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Veröffentlicht am 26.04.2020

Menschlichkeit

Der Tätowierer von Auschwitz
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Klappentext

1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten ...

Klappentext

1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben.
Dann, eines Tages, tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens - und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.

Meinung

Mich hat dieses Buch berührt, nicht wegen der Liebesgeschichte die war nur durch die Umstände besonders, nicht wegen der Frage wie weit kann man die Handlungen entschuldigen, dass sie nur wegen des Überlebens geschehen sind, nicht weil Lale als charmanter Schlawiner und Frauenversteher dargestellt ist, nicht weil das KZ Auschwitz nicht in all seiner Grausamkeit und Menschenverachtung dargestellt wird. Sondern weil besonders hervor gehoben wird das die Menschlichkeit das Wichtigste ist, wenn die verloren geht ist alles sinnfrei geworden.

Es gibt vieleBerichte über das KZ, man kann es besuchen, aber ich glaube man kann die Angst und Verzweiflung nur in den Berichten der Zeitzeugen finden .

Die Autorin scheint das Buch geschönt zu haben, vielleicht um Leser zu schonen, aber der Grundgedanke wer einen rettet, rettet die Welt, bleibt.

Überleben ist alles, aber nicht allein, diese Erfahrung liefert das Buch auch das es einige wenige Menschen gegeben hat die geholfen haben und nicht weggeschaut.

Veröffentlicht am 23.04.2020

ein STück Erinnerung

Margos Töchter
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Klappentext
Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin ...

Klappentext
Leonore Seliger wächst in den 1960er-Jahren in der norddeutschen Provinz auf. Sie ist eine Außenseiterin, unangepasst, rebellisch. Trost findet sie bei Clara, einer Brieffreundin aus der DDR, die sie in einem Pioniercamp der DDR getroffen hat. In einem verrauchten Jugendclub in Osnabrück lernt Leonore die Musik der Beatles kennen, nach dem Abitur in England die freie Liebe. Während sie im Deutschen Herbst in Frankfurt studiert und durch eine verhängnisvolle Affäre ins Visier der Polizei gerät, bereitet sich Clara in Ostberlin auf eine große Aufgabe vor. Im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit soll sie in den Westen gehen, um dort für die Genossen die Augen aufzuhalten. Kurz bevor sie die DDR verlässt, bekommt sie eine Tochter und ist gezwungen, eine nahezu unmögliche Entscheidung zu treffen. Das Schicksal führt Leonore und Clara wieder zusammen. Die beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet ein Geheimnis. Jahrzehnte später kommt eine junge Frau diesem Geheimnis auf die Spur und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.
Meinung
Nach dem Klappentext dachte ich, ich weiß was für ein Buch ich lesen werde,
eine Geschichte über eine zornige Jugendliche und eine junge Frau die in den DDR Doktrinen aufgeht, aber es war viel mehr.
Es war zum einen ein Sammelsurium an bekannten Sprüchen der sechziger Jahre, ich bin im passenden Alter um davon genervt gewesen zu sein. Heute hat man Verständnis für alle diese Sätze weil sie echt sind und nicht nur ein Klischee. Zum anderen erfährt man eine Menge über die Gedanken und Gefühle der IMs die aus Überzeugung ihre "Arbeit" gemacht haben.
Das Ganze wird teilweise aus der Sicht der nächsten Generation erzählt, eine Frau die nach ihren Wurzeln sucht, nach den Gründen für das Verhalten ihrer Mutter.
Stellenweise war das Buch für mich etwas zäh und langatmig das kann aber auch daran liegen weil ich viele der darin beschriebenen Szenen aus persönlicher Erfahrung kenne. Jüngere werden sagen ach so war das bei euch zu Haus, Ältere vielleicht ja es war schwer mit dir auszuhalten.
Im Ganzen ein gutes Buch, weil so häufig gibt es dieses Thema in dieser Form nicht.


Veröffentlicht am 17.04.2020

ungewöhnliche Schwestern

Zara und Zoë - Rache in Marseille
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Klappentext
Kommissarin Zara von Hardenberg ist die beste Profilerin bei Europol. Weil sie sich alles merkt, alles entdeckt und alles voraussieht. Das Dumme ist nur: Sie kann keine Regeln brechen. ...

Klappentext
Kommissarin Zara von Hardenberg ist die beste Profilerin bei Europol. Weil sie sich alles merkt, alles entdeckt und alles voraussieht. Das Dumme ist nur: Sie kann keine Regeln brechen. Als sie ein junges Mädchen bestialisch ermordet in der Felsenlandschaft Marseilles finden, spürt sie, dass das Verbrechen auf eine drohende Katastrophe hinweist. Sie kennt nur eine, die diese noch aufhalten kann: ihre Zwillingsschwester Zoë – eine Killerin der korsischen Mafia, deren einzige Grenze sie selbst ist. Das Aufeinandertreffen der verfeindeten Schwestern wird zum Kampf um Leben und Tod. Und dann erst beginnt der eigentliche Showdown im nächtlichen Marseille.
Meinung
Die eine Schwester die äußerst korrekt sämtliche Grenzen beachtet, die andere die keine Grenzen kennt. Warum es so große Unterschiede gibt wird immer mal zwischendurch erklärt, auch warum sie als Zwillinge verfeindet sind.
Trotzdem kann auf einmal die eine nicht ohne die andere.
Gemeinsam arbeiten und dabei wieder eine Beziehung finden, eine schwierige Aufgabe.
Das liest sich eigentlich wie eine spannende Familiengeschichte, ist aber ein harter spannender Thriller mit ungewöhnlichen Protagonisten.
Es ist von allem etwas darin, ständig wird man überrascht was es noch an ungeheuren Einzelheiten gibt. Nichts ist unmöglich bis zum Ende, das eine Fortsetzung vermuten lässt.
Zara und Zoe, Zwillinge der letzte Buchstabe des Alphabets aber die Geschichte ist erst der Anfang

