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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Oma und Enkelin

Schlaflos in Seelisberg
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Valentina leidet unter Schlaflosigkeit, ihr Therapeut rät zu einer Luftveränderung, einfach mal ganz was anderes machen. Andere Menschen, andere Umgebung, andere Aufgaben. Leichter gesagt als getan. Dann ...

Valentina leidet unter Schlaflosigkeit, ihr Therapeut rät zu einer Luftveränderung, einfach mal ganz was anderes machen. Andere Menschen, andere Umgebung, andere Aufgaben. Leichter gesagt als getan. Dann findet ihre Enkelin eine Housesitter Seite es gibt auch Bedarf in der Schweiz. Valentina wird ein Haus mit Hund, Katze und Papagei in Seelisburg hüten , in einer wunderschönen ruhigen Umgebung von Bergen und Seen, ein kleiner Ort und keine große Stadt wie Luzern.
Bianca Imboden schreibt5 Wühlfühlromane mit einem kleines bisschen Anstoß an gesellschaftliche Themen, in diesem Roman geht es um Klimaschutz und vor allem um Eigenliebe. Denn Valentina tut endlich einmal etwas für sich ohne sich um die Meinung ihrer Kinder zu kümmern, ihr Mann unterstützt sie.
Das Buch liest sich an manchen Stellen betulich, auf alle Fälle ist es ruhig, es kommt trotz eines verbrecherischen Ereignisses ohne große Spannungen aus.. Es ist einfach gemütlich, wie eine warme Decke.
Am Ende finden sogar zwei alte Graupapageien die große Liebe.

Veröffentlicht am 31.10.2024

Dunkelheit gegen Licht

Palineas: Erstes Buch - Aufbruch
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Die dunklen Mächte wollen wieder Einzug in Eristrias halten, durch magische Tore versuchen sie einzudringen. Ein Tor erscheint in Solace dem Heimatort von Palineas einen Jungen der bisher behütet aufgewachsen ...

Die dunklen Mächte wollen wieder Einzug in Eristrias halten, durch magische Tore versuchen sie einzudringen. Ein Tor erscheint in Solace dem Heimatort von Palineas einen Jungen der bisher behütet aufgewachsen ist. Auf einmal ändert sich sein Leben schlagartig, was bisher gut und richtig war, ist nun alles erfunden und die Wahrheit muss er erst mal heraus finden.
Er der so beschützt wurde, steht auf einmal allein da, neue Begleiter die sich als seine Beschützer und Freunde seiner Eltern vorstellen, kannte er vorher kaum. Ein aufregendes spannendes Abenteuer in der Art von Herr der Ringe wartet auf ihn.
Wenn schon das erwähnte Herr der Ringe nur so vor Dunkelheit strotzte, wird es hier im ersten Band gar nicht erst hell. Bei Tolkien wird immer ein Funken Hoffnung erwähnt. Hier sehen die Protagonisten düster in die Zukunft.
Ich habe aber trotzdem die Hoffnung das am Ende des dritten Bandes das Licht gesiegt hat. Leider muss man darauf bis 2026 warten.
Der Schreibstil und die Beschreibungen sind ausführlich ohne übertrieben zu wirken. Trotzdem hat das Buch in der Mitte einen Durchhänger, es passiert nur Böses das zog mich beim Lesen herunter, denn die Hoffnung kommt eindeutig zu kurz. Am Ende gewann die Spannung wieder an Fahrt und die Neugierde auf die Fortsetzung ist da.

Veröffentlicht am 30.10.2024

Zweckgemeinschaft

Gegenspieler
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Die beiden Autoren habe eine gute Gemeinschaftsarbeit abgeliefert, vor allem auch ausgezeichnete Werbung für den jeweils anderen Autoren. Ich kannte bisher nur Ingo Bott und seinen Pirlo. Aber ich werde ...

Die beiden Autoren habe eine gute Gemeinschaftsarbeit abgeliefert, vor allem auch ausgezeichnete Werbung für den jeweils anderen Autoren. Ich kannte bisher nur Ingo Bott und seinen Pirlo. Aber ich werde die Fälle von Max Bischof garantiert auch lesen.

Es war herrlich die Gespräche der beiden zu lesen, es ging weniger um Ermittlungen und Recherchen sondern eher wer tut mehr und wer hat recht. Sie wirkten wie ein altes Ehepaar beim Streiten oder wie die beiden alten Herren aus der Muppet Show.P

Es ging weniger um die Morde und die dazu gehörigen Ermittlungen als um die Teamarbeit von Pirlo und Max und die war einfach äußerst unterhaltsam, Gegensätze ziehen sich an.

Wechselseitig haben die beiden Autoren ihre eigene Figur geschrieben, das daraus ein passende Buch geworden ist, bei so unterschiedlichen Figuren, Respekt.

Der Fall zog sich wegen mangelnder Anhaltspunkte und einer vorgefassten Meinung bei den Ermittlungsbehörden in die Länge, bis zum überraschenden Showdown. Der Schluss war eine gelungene Überraschung..

Einige Figuren hatten meines Erachtens nach reale Vorbilder. Das machte die Geschichte spannend und wenn man der Phantasie freien Lauf lässt und einige Handlungen diesen Personen zu traut, ist bei mir das Gefühl entstanden das es sehr wohl möglich wäre.

Es war für mich kein richtiger Krimi ( das ist keine negative Aussage ) sondern etwas Neues und gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 30.10.2024

Eine Sekunde

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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Eine Sekunde kann über ein ganzes Leben entscheiden, zum Guten oder Schlechten. Eine falsche Entscheidung, einmal nicht aufgepasst oder einfach nur ein Unglück. Wie stark sind die Menschen denen ...

Eine Sekunde kann über ein ganzes Leben entscheiden, zum Guten oder Schlechten. Eine falsche Entscheidung, einmal nicht aufgepasst oder einfach nur ein Unglück. Wie stark sind die Menschen denen so ein Schicksal passiert, wie stark ist die Gemeinschaft in der sie leben. Wie leben sie mit ihrem Schicksal, Schuldgefühle, Rache oder Sühnegedanken, in diesem Buch ist soviel und noch mehr.
Die Autorin hat eine unnachahmliche Art zu schreiben. Voller Humor für die lustigen Alltagsgeschichten, mit viel Empathie für die Gefühle und Gedanken anderer, mit Respekt vor dem Gedankengut anders Denkender, voller Liebe für Freunde und Familie, auch wenn sie der Pastorin ( ihre buchige Stellvertreterin ) auf die Nerven gehen, mit Mitgefühl für diejenigen die eine schwere Last tragen, mit Verständnis für die Schwächen und mit einem Augenzwinkern für den örtlichen Klatsch und Tratsch.
Das Buch ist auf der Höhe der Zeit, was darf man sagen, wann verletzt man Gefühle wenn man Wörter benutzt die vor Jahren unbedenklich waren und jetzt nicht gehört werden möchten. Meine persönlichen Ansichten zu diesem Thema sind sehr differenziert, hier in diesem Buch habe ich sie wieder gefunden. Dabei ist mir aufgefallen, das ich auch schon damals bei einem deutschen Schlagertext mich nicht wohl gefühlt habe, es aber nie richtig erklären konnte. Heute habe ich die Worte dafür, weil ich nicht mehr allein mit meiner Meinung bin, es ist eben nicht nur ein alberner Text.
Das Buch ist ein Fortsetzung von "Wir sind schließlich wer", kann aber ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es wird zwar darin auf einige Begebenheiten Bezug genommen, aber ist für das Verständnis nicht nötig.
Ich bin ein großer Fan der Autorin, die Leichtigkeit wie sie uns Leser in eine andere Lebensgemeinschaft mitnimmt, so dass das Gefühl entsteht, man kennt die Menschen persönlich und hat wie in diesem Fall mit ihnen Spargel gegessen.
Ihre Erklärung im Nachwort, das sie weiß von was sie geschrieben hat, macht die Geschichte im Nachhinein noch eindringlicher.
Meine Lieblingsfigur die Großtante Othilie die im hohen Alter noch immer ihre Lebensfreude besitzt obwohl sie mit Sicherheit Schlimmes erlebt hat, ist mir ein Vorbild, die Weisheit und Liebe die sie ihren Mitmenschen zuteil werden lässt ist großartig.

Veröffentlicht am 25.10.2024

Giftig

Tage einer Hexe
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Kosara ist eine Hexe, die weder nur gut oder nur böse ist. Sie schwindelt und betrügt und gleichzeitig beschützt sie die Menschen in ihrer Heimatstadt. Vor Jahren geriet sie in die Fänge des ...

Kosara ist eine Hexe, die weder nur gut oder nur böse ist. Sie schwindelt und betrügt und gleichzeitig beschützt sie die Menschen in ihrer Heimatstadt. Vor Jahren geriet sie in die Fänge des Zaren der Monster, sie ist die einzige die das überlebt hat. Noch heute trägt sie Narben und hat Albträume davon. Als sie ihren Schatten, ihre Hexenmagie in einem Kartenspiel verliert, macht sie sich auf die Suche und gerät wieder an den Zaren.
Es sind sehr viele unterschiedliche Monster, Menschen und andere Lebewesen im Spiel. Die Beweggründe zum Handeln sind ähnlich vielseitig. Das macht es fordernd das Buch zu lesen. Auf der einen Seite spannend, auf der anderen Seite wirkt es stellenweise undurchsichtig und konfus. Erst überschlagen sich die Ereignisse in der Neujahrsnacht in der die Monster kommen, dann zieht es sich wie Kaugummi. Da entwickelt sich eine zarte Liebe für deren Aufblühen wir aber anscheinend noch auf ein weiteres Buch warten müssen.
Fantasy ist für mich eine fremde Welt, andere Lebewesen, am liebsten Monster und ähnliches mit einer großartigen Heldin oder Helden. Die Heldin war nicht großartig aber gut, die Ungeheuer waren nicht ausgefeilt genug oder kamen nur bösartig oder als Paradebeispiel für eine toxische Beziehung rüber. Mir fehlte an einigen Stellen die Bindeglieder, das Vermittelnde zu den einzelnen Figuren.