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Veröffentlicht am 24.09.2017

Packende aber nicht fesselende Story

66095
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Inhalt: NASA-Astronauten machen einen sensationellen Fund: Mondstein 66095 - eine zukünftige Energiequelle für die Erde!
Als der Stein spurlos verschwindet, wird eine Forschungexpedition im größten Höhlensystem ...

Inhalt: NASA-Astronauten machen einen sensationellen Fund: Mondstein 66095 - eine zukünftige Energiequelle für die Erde!
Als der Stein spurlos verschwindet, wird eine Forschungexpedition im größten Höhlensystem der Welt zur Höhlenqual der Teilnehmer: Eine Jahrhundertflut droht den unterirdische (schweizer) 'Felsenkäse' zum nassen Grab des Forschungsteam zu machen und dann spielt eine Psychopath mit den Gefühlen einer Expedtionsteilnehmerin, in den er Mann und Kind in das Höhlenlabyrinth entführt und somit an den Mondstein 66095 zu gefangen.

Fazit: Mark T. Sullivan schafft mit den Thriller "66095" eine rasante, beklemmende udn erbarmungslose Story um eine erdfremde Gesteinsprobe durch diese die Erdenergieprobleme gelöst bzw. behoben werden soll und der Machtausübung der Psychopathie des Menschens um ans Ziel zukommen.

Auf knapp 440 Seiten konstruriert der Autor durch klaren und einfachen Satzbau mit fesseln-packender und mitfühlender Wortwahl einen spannenden Psycho-Roman(thriller), der den Leser fast den Atem zu rauben schein und mit Gänsehauteffekten gepickten Lesevergnüngen garantiert...4,00 Sterne

Veröffentlicht am 24.09.2017

In Vino Veritas oder Im Wein liegt die Wahrheit...

In Vino Veritas
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Klappentext: Der berühmteste Winzer der Ahr schwimmt tot in einem hölzernen Maischebottich. Motive für einen Anschlag auf das exzentrische und streitlustige Genie finden sich natürlich viele. Auch Julius ...

Klappentext: Der berühmteste Winzer der Ahr schwimmt tot in einem hölzernen Maischebottich. Motive für einen Anschlag auf das exzentrische und streitlustige Genie finden sich natürlich viele. Auch Julius Eichendorff, Koch und Besitzer des renommierten Restaurants »Zur Alten Eiche«, gerät unter Verdacht, seinen entfernten Verwandten umgebracht zu haben. Das ist ein guter Grund, sich selbst auf die Suche nach dem Mörder zu machen. Schließlich kann man sich die Spürnase auch einmal außerhalb der Küche zunutze machen.

Fazit: Carsten Sebastian Henn Debüt mit den Profilkoch Julius Eichendorff ist eine Mischung den lokalen Menschenstamm, der Weinregion Ahrtal in der Eifel und den genussvollen wie kulinarischen Speisen- und Getränkeverzehr unter mörderischen Schatten unter Nahstehenden.

Der Roman 'In Vino Veritas' plaudert durch die lockere, flüssige und klare Schreibweise des Autors eine hautnahes Geschehenserlebnis den Leser vor. Das ganze Ensemble aus humorvollen Dialogen, detaillierte Schauplatzbeschreibung wie Charakterbeziehungen wird durch regionaler Winzergenossenschaft und -brüderschaft sehr lebhaftes Lesevergnüg aber ohne viel Tiefgang in der Hauptthematik den Leser präsentiert.

Diese Werk ist zum Teil kriminell gut bürgerlich und zum Teil kulinarischer Hochgenuss, aber die Freudenfeuer der Leserschaft werden leider noch nicht entfacht...2,75 Sterne

Veröffentlicht am 24.09.2017

Das moderne Stadtleben mit seine Kanten und Ecken und der Versuch sich dagegen zu währen...

Stadtrebellen
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Klappentext: Rob ist 32 Jahre alt und hat alles, was man sich wünscht: eine Luxuswohnung, einen Spitzenjob, eine hübsche, reiche Freundin. Sein Leben ist perfekt. Eigentlich. Bis er eines Abends mit zwei ...

Klappentext: Rob ist 32 Jahre alt und hat alles, was man sich wünscht: eine Luxuswohnung, einen Spitzenjob, eine hübsche, reiche Freundin. Sein Leben ist perfekt. Eigentlich. Bis er eines Abends mit zwei Jugendfreunden eine Ampel absägt und die „Radikalen Autofahrer“ gründet. Da muss er feststellen, dass man Geister, die man aus Whiskyflaschen herauslässt, nicht so leicht wieder einfangen kann und dass es im Leben mehr gibt als schönen Schein. Eine Geschichte von leisen Kettensägen, dänischem Eistee und steinharten Hintern. Von Freundschaft, Leben und Liebe – hintergründig, tiefsinnig und nicht ganz ernst zu nehmen.

Fazit: "Stadtrebellen" sind laut, fallen im Allen auf, was sie tun und wollen Aufmerksamkeit erregend!

So habe ich mir den Debütroman von Rene Korte vorgestellt, aber leider bin ich auf eine kurzweilige, langatmige mit viel Detailliebe geschriebene Gesellschaftsmomentaufnahme in der niedersächsischen Landesstadt Hannover getroffen.

