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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2017

Der beste Thriller aus der Serie

Das Vermächtnis der Spione
1




1961: An der Berliner Mauer sterben zwei Menschen, Alec Leamas, britischer Top-Spion, und seine Freundin Liz Gold.


2017: George Smileys ehemaliger Assistent Peter Guilliam wird ins Innenministerium ...




1961: An der Berliner Mauer sterben zwei Menschen, Alec Leamas, britischer Top-Spion, und seine Freundin Liz Gold.


2017: George Smileys ehemaliger Assistent Peter Guilliam wird ins Innenministerium einbestellt. Die Kinder der Spione Alec Leamas und Elizabeth Gold drohen, die Regierung zu verklagen. Die Untersuchung wirft neue Fragen auf: Warum mussten die Agenten an der Berliner Mauer sterben? Hat der britische Geheimdienst sie zu leichtfertig geopfert? Halten die Motive von damals heute noch stand? In einem dichten und spannungsgeladenen Verhör rekonstruiert Peter Guilliam, was kurz nach dem Mauerbau in Berlin passierte. Bis George Smiley die Szene betritt und das Geschehen in einem neuen Licht erscheint.


Der Spion, der aus der Kälte kam ... ist zurück - Der ultimative Roman über die dunklen Seiten der Geheimdienste
Man glaubt zu wissen um was geht wenn man den Klappentext gelesen hat.
Und erwartet ein Verhör in dem man als Leser das Ergebnis kennt und die Ermittler um Dunkeln stehen. Am Anfang ist das richtig, als Leser erlebt man die Geschehnisse in Rückblenden mit und hat Verständnis für den britischen Geheimdienst aber dann kommt eine Riesenüberraschung nichts ist mehr wie gedacht und alles auf Anfang. Am Ende ist einem der Geheimdienst nicht mehr so sympathisch.
Das ist das Können von John leCarre die überraschenden Wenden, es macht seine Thriller so spannend, wer schon von ihm gelesen hat wartet förmlich darauf.
Der Schreibstil ist wieder anspruchsvoll leCarre beschreibt eine hochgezogene Augenbraue oder ein Blinzeln und das sind dann wichtige Details für das Verständnis des Romans. Der journalistische Stil lässt keine Emotionen zu, aber die kommen beim Leser von allein man erlebt den Roman man liest ihn nicht.


Veröffentlicht am 23.10.2017

ein spannender Thriller mit ein paar Schwächen

Die stille Kammer
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Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. ...

Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß. Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte: Dylan - Januar 2013. Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?
Das Buch hat zwei Erzählstränge zum einen aus der Sicht von Susan/Emma in der Gegenwart und der andere in Rückblenden über eine Gruppe junger Männer am College die glauben nur weil sie vermögend sind dürfen sie sich einfach alles erlauben bis hin zum Mord.
Die Verbindung zwischen den beiden Zeiten ergibt sich erst ab der Mitte des Buches weil die jungen Männer nur bei ihren Spitznamen genannt werden und ich daher keinen Bezug zu Susan herstellen konnte. Ab da an stieg die Spannung sprunghaft an bis zum überraschenden fulminanten Ende.
Das Buch hat einige Schwächen da Susan als sehr naiv und zu vertrauensvoll dargestellt wird, im Gegenzug ihre Freundin sehr mißtrauisch. Auch ihr Exmann wird als extrem beeinflussbar und labil dargestellt.
Auch stören die ständigen Wiederholungen wie z. B.: die Mutter hat ihren kleinen Sohn mit dem Kissen erstickt oder sie aß zum Frühstück Rührei mit Speck letzteres mindestens 8mal
Ansonsten ein fast unblutiger Thriller mit einigen grausamen Szenen.
Im großen und ganzen ein spannender Thriller wobei man nicht auf das Cover oder den Titel achten sollte denn die passen nicht zum Text
ich gebe für das Buch 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.10.2017

Anders als erwartet

Die Schlange von Essex
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London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der ...

London im Jahr 1893. Nach dem Tod ihres Mannes verlässt Cora Seaborne die Hauptstadt und reist gemeinsam mit ihrem Sohn Francis in den Küstenort Aldwinter. Als Naturwissenschaftlerin und Anhängerin der provokanten Thesen Charles Darwins gerät sie dort mit dem Pfarrer William Ransome aneinander. Beide sind in rein gar nichts einer Meinung, beide fühlen sich unaufhaltsam zum anderen hingezogen.

"Ein wundervoller Roman über das Leben, die Liebe und den Glauben, über Wissenschaft und Religion, Geheimnisse und die komplizierten und unerwarteten Wandlungen des menschlichen Herzens. So gut, dass die Seiten von innen heraus leuchten."
Helen MacDonald
Nach dieser Buchbeschreibung habe ich intensive Diskussionen zwischen dem Pfarrer und Cora Seaborne
über Religion und Naturwissenschaften erwartet.
Die gab es nicht. Statt dessen wurde viel über die verschiedenen Liebesbeziehungen der unterschiedlichsten Personen erzählt. Die Sprache ist wunderschön und die Beschreibungen gefühlvoll ohne kitschig zu sein.
Der Titel ist irreführend er ist ein Synonym für die Strömungen dieses Zeitalters auf der einen Seite das Althergebrachte und auf der anderen Seite die Entwicklung in Medizin, Politik und soziale Entwicklung.
Alles zusammen ergibt ein ungewöhnliches Buch mit einigen Längen und Irritationen das aber durch die liebevolle Beschreibung der Protagonisten und ihre Umwelt unbedingt lesenswert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Originalität
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.09.2017

so richtig traurig schön

Der Sommer der Inselschwestern
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Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz ...


Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht …
Alle drei Frauen haben große emotionale Probleme über die sie erst nicht sprechen können, Boston hat ein Kind verloren, Deana leidet unter den Mißhandlungen in ihrer Kindheit und Andi wurde vor dem Altar stehen gelassen. Alle drei versuchen einander zu helfen und mit ihren Problemen fertig zu werden auch für ihre Familien.
Die Flucht von Andi kann man nach vollziehen, die Trauer von Boston ist für einen selbst auch ohne eigene Erfahrung eine große Belastung und Deanas Verhalten wird erst später begründet.
Ich habe das Buch verschlungen und etliche Taschen-tücher voll geheult. Denn selten gibt es ein Buch das so traurig und gleichzeitig so schöne Liebesgeschichten enthält.Vor allem alle Geschehnisse sind realistisch als ob es in unserer Nachbarschaft passiert Nur die Männer sind ein bisschen besser als in Wirklichkeit.


Veröffentlicht am 14.09.2017

Mehr als ein Geschichtsbuch

Unsere wunderbaren Jahre
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Wie wir wurden, was wir sind: Der große Roman der D-Mark und der Bundesrepublik - eine bewegende Familiengeschichte von Bestseller-Autor Peter Prange, in der sich die gesamte Nachkriegszeit bis zur Gegenwart ...

Wie wir wurden, was wir sind: Der große Roman der D-Mark und der Bundesrepublik - eine bewegende Familiengeschichte von Bestseller-Autor Peter Prange, in der sich die gesamte Nachkriegszeit bis zur Gegenwart lebendig wird. Es ist der 20. Juni 1948. Das neue Geld ist da – die D-Mark. 40 DM „Kopfgeld“ gibt es für jeden. Für die drei so verschiedenen Schwestern Ruth, Ulla und Gundel, Töchter des geachteten Fabrikanten Wolf in Altena. Für Tommy, den charmanten Improvisateur, für den ehrgeizigen Jung-Kaufmann Benno, für Bernd, dem Sicherheit das Wichtigste ist. Was werden die sechs Freunde mit ihrem Geld beginnen? Welche Träume und Hoffnungen wollen sie damit verwirklichen? Schicksalhaft sind sie alle verbunden - vom Wirtschaftswunder über die Geschäfte zwischen den beiden deutschen Staaten bis zum Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall. Sechs Freunde und ihre Familien machen ihren Weg, erleben über drei Generationen die Bundesrepublik der D-Mark – und den Beginn der neuen, europäischen Währung. Authentisch, spannend und detailreich ist der Roman ›Unsere wunderbaren Jahre‹ von Bestseller-Autor Peter Prange ein Spiegel unserer Biographien. Als die D-Mark unsere Währung war: noch nie wurde so von Deutschland erzählt. Es ist der Roman der Bundesrepublik. Es ist unsere Geschichte.
Wir alle kennen jede Minute die in dem Buch beschrieben wird teilweise aus eigenen Erleben oder aus Erzählungen unserer Eltern oder Großeltern.
Aber so lebendig und von allen Seiten begutachtet haben wir es nicht in Erinnerung. Wir erfahren über den Schwarzmarkt, Altnazis, Luftbrücke, DDR, Mauerbau und Mauerfall und jedesmal aus der Perspektive von jemandem der dabei gewesen ist. Die Menschen sind wie du und ich alle Gefühle, Freude und Sorgen hat uns auch schon bewegt. Ein " Geschichtsbuch" was keines ist, mehr als ein Roman, mehr als ein Tatsachenbericht ein wunderbares Buch. Ein Muss für nachfolgende Generationen-
Danke an Peter Prange