Kurzweilige, gute Unterhaltung
Das GästezimmerDie Geschichte ist vor allem aus Sicht der Opfer erzählt. Dabei ist der Schreibstil mit der meistens in der „Du-Form“ geschriebenen Erzählperspektive zwar sehr gewöhnungsbedürftig, ich habe mich daran ...
Die Geschichte ist vor allem aus Sicht der Opfer erzählt. Dabei ist der Schreibstil mit der meistens in der „Du-Form“ geschriebenen Erzählperspektive zwar sehr gewöhnungsbedürftig, ich habe mich daran aber erstaunlicherweise überhaupt nicht gestört. Es hat eher einen gewissen Reiz ausgemacht, sich so direkt angesprochen und in die Handlung hineinversetzt zu fühlen. Spannend ist es auch, die verschiedenen Seiten von Serienmörder Aiden durch die Augen der Menschen in seinem Umfeld zu sehen. Vom fürsorglichen Familienvater über den hilfsbereiten Nachbarn bis zum manipulativen Psychopathen ist alles dabei.
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Rachel steht im Mittelpunkt der beklemmenden Geschichte. Ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen erschienen mir zwar nicht immer logisch - aber gut, wer kann schon sagen, wie man nach fünf Jahren Gefangenschaft, mit physischem wie psychischem Martyrium, handelt. Absolut rational bestimmt nicht mehr. Trotzdem wird die Geduld mit ihr an einigen Stellen schwer auf die Probe gestellt, da möchte man sie am liebsten wachrütteln und ihr zurufen endlich zu laufen.
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Davon abgesehen fand ich die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen, sie bietet Spannung und einige Überraschungen. Obwohl die Handlung recht langsam vorangetrieben wird, kam bei mir keine Sekunde Langeweile auf. Zum Schluss gibt es dann sogar noch etwas Action, bei einem Psychothriller muss es davon auch gar nicht mehr sein. Von mir gibt es ein klare Leseempfehlung!