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Veröffentlicht am 17.08.2019

ein Südstaatenepos

Verratenes Land
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Klappentext:
»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, ...

Klappentext:
»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurückkehrt.
Nach wie vor wird das Wohl und Wehe der Stadt durch den »Bienville Poker Club« gelenkt - ein zwielichtiger Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen, der noch aus den Tagen des Bürgerkriegs stammt. Genau dort fängt Marshall mit seinen Nachforschungen an, als Buck Ferris, Archäologe und Ziehvater von Marshall, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt.
Denn seine Ausgrabungspläne gefährdeten das Bauvorhaben der neuen chinesischen Papiermühle. Und es sind die Mitglieder des Poker Clubs, die das größte Interesse an diesem Deal haben. Dass ausgerechnet Max Matheson, Schwiegervater von Marshalls Highschool-Liebe und Vater seines Jugendfreundes, Mitglied des illustren Clubs ist, macht seine Ermittlungen noch brisanter.
Meinung:
Der Autor lässt den Ich Erzähler sein Leben und seine Heimat im Süden der USA sehr intensiv beschreiben. Marschall kommt zurück in den Süden und versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Die Erzähl weise, abwechselnd Gegenwart und Vergangenheit vermittelt fast den Eindruck eine Biographie zu lesen.
Auf den über 800 Seiten passiert ungeheuer viel, fast jedes Kapital-verbrechen wird verübt, Freunde werden verraten und es wird gelogen das sich die Balken biegen.
Für mich ein bisschen viel auf einmal, aber nicht langweilig sondern das Buch hatte ein hohes Spannungspotential es ist eben der Stil des Autors..

Veröffentlicht am 01.08.2019

Jeder Neuanfang ist ein Geschenk

Die Gärten von Monte Spina
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Klappentext:
Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. ...

Klappentext:
Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Gärtnerin Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.
Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen:
Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen? Wieso ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, dem geheimnisvollen Bror, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?

Meinung:
Dieser Klappentext stellt das Buch nicht ganz richtig da, er klingt nach Kate Morton oder Judith Lennox und ähnliche Schriftstellerinnen. Das Cover ist wunderschön, passt zum Klappentext und stellt die schönen Seiten des Buchs heraus.
In diesem Buch trifft das helle Licht der Insel auf dunkle, teilweise grausame Verhaltensweisen der Bewohner, ein schöner Garten ist Umgebung für Selbsthass und Zerstörung.
Das Buch hat mich sehr berührt denn die bösen Szenen haben dazu gehört wie das Salz in der Suppe. Vor allem, sie waren nicht einfach so dahin geschrieben, weil sie eben passten, sondern sie rundeten die Charaktere ab, erklärten was passieren kann, wenn es einen schlimmen Bruch im Leben gibt, besonders wenn er in der Kindheit passiert.
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Veröffentlicht am 15.07.2019

Rache

Tod in Porto
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Klappentext:

Das Team von Inspektor Fonseca hatte schon mit eisbeschlagenen Vinho-Verde-Gläsern auf den wohlverdienten Sommerurlaub angestoßen, als plötzlich ein Mann brasilianischer Herkunft erschossen ...

Klappentext:

Das Team von Inspektor Fonseca hatte schon mit eisbeschlagenen Vinho-Verde-Gläsern auf den wohlverdienten Sommerurlaub angestoßen, als plötzlich ein Mann brasilianischer Herkunft erschossen neben seinem Sportwagen aufgefunden wird. Wenig später taucht ein Video auf, das mit dem Fall in Verbindung steht: Eine Zunge und ein Paar Ohren, genagelt an eine Holztür. Die „brasilianische Methode“ mit Spitzeln umzugehen. Das Video hatte acht Empfänger. Sind weitere Morde geplant? Wie viel weiß der Arbeitgeber des Opfers, ein windiger Immobilienmakler? Und was hat die Tochter eines berühmten Anwalts aus Sao Paulo mit dem Ganzen zu tum.
meine Meinung:
Erst dachte ich aha jetzt ist Portugal dran, aber das war ein Irrtum, denn für diesen Krimi passt Portugal wegen seiner Verbindungen zu Brasilien, ehemalige Kolonialmacht und der gemeinsamen Sprache.
Es ist ein solider Krimi der sich nicht mit irgendwelchen Besonderheiten aufhält, die Polizeiarbeit steht im Vordergrund um ein auf dem ersten Blick seltsames Verbrechen aufzuklären.
Gestört hat mich allerdings das die Ermittler so farblos und ohne Konturen waren, während die Verbrecher sehr plastisch hervor traten.
Es stimmt in vielen Krimis nimmt die Beschreibung des Privatlebens der Ermittler in allen Einzelheiten ü.berhand aber hier war es etwas zu wenig.
Vielleicht passiert in den folgenden Bänden noch etwas, der Schreibstil und die Art und Weise der Polizeiarbeit war auf alle Fälle lesenswert

Veröffentlicht am 26.06.2019

eine etwas andere Küche

Johanns Küche
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Die Kunst der einfachen Küche! Johann Lafer besinnt sich nach Jahrzehnten in der Spitzengastronomie wieder seinen kulinarischen Wurzeln und widmet sich nun seiner Herzensangelegenheit: einer traditionellen, ...

Die Kunst der einfachen Küche! Johann Lafer besinnt sich nach Jahrzehnten in der Spitzengastronomie wieder seinen kulinarischen Wurzeln und widmet sich nun seiner Herzensangelegenheit: einer traditionellen, aber dennoch modernen Küche. Im Fokus stehen dabei unkomplizierte, aber zugleich raffinierte Gerichte ...

Die ersten Seiten enthalten keine Rezepte sondern sehr interessante Informationen über Gewürze, Kräuter und . andere Lieblingszutaten von Johann Lafer. Warum er z.B.: gerne Zimt verwendet oder Pak Choi. Die anschließenden Rezepte sind kunterbunt im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch das Auge isst mit. Zu einigen hat er Alternativen im Angebot wenn man zum Beispiel eine Zutat nicht so gern isst oder sie für einen persönlich unverträglich ist. Es ist mehr als ein Kochbuch, es ist eine Aufforderung das Kochen nicht nur als eine Aufgabe zu betrachten sondern auch Spaß und Freude an der Zubereitung und den Genuss der Speisen zu haben.
Es sind ungewöhnliche Rezepte aber sie sind nicht exotisch denn alle Zutaten kann man auf jedem Markt oder beim Fleischer oder auch im Supermarkt einkaufen.

Veröffentlicht am 25.06.2019

jetzt das Baskenland

Die Stille des Todes
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Es sterben immer zwei. Sie sind immer gleich alt. Und sie kennen sich nicht.

Der erste Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken

Eine Stadt ist in Angst. In der Kathedrale von Vitoria liegt ...

Es sterben immer zwei. Sie sind immer gleich alt. Und sie kennen sich nicht.

Der erste Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken

Eine Stadt ist in Angst. In der Kathedrale von Vitoria liegt ein totes Paar, völlig nackt, die Hände auf der Wange des anderen. Das alles gleicht exakt einer Serie von Verbrechen vor zwanzig Jahren, die die Stadt in Atem hielt. Doch der Fall gilt als gