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Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein lesenswertes Buch über Computerkriminalität

Darknet
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Mit "Darknet" entführt der österreichische IT-Sicherheitsexperte Cornelius Granig in die Welt der Computerkriminalität. Denn Leser sollte allerdings bewusst sein, dass eher der Untertitel ("Die Welt im ...

Mit "Darknet" entführt der österreichische IT-Sicherheitsexperte Cornelius Granig in die Welt der Computerkriminalität. Denn Leser sollte allerdings bewusst sein, dass eher der Untertitel ("Die Welt im Schatten der Computerkriminalität") den Inhalt des Buches beschreibt, denn es ist weniger das Darknet als die Computerkriminalität das Hauptthema. Dies ist jedoch keinesfalls ein Nachteil sondern macht das Buch für mich nur noch interessanter.

Inhalt
Bereits das erste Kapitel, in dem über die historische Entwicklung der Computerkriminalität berichtet wird, beinhaltet einige spannende und erschütternde Fakten. Die Computerkriminalität beginnt nicht, wie man meinen würde irgendwann in den 80ern sondern war bereits zur NS-Zeit ein Thema. In den weiteren Kapiteln werden die unterschiedlichen Formen der Computerkriminalität (Phishing, DDOS,...) kurz beschrieben und von einigen Angriffen auf verschiedene Länder berichtet. Natürlich fehlt auch ein Kapitel über das Darknet nicht, hier werden ausführlich dessen Entstehungsgeschichte, Funktionsweise und Inhalte erläutert. Auch die Adressen einiger Darknetseiten werden genannt. Den Abschluss machen Tipps, wie man sich und sein Unternehmen schützen kann.

Meine Meinung
Ich fand das Buch sehr spannend zu lesen. Dinge wie Phishing und Keylogger kannte ich zwar schon und wusste auch wie man ins Darknet kommt, dennoch war auch für mich sehr viel Neues im Buch enthalten. Es wird immer wichtiger zu wissen, welche Gefahren PCs und das Internet bergen können und welche Auswirkungen die fortschreitende Vernetzung hat. Viren und Trojaner sind längst nicht mehr die einzigen Bedrohungen im Zusammenhang mit Computern. Granig gelingt es dies darzustellen, ohne auf die Panikmache, die oft bei diesen Themen mitschwingt, zurückzugreifen. Auch handwerklich versteht er sein Fach: die einzelnen Berichte sind stets prägnant und unterhaltsam geschrieben, durch die Erzählweise ist das Buch sehr flüssig zu lesen. Stellenweise vergisst man, dass man gerade ein Sachbuch liest und fühlt sich wie in einem Thriller. Auch für Laien ist das Buch verständlich, ergeben sich Bedeutungen mal nicht aus dem Kontext ist ein Glossar enthalten. Mein einziger Kritikpunkt sind die Grafiken. Diese sind teilweise sehr klein und nur schwer lesbar. Hier hätte ich mir gewünscht, dass manche Grafik einfach in eine Tabelle übertragen worden wäre.

Fazit
Klare Empfehlung für jeden, der sich für das Thema Computerkriminalität interessiert.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Die Geschichte von zwei starken Frauen

Die Frauen von Salaga
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"Die Frauen von Salaga" erzählt die Geschichte von zwei starken Frauen. Aminah lebte in einem kleinen Dorf, bis sie eines Tages bei einem Überfall von Skavenhändlern verschleppt und verkauft wird. Wurche ...

"Die Frauen von Salaga" erzählt die Geschichte von zwei starken Frauen. Aminah lebte in einem kleinen Dorf, bis sie eines Tages bei einem Überfall von Skavenhändlern verschleppt und verkauft wird. Wurche ist die Tochter eines Herrschers, für ein Bündnis wird sie mit einem Mann den sie nicht liebt verheiratet. Am Ende kreuzen sich die Wege der beiden unterschiedlichen Frauen, die beide nach Freiheit streben.

Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen. Die Geschichte ist spannend und flüssig erzählt, nebenbei erfährt man auch ein wenig über das oft angespannte Verhältnis zwischen den europäischen Mächten und den Afrikanischen Einwohnern. Gerne hätte das Buch hier noch mehr in die Tiefe gehen dürfen! Durch die sich abwechselnde Erzählperspektive lernt man beide Frauen nach und nach kennen. Auch war ich positiv überrascht, dass der Mann, für den sich beide interessieren, kein großes Drama unter den beiden Frauen ausgelöst hat.

