ich finde es ist eine wirklich tolle Leistung dies alles bei einem Buch mit solch einem ernsten Thema zu vereinen! Zudem recherchiert Angelika Godau auch immer alles sehr gut, und sie weiß genau Bescheid über das was sie schreibt. Ich kenne die Vorderpfalz sehr gut und weiß, dass die vorkommenden Plätze, Restaurants usw. auch alle existieren.


Alles in allem wieder ein toller Pfalzkrimi, den ich uneingeschränkt empfehlen kann!

Veröffentlicht am 13.04.2018

Netter Roman mit kleinen Längen

Liebe geht immer
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Charlotte ist 32 Jahre und arbeitet als Redakteurin. Sie erhofft sich eine baldige Beförderung zur Moderatorin. Leider ist sie mit ihrem Chef liiert und er gibt einer anderen jungen Frau den Posten als ...

Charlotte ist 32 Jahre und arbeitet als Redakteurin. Sie erhofft sich eine baldige Beförderung zur Moderatorin. Leider ist sie mit ihrem Chef liiert und er gibt einer anderen jungen Frau den Posten als Moderatorin und entlässt gleichzeitig Charlotte. Er gibt ihr zu verstehen, dass sie nicht schlank genug für die Kamera ist. Daraufhin stürzt für Charlotte eine Welt ein und wütend trennt sie sich von Oliver. Sie nimmt den Kampf gegen ihren Hüftspeck auf. .. und nicht nur gegen den Hüftspeck. Sie versucht sich äußerlich sehr zu verändern, doch bleibt sie sich selbst dabei treu?


Der humorvolle Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ich habe mich anfangs köstlich amüsiert. Allerdings muss ich sagen, kamen in der Mitte des Buches dann auch einige Längen auf. Aber im letzten Drittel kam wieder etwas Fahrt rein und zusätzlich noch etwas Tiefe, da es um die Themen ging, wie wichtig Äußerlichkeiten sind. Ist es wirklich das Aussehen, welches glücklich macht? Wie sehr kann man sich äußerlich verändern und trotzdem sich selbst treu bleiben? Was zählt wirklich im Leben und was macht glücklich?


Das Buch ist in der Ich-Form aus der Perspektive von Charlotte geschrieben. Und so manches mal habe ich den Kopf über sie geschüttelt und hätte ihr am liebsten einen Schubser in die richtige Richtung gegeben. Aber ich denke, dass es nicht unrealistisch geschrieben ist. Und auch wenn sie manchmal naiv wirkte, so denke ich doch, dass diese Protagonistin aus dem wirklichen Leben gegriffen ist. Auch dort macht die Liebe manchmal blind und naiv.


Sehr gut gefallen hat mir auch der Koch Lars, der wirklich mit beiden Beinen im Leben steht und absolut vernünftig und sympathisch auf mich gewirkt hat. Und in den Kater, der Charlotte zugelaufen ist, habe ich mich direkt verliebt.


Alles in allem ein unterhaltsamer Liebesroman, der durchaus auch ein wenig zum Nachdenken anregt.