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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2021

Sehr enttäuschend

Herr Heiland und der tote Pilger
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Ich hatte ein Buch a la Pfarrer Brown erwartet. Ich habe die Filme mit Heinz Rühmann geliebt, Ottfried Fischer war auch gut. Daher dachte ich Pfarrer Heiland wäre ähnlich pfiffig und auch mit einem duldsamen ...

Ich hatte ein Buch a la Pfarrer Brown erwartet. Ich habe die Filme mit Heinz Rühmann geliebt, Ottfried Fischer war auch gut. Daher dachte ich Pfarrer Heiland wäre ähnlich pfiffig und auch mit einem duldsamen Hausdrachen gesegnet.
Bekommen habe ich eine Inhaltsangabe von einer ausgedachten Fernsehfolge, ohne Spoiler versteht sich.
Es war schrecklich.
Neuankömmling Heiland ist restlos überfordert weil jeder seiner neuen Schäffchen denkt er kennt alles und jeden. Da wäre eine Menge Situationskomik drin, Fehlanzeige.
Ein Mord, niemand ermittelt nicht einmal die Polizei.
Beichte, Gottesdienst, Besuche nichts wird ausführlicher oder humorvoll erzählt.
Die Aufklärung am Ende ist nur dem Namensvetter im Himmel zu verdanken.
Der Pfarrer außer das er für ihn offensichtliches anspricht, , hat mit der Lösung des Falls nicht viel zu tun. Woher er das weiß, ich denke das hat ihm Gott während eines heimlich statt gefundenen Zwiegesprächs verraten.
Es bleibt alles dem Zufall überlassen. Im Ansatz schöne Figuren wie der Küster, das Wirtsehepaar oder der Polizist bleiben fast unsichtbar. Die Haushälterin tritt kurz in Erscheinung um dann wieder in die Versenkung zu verschwinden.
Schade.

Veröffentlicht am 03.07.2021

Ein Reinfall

Das kleine Café der Bücherträume
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Ich bin auf den Titel und das romantische Cover herein gefallen. Für mich war das Buch nicht gut. Es waren zu viele unausgegorene Ideen die durch einander gewürfelt wurden.
Ein Café und eine Bücherei, ...

Ich bin auf den Titel und das romantische Cover herein gefallen. Für mich war das Buch nicht gut. Es waren zu viele unausgegorene Ideen die durch einander gewürfelt wurden.
Ein Café und eine Bücherei, Ein wildes Grundstück und Umweltverbände. Arbeit für den kleinen Ort. Ein One Night Stand und ewige Liebe. Ein Coming Out und die Folgen. Jedes dieser Themen wäre für ein Buch genug gewesen. Aber alle in einem so dünnen Buch ist zu viel des Guten. Es wurde für meinen Geschmack alles angeschnitten, kurz besprochen und dann war schon das nächste Thema dran, der gleiche Weg um am Ende alles zusammen in ein Happy End zu führen.
Es war vieles unlogisch, meiner Meinung nach verhalten sich die wenigsten Menschen wie hier dar gestellt.
Ein Roman ist eine erfundene Geschichte, sie muss aber trotzdem gewissen Regeln folgen und mich als Leser überzeugen.
Nach dem Titel und dem Klappentext hatte ich eine nette Geschichte über ein Café mit Büchern erwartet, das durch den Neubau auf dem benachbarten Grundstück neue Gäste bekommen würde. Umweltschützer spielten in meiner Phantasie natürlich auch eine Rolle aber eben die übliche. Hier war es zu viel für mich des Guten.

Veröffentlicht am 21.04.2021

Eine geschriebene Telenovela

Alles, was du für mich bist
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Klappentext

Luis und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kite-Surfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luis kümmert, ...

Klappentext

Luis und Nuria sind beste Freunde seit Kindertagen. Heute ist er einer der besten Kite-Surfer der Welt, sie eine gefragte Physiotherapeutin. So ist es auch Nuria, die sich um Luis kümmert, als ein tragischer Unfall seiner Karriere jäh ein Ende setzt und er desillusioniert auf die heimische Hacienda zurückkehrt. Nuria erkennt bald, dass er nicht mehr nur der verwöhnte Sunnyboy von früher ist. Und während Luis alles daransetzt, ihr bei der Suche nach der großen Liebe zu helfen, beginnt Nuria, ganz neue, unbekannte Gefühle für ihn zu spüren ...

Meinung

Der Klappentext klingt wie eine tägliche Liebesgeschichte im Fernsehen, die meistens Nachmittags gesendet werden. Beim Lesen des Buchs hat sich dieser Eindruck verstärkt. Abwechselnd erzählen Nuria und Luis ihre Geschichte.
Mit sehr vielen Worten berichten sie über ihr aktuelles Leben und ihre Gefühle für sich und für die/den andere/n.
Es ist eine Nabelschau ohne gleichen, die anderen Personen haben wenig bis gar nichts zu sagen, sie sind nur Staffage.
Egal um was es geht, Sport, Beruf oder Familie sie sind nur der Hintergrund für das Gefühlsleben der beiden.
Nach der Hälfte war es nur noch langweilig, denn es wurde das gleiche mit anderen Worten wiederholt was ich vorher schon gelesen habe. Die deutsche Sprache hat sehr viele Worte für das gleiche Gefühl. Die Autorin hat alle gebraucht. Das ist schon wieder bewundernswert, aber es wäre besser gewesen, ein Heftroman aus diesem Buch zu machen dann hätte man Ressourcen und der Leser Geld gespart.

Veröffentlicht am 06.12.2020

kein Thriller

Der neunte Arm des Oktopus
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Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, ...

Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?

Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.

Meinung

,Dieses Buch ist kein Thriller. Es ist der Versuch eine Geschichte über ein ungeheuer wichtiges Thema das Klimaretten, zu schreiben um die Leser aufzurütteln. Das ist meiner Meinung nach gründlich misslungen. Wer das Buch nach den ersten hundert Seiten nicht weglegt sondern weiter liest, der ist entweder dazu gezwungen oder hat nichts Besseres zu tun / lesen.
Erst gibt es ein paar Fakten, die die meisten aus der täglichen Berichterstattung kennen. Dann springt die Geschichte in das dritte Jahrtausend und wieder zurück. 2019, 2100, 2019, 2100, 2020, 2021, 2022, 2025, 2018. So geht es immer weiter. Ohne das es einen Bezug zwischen den Themen in den einzelnen Kapiteln oder Personen gibt. Die Figuren sind blass und nichtssagend egal ob Wissenschaftler, Politiker oder Menschen die unmittelbar vom Klimawandel betroffen sind.
Das Buch hat mich schlicht gelangweilt.
Vor Jahren gab es ein Buch zu diesem Thema von einem unbekannten Autoren mittlerweile bekannt da er auch gern in Talkshows eingeladen wird. Dieses Buch war spannend und hat dazu angeregt nachzufragen.
So etwas erwarte ich, wenn ein bekannter Unternehmer mit sehr vielen Kontakten die er in seinem Buch auch freundschaftlich erwähnt und viel Werbung ein Buch zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit veröffentlicht.


Veröffentlicht am 25.07.2020

langweiliger Bericht

American Spy
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Klappentext
Ein Geräusch. Der Schatten eines Mannes. Ein Schuss. Als Marie Mitchell eines Nachts in ihrem Haus von einem bewaffneten Mann angegriffen wird und ihm nur knapp entkommt, weiß sie, ...

Klappentext
Ein Geräusch. Der Schatten eines Mannes. Ein Schuss. Als Marie Mitchell eines Nachts in ihrem Haus von einem bewaffneten Mann angegriffen wird und ihm nur knapp entkommt, weiß sie, was sie über Spione, die Liebe und ihr Land zu wissen glaubte, er wird sie auch direkt ins Fadenkreuz des Geheimdienstes führen. Lauren Wilkinson erzählt den Spionageroman neu: mutig, zeitgemäß und hochspannend. Dieses Gesicht des Kalten Krieges kennen Sie noch nicht
Meinung
Zu Beginn wird bei einem Einbruch ein Mann getötet.
Marie flieht mit ihren Kindern um sie zu schützen. Falls ihr doch noch etwas passieren sollte, schreibt sie ein Tagebuch damit ihre Söhne später wissen wer ihre Mutter war.
Soweit eine gute Idee, aber das war es dann auch.
Die Autorin schreibt ihren Bericht nicht chronologisch, sondern durcheinander.
Sie erzählt von ihren Eltern und ihrer Schwester dann zwischendurch von ihrem Job beim FBI. Sie erzählt wie schwer sie es hatte als schwarze Frau unter weißen Männern. Aber da ist nichts Spannendes.
Auch wenn das Buch wieder in der Gegenwart spielt, ist alles nur ein langweiliger Bericht.
Ich war enttäuscht von dem Buch weil ich mehr erwartet hatte. Vor allem weil jemand den Vergleich mit John le Carré zog.