Ich habe die Reise in eine fremde Welt genossen. Man erfährt viel über die damaligen Lebensumstände, afrikanische Bräuche und das Denken der beiden Frauen. Die Namen und Titel sind zu Beginn zwar fremd, man findet sich aber sehr schnell damit zurecht und kann auch ohne große Erklärungen nachvollziehen was oder wer gemeint ist.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Aus dem Leben einer Vogelforscherin

Das Vogelhaus
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Gewndolen „Len“ Howard ist mit Vögeln aufgewachsen, schon als Kind hat sie aus dem Nest gefallene Küken gerettet und aufgezogen. „Das Vogelhaus“ erzählt ihre Lebensgeschichte, beginnend mit der Kindheit, ...

Gewndolen „Len“ Howard ist mit Vögeln aufgewachsen, schon als Kind hat sie aus dem Nest gefallene Küken gerettet und aufgezogen. „Das Vogelhaus“ erzählt ihre Lebensgeschichte, beginnend mit der Kindheit, wo sie durch ihren Vater den Umgang mit Vögeln lernt. Ihr Weg führt sie dann nach London, hier spielt sie in einem Orchester, bis sie schließlich aufs Land „flieht“, wo sie schließlich ihre Vogelforschungen betreibt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Kapitel aus der Zukunft, die von Lens Erlebnissen mit ihren Vögeln berichten. Gerade beim London-Abschnitt fand ich diese Vorblenden sehr erfrischend, denn in der Großstadt hat Len nur sehr wenig Kontakt mit Vögeln, dafür überwiegen hier die Beziehungsgeschichten.

Das Buch ist trotz der oft träumerisch formulierten Sätze und Gedanken sehr flüssig zu lesen. Ich habe mich dabei beobachtet, dass ich immer wieder innegehalten habe und selbst auf den Gesang der Vögel gelauscht habe. Es ist faszinierend, wie clever die kleinen Meisen sind und wie viel Vertrauen sie mit der Zeit zu Len Howard aufgebaut haben.

Fazit:
Ein wunderbar ruhiges Buch, bei dem man die Vögel um sich herum neu kennenlernt und ihnen plötzlich wieder mehr Beachtung schenkt.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Eine unterhaltsame Sommerlektüre

Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai
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Der Hamburger Hauptkommissar Jan Kempff wird an den Timmendorfer Strand gerufen: der dortige Polizeichef wurde tot aufgefunden, offenbar das Opfer eines Hais, und die Kollegen vor Ort sind wegen einer ...

Der Hamburger Hauptkommissar Jan Kempff wird an den Timmendorfer Strand gerufen: der dortige Polizeichef wurde tot aufgefunden, offenbar das Opfer eines Hais, und die Kollegen vor Ort sind wegen einer Lebensmittelvergiftung außer Gefecht gesetzt. Kempff beginnt zu ermitteln und stößt bald auf Geheimnisse und alte Bekannte.

Der kurze Krimi (knapp 300 Seiten) liest sich flüssig, spannend und ohne Längen. Erzählt wird aus der Perspektive von Kommissar Jan Kempff, der wegen seiner unaufgeregten Art wie auch wegen seiner aktuellen Pechsträne sympathisch ist. Auch die Timmendorfer sind herrlich dargestellt, teils zwar ein wenig skurril und überzeichnet, aber das ist immer im Rahmen und dadurch auch unterhaltsam.

Die Story ist logisch und gut durchdacht und bietet einige unerwartete Wendungen. Gefallen haben mir auch die Anspielungen auf den Film „Der weiße Hai“.

Mein Fazit:
Ein kurzweiliger und leichter Krimi, eine tolle Urlaubslektüre. Genau das richtige, wenn man gut unterhalten werden will, aber gerade keine schwere Kost lesen möchte.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Ich hatte mehr erwartet

Hummeldumm
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Matze und seine Freundin sind auf einer zweiwöchigen Rundreise durch Südafrika. Mit dabei jede Menge weiterer trotteliger Touristen und ein Tourguide.

Das Setting wäre eigentlich eine tolle Ausgangslage ...

Matze und seine Freundin sind auf einer zweiwöchigen Rundreise durch Südafrika. Mit dabei jede Menge weiterer trotteliger Touristen und ein Tourguide.

Das Setting wäre eigentlich eine tolle Ausgangslage für beste Unterhaltung und zwischendurch blitzt auch guter Humor durch. Leider hat mich Matze ab der Mitte des Buches mit seiner Beschränktheit nur noch genervt, wie er es eins um andere Mal schafft den Adapter wieder zu verlieren tut nur weh. Überhaupt nimmt die Jagd nach dem Adapter für meinen Geschmack zu viel Platz im Buch ein, da hätte ich mir ein paar weitere Ideen gewünscht.

Für eine seichte Urlaubslektüre war es ganz ok, mehr aber leider nicht.