Der Autor versucht auf knapp 270 Seiten die aktuelle Verkehrsentwicklung der deutschen Städte mit den Alltag deren Bewohner in sehr kurzen Kapital mit flüssigen Schreibstil den Leser zu veranschaulichen. Dazu lässt er die Haupthandlungsperson in zwei Rollen schlüpfen, indem er sie durch die Höhle des Gewissen gehen muss, da Rob einer der 'Stadtrebellen' geworden ist ohne die Nachwehen der Aktion 'Ampel umsägen' zu bedenken. Und in der Anderen muss Rob als Topkaufmann und Freund der Unternehmertochter den Spagat zwischen familiären und beruflichen Alltag balancieren aushalten.

Mich könnte das Werk "Stadtrebellen" von Anfang an nicht packen geschweige fesseln, da ich die Spannung, den Aufruhr und den Appell nicht fand. Das 'Was-will-mir-der-Autor-sagen' habe ich nicht wirklich entdecken können, aber etwas über Menschlichkeit, Digitalisierte Medien und ihre Wirkung wie Zufriedenheit gefunden..1,75 Sterne

Veröffentlicht am 24.09.2017

Teil 1 der Sage 'Die Kinder der Erde': Die Neandertaler

Ayla und der Clan des Bären
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Mit 'Alya und der Clan der Bären' schaffte die Autorin Jean Maria Auel 1986 den Anfang der Sage 'Die Kinder der Erde' als Panorama der Menschheit in ihrer frühsten 'Kinderstubenzeit' vor 30.000 Jahren ...

Mit 'Alya und der Clan der Bären' schaffte die Autorin Jean Maria Auel 1986 den Anfang der Sage 'Die Kinder der Erde' als Panorama der Menschheit in ihrer frühsten 'Kinderstubenzeit' vor 30.000 Jahren als sich Homo Erectus und Homo Sapiens begegneten und zeitweilig nebeneinander lebten.

Alya, das Kind der Fremdlinge, wird vom der hanghöchsten Medizinfrau des Großen Clan des Höhlenbären, Iza, zur Tochter ihres Herzen und unterweist sie in den Geheimnissen der 'weiblichen Zauberei', der Heilkunde. Parallel entwickelt sich Alya trotz großen Bemühens, eine unterwürfige Clan-Frau zu werden, zur ihrer von der Natur vorbestimmten 'Menschenart', die weiterleben wird. Der Neandertaler zu den der Clan des Bären gehört ist an der evolutionären Schwelle des Verscheidens angelangt und auf Geheiß Iza und Creb, den Magier des Clans, bricht Alya mit schwerem Herzen und den Zurücklassen ihres ersten Kinds zur ihrer Gleichen auf.

Jean Maria Auel schreibt mit einer federleichten Erzählweise einen detailtreuen, gut recherchierten und lebhaften Handlungsverlauf, der eine authentisch-wirkende Story in schlichten, einfachen und klaren Wortwahl begleitet. Die knapp 600 Seiten urmenschlicher Beziehungsdarlegungen werden im eine gleichmäßigen nicht hohen Spannungsbogen und flachen Tiefgang in den einzeln Thematiken zu kurzweiligen fesselnde Lesevergnügen.

Die erste Station in Alyas steinzeitlichen Leben ist mit einer Hingabe der Autorin verfasst wird, dass der Leser mit leicht gepackter Interesse das Leben der Homo Erectus hautnah verfolgt und Alya von klein auf in ihrer Entwicklung begleite...4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Elfenbeinschmuggler, Karrierehaie und Lebenswille...

Elfenbeinkrieg
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Inhalt: Mit den Fund seines Kollegen Jürgen, der im Hamburger Hafen in einem Container mit einem Elefantenstoßzahn durchstoßend tot aufgehängt wurde war, beginnt für Lukas Horn eine Zeit des Grauens, ...

Inhalt: Mit den Fund seines Kollegen Jürgen, der im Hamburger Hafen in einem Container mit einem Elefantenstoßzahn durchstoßend tot aufgehängt wurde war, beginnt für Lukas Horn eine Zeit des Grauens, Toten und Rettens. Der BKA-Beamte und Elitesoldat reist in das skrupellose böse afrikanische Herz der Wilderei: Sudan. Mit den Radom-Nationalparkranger nimmt Lukas eine über Leichen gehenden und aller Menschlichkeitsverlorene LRA-Anführer ins Visier und ist dabei selbst das Ziel der Gejagten...

Fazit: André Milewski erzählt in seinen Debüt über ein aktuelles wie auch über Jahrhundert altes Thema, welches er mit starken Charaktereigenschaften im lebhaft-detaillierte Handlungsschauplatzbeschreibungen und schlagkräftige Dialoge in den brutalen und ergreifenden Licht der Realität brillant glänzen lässt. Dieser Thriller blickt auf die 'Bekämpfung' des täglichen Todes der freilebenden Elefanten und Nashörner, aber ohne auf große Tiefgang in diese Thematik bedacht. Leider kommt die Handlung im 'James-Bond'-Format zu tragen, was die Story im Hintergrund rücken lässt.

Der Autor zieht den Leser sofort in ein packendes und schonungsloses Haut-nah-Erlebnis und konferiert ihm mit den aussichtlosen und lebensgefährlichen Kampf um das Ausrotten der afrikanischen 'Elfenbeinproduktzenten' und ihrer Beschützern. 'Elfenbeinkrieg' steht nicht nur auf den Buchdeckel sondern ist auch Programm des 230 Seitenwerkes von André Milewski und sensibilisiert auf direkter Art und Weise...3,75 Sterne