Veröffentlicht am 15.04.2020

schlecht

Turmschatten
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Klappentext
Ein spektakulärer Fall von Selbstjustiz versetzt eine Kleinstadt in Aufruhr. Drei Neonazis werden im Keller eines Turms festgehalten, der Geiselnehmer überträgt das Ganze live im Netz und fordert ...

Klappentext
Ein spektakulärer Fall von Selbstjustiz versetzt eine Kleinstadt in Aufruhr. Drei Neonazis werden im Keller eines Turms festgehalten, der Geiselnehmer überträgt das Ganze live im Netz und fordert seine Zuschauer zum Voting auf: Freilassung oder Hinrichtung? Gleichzeitig beginnt eine großangelegte Befreiungsaktion. Womit die Polizei nicht gerechnet hat: Sie haben es mit einem ehemaligen Mossad-Agenten zu tun, der nicht bereit ist zu verhandeln … Ein packender Thriller, der die Grenzen von Gut und Böse aufhebt. Wer hat das Recht auf seiner Seite, und wo fängt Unrecht an? Was muss ein Mensch getan haben, um Tod zu verdienen?
Meinung
Für mich war das Buch nichtbls Neues, ein ehemaliger Geheimagent als Geiselnehmer, seine Opfer teilweise nicht verurteilte Straftäter, Polizisten mit persönlichen Problemen, öffentliche Lynchjustiz und am Ende ist nichts wie erwartet.
Das alles habe ich schon bei Tony Parsons und Sebastian Fitzek und andere Autoren gelesen. Ein Schriftsteller kann das Buch nicht neu erfinden, das ist mir klar aber handwerklich sollte es in Ordnung sein.
.Den Opfern werden die Taten der Szene zugeordnet. Die Presse verhält sich genauso wie beim Geiseldrama von Gladbeck.
Vor allem werden alle Klischees erwähnt, schlimme Kindheit bei den Neonazis, Holocaustopfer als Exagent, latenter Antisemitismus bei Polizei und Militär, die Presse schielt nach den Einschaltquoten,
Im Abschluss werden die weiteren Lebenswege einiger Protagonisten aufgezeigt die teilweise ziemlich unlogisch erscheinen. Wie die Zuschauer auf dieses Voting reagieren fehlt komplett, anonym vielleicht aber es muss auch laute Stimmen geben,
Es fehlt eine Chronologie der tatsächlichen Ereignisse, Fußnoten mit Übersetzungen aus dem Hebräischen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2020

Klassentreffen

Glücklicher als gedacht
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Klappentext
Schon seit Jahren ist François Heurtevent Bürgermeister von Perisac, die Leute mögen ihn, seine Wiederwahl gilt als sicher. Doch dann geschieht das Unglaubliche, und ein windiger Konkurrent ...

Klappentext
Schon seit Jahren ist François Heurtevent Bürgermeister von Perisac, die Leute mögen ihn, seine Wiederwahl gilt als sicher. Doch dann geschieht das Unglaubliche, und ein windiger Konkurrent setzt sich gegen ihn durch. Niedergeschlagen räumt François sein Rathaus, da fällt es ihm in die Hände: sein Klassenfoto, dreißig Jahre alt, darauf lauter junge Gestalten, vor denen die Zukunft wie ein zauberhaftes Geheimnis zu liegen scheint.

Kurzerhand beschließt François – schließlich hat er jetzt Zeit –, die Kameraden von früher aufzuspüren. Ob Pfarrer, Friseurin oder Pornoregisseur – bei seinen Begegnungen wird François klar, auf welch unterschiedliche Weise sich das Glück im Leben darstellen kann. Doch wird er selbst es wiederfinden, jetzt, wo sich die Hinweise auf einen Wahlbetrug verdichten?
Meinung
Ein Klassentreffen der besonderen Art.
Weil Francois mit seiner plötzlichen freien Zeit nicht viel anfangen sucht er nach und nach seine alten Klassenkameraden auf. Er erfährt ob sich ihre damaligen Träume erfüllt haben und ob sie jetzt mit ihrem Leben glücklich sind.
Dabei findet er auch viel über sich selbst heraus und erkennt auch kleine Dinge machen glücklich.
Zum Beispiel seine Fähigkeit Zuhören zu können.
Die Menschen die ich als Leser näher kennenlerne sind sympathisch, freu.ndlich und interessant Vor allem ihre Gründe warum sie genau diesen Lebensweg gehen sind spannend, ob sie glücklich damit sind oder nicht.
Der Autor hat Leichtigkeit in das Buch gepackt, dies macht das Lesen zu einem puren Vergnügen.