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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2021

Justizthriller

Thirteen
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Eddy Flynn soll einen Hollywood Star verteidigen dem vorgeworfen wird seine Frau und seinen Bodyguard ermordet zu haben. Eddy glaubt Bobby Solomon das er unschuldig ist und tut alles um dieses ...

Eddy Flynn soll einen Hollywood Star verteidigen dem vorgeworfen wird seine Frau und seinen Bodyguard ermordet zu haben. Eddy glaubt Bobby Solomon das er unschuldig ist und tut alles um dieses vor dem Gericht zu beweisen. Denn der wahre Mörder sitzt mit im Gerichtssaal, er gehört sogar zur Jury.
Warum, Wieso, Weshalb, gehört ein Killer auf die Seite der Justiz?
Die Geschichte wird aus zwei Blickwinkeln erzählt und am Ende zusammen geführt. Eddy der Verteidiger der nur Menschen als Mandanten annimmt von deren Unschuld er überzeugt ist. Der Serienmörder auf der anderen Seite, der ausführlich über seine Taten berichtet, minutiös über seine Gefühle nachdenkt.
Die Polizei, das FBI, die Justiz arbeiten teilweise nicht miteinander sondern gegen einander. Keiner will das Gesicht verlieren, keiner gibt einen Fehler zu.
Korruption, Gewalt und im Gegensatz der ungeheure Einsatz für die Wahrheit sind Bestandteil des Gerichtsthrillers.
Das Buch war ungeheuer aufregend, vor allem weil sich die Spannung von Seite zu Seite langsam anstieg. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich bin Zuschauer und Hörer im Gerichtssaal. In den Szenen des Killers stand ich neben dem Täter, das Grauen war regelrecht zu spüren.
Die Figuren waren sehr differenziert gezeichnet, beim Angeklagten hatte man einen jungen gutaussehenden Mann vor Augen, bei den Anwälten waren es gutgekleidete Männer mit grauen Schläfen. Der Killer wirkte glatt, kalt und unheimlich. Es war wirklich an jedes Detail gedacht.


Veröffentlicht am 12.12.2021

Wo due Liebe hinfällt

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
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Anthony Bridgerton ist ein heißbegehrter Junggeselle, er hat nun beschlossen zu heiraten und interessiert sich für Edwina. Ihre Schwester Kate hat aber bei der Auswahl ein Wörtchen mit zu reden und sie ...

Anthony Bridgerton ist ein heißbegehrter Junggeselle, er hat nun beschlossen zu heiraten und interessiert sich für Edwina. Ihre Schwester Kate hat aber bei der Auswahl ein Wörtchen mit zu reden und sie mag Anthony nicht, obwohl ihr immer irgendwie anders wird wenn sie ihn sieht. Auch er, der eigentlich keine Gefühle investieren will, ist von Kate beeindruckt.
Es ist der zweite Band der Serie um die Familie Bridgerton, im Gegensatz zum ersten fand ich dieses Buch gut. Hier kam der Wortwitz und der Gegensatz zwischen den teilweise absurden Regeln der Gesellschaft und den Handlungen der Protagonisten richtig gut zur Geltung.
Ich habe teilweise herzlich gelacht bei den Aktionen und Gesprächen der beiden. Auch die anderen Figuren in diesem Buch waren sehr sympathisch. Ich kann mir gut vorstellen auch die Geschichten um die anderen Geschwister zu lesen.
Die Geschichte ist natürlich eher im Bereich der Märchen an zu siedeln. Die realen Lebensumstände der Zeit waren nicht so berauschend für die meisten Menschen. Aber ab und zu braucht es Bücher zum weg träumen.
Die Autorin hat es geschafft die Erwartungen an ihrem Regency Roman zu erfüllen.

Veröffentlicht am 09.12.2021

Indiana Jones trifft Rosamunde Pilcher

Das Geheimnis des blauen Skarabäus
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Cleopatra ist Halbwaise und lebt bei ihrer Tante in Cornwall weil ihr Vater in Ägypten Ausgrabungen leitet. Auch sie ist von der Geschichte der Pharaonen fasziniert und möchte ihren Vater begleiten. Aber ...

Cleopatra ist Halbwaise und lebt bei ihrer Tante in Cornwall weil ihr Vater in Ägypten Ausgrabungen leitet. Auch sie ist von der Geschichte der Pharaonen fasziniert und möchte ihren Vater begleiten. Aber bevor sie alt genug ist stirbt ihre Tante und sie kommt zur Familie Tredennick. Gemeinsam mit den Geschwistern der Familie wird sie erwachsen. Als ihr Vater als verschollen gilt, reist sie mit ihren Freunden nach Ägypten um ihn zu suchen. Gefährliche Abenteuer und ein geheimnisvoller Armreif begleiten sie auf ihren Weg.
Das Buch ist eine Mischung aus Rosamunde Pilcher und Indiana Jones. Für beides gab es mal eine Zeit, aber hier gemischt, kam es mir etwas komisch vor.
Ich hatte mehr einen spannenden Bericht über eine mutige Frau die ihrer Zeit voraus ist erwartet. Schon einen Roman, aber nicht so seicht. Die Charaktere der Geschichte waren unausgereift und größtenteils unglaubwürdig. Als eine realistische Figur kam mir nur die Tante und die Lady Tredennick entgegen. Cleo und die Geschwister wirkten unfertig und blass. Die spannenden Szenen waren zu schnell und oberflächlich erzählt. Zeit Sprünge über Wochen, Monate oder Jahre machten für mich diesen Roman unvollständig.
Ein Lichtblick war die Beschreibungen der Ausgrabungen und die Organisation der Umstände wie es zur Entdeckung des Grabes eines der bekanntesten Pharaonen kam.

Veröffentlicht am 06.12.2021

Die perfekte Lehrerin

Die Dorfschullehrerin
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Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ...

Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ändert sich schnell weil sie bei den Kindern sehr beliebt ist. Auch der Dorfarzt unterstützt sie und die beiden kommen sich näher. Aber Helene ist nicht zufällig in diesem Ort. Sie schleppt ein großes Geheimnis mit sich herum, das immer mehr zur Belastung wird.
Als Leser erfährt man sehr viel über die Lebensumstände in dem Dorf und wie es in den Schulen zu der Zeit gewesen ist. Teilweise tauchen dadurch auch wieder eigene Erinnerungen an diese Zeit auf. Ein großes Augenmerk wird auch auf das Leben in der ehemaligen DDR gelegt. Nicht wertend, sondern es wird informiert wie einzelne Gegebenheiten unterschiedlich gehandhabt werden. Es wird im Wechsel über das Leben drüben und hier erzählt.
Mir hat die zurückhaltende Sprache gefallen, Negatives und auch Positives auf beiden Seiten wird erwähnt.
Die Liebesgeschichte zwischen Helene und dem Arzt nimmt keinen großen Raum ein, viel wichtiger sind die Gründe warum Helene in diesen Ort gekommen ist. Auch die politischen Entwicklungen und Ängste kurz vor dem Mauerbau spielen eine Rolle. Die Zonengrenze war schließlich ein heikler Ort. Es ist kein Geschichtsroman sondern reine Unterhaltung die mit historischen Einzelheiten gewürzt wurde. Es wird einmal aus der Sicht von Helene erzählt die in der BRD lebt und arbeitet und auf der anderen Seite ist es ihre Familie die von dem Leben dort berichtet.
Gestört hat mich. dass Helene als eine Superlehrerin dargestellt wurde, sie war einfach zu gut um wahr zu sein. Sie übernahm ganze Klassen zusätzlich zu ihrer eigenen und managte den Unterricht mit links. Auch heute kann man sich über so eine engagierte Lehrerin freuen.
Außerdem kam das Ende des Romans zu schnell, da hätte ich gern einige Einzelheiten ausführlicher beschrieben gehabt.
Die Liebesgeschichte endet mit einem kleinen Cliffhanger, alles andere wurde zu Ende geführt. Aber es wird einen weiteren Band geben, da kann man dann auch diese Entwicklung weiterlesen. Schön finde ich, dass es nicht wie sonst oft, es zwingend ist, den Nachfolgeband zu lesen um das Ende zu erfahren.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, viele der historischen Tatsachen sind bekannt, aber in diesen Zusammenhang ergeben sich Bilder, das Kopfkino setzt ein, als ob ich als Leserin selber bei den Ereignissen anwesend war.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Süßer Himmel

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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Schweden 1936. Die Schwestern Hannah, Ingrid, Matilda und die Nesthäkchen Ulla und Ebba halten zusammen wie Pech und Schwefel. Auch wenn sie mal streiten, wenn nötig halten sie zusammen. Die wirtschaftliche ...

Schweden 1936. Die Schwestern Hannah, Ingrid, Matilda und die Nesthäkchen Ulla und Ebba halten zusammen wie Pech und Schwefel. Auch wenn sie mal streiten, wenn nötig halten sie zusammen. Die wirtschaftliche Lage in Schweden ist schwierig, Sie betreiben zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter eine Bäckerei, In der Not machen sie zusätzlich für die Touristen ein Café auf. Ihr süßes Gebäck erfreut sich großer Beliebtheit, daher heißt das Café Süßer Himmel. Nichts kann sie trennen. Bis sich Hannah in einen Deutschen verliebt und der Krieg immer näher kommt.
Die Autorin ist unter verschiedenen Namen für ihre Wohlfühlromane bekannt. Diese Buch geht mehr in die Tiefe. Auch die Beziehungen der Schwestern und ihr Umgang miteinander ist beneidenswert. Eine steht für die andere ein. Aber hier sind die Sorgen und Nöte ehrlicher dargestellt. Nicht oberflächlich, sondern genauer beschrieben wie das Problem aus sieht. Beziehungen sind nicht immer einfach, wenn man sonst sagen konnte, dieser Mann taugt nichts, vergiss ihn. Wird in diesem Buch dargestellt, dass das nicht so einfach ist. Es hängen gemeinsame Erinnerungen, gemeinsame Errungenschaften an einer Beziehung oder es sind Kinder betroffen.
Bei diesem Buch fühlte ich mich mit betroffen, weil die Schwestern und die Mütter so sympathisch dargestellt waren. Auch die Beweggründe die der Geschichte zugrunde liegen waren gut nachvollziehbar.
Es fehlte etwas die Spannung und die Einzelheiten wegen der Bedenken gegen den Deutschen wurden sehr vorsichtig formuliert. Auch der Fortgang dieses Teils war sehr diskret dargestellt.
Schweden war militärisch neutral aber hatte wirtschaftliche Interessen es wäre schön gewesen wenn das deutlicher zur Sprache gekommen wäre, wenn denn alles sonst anders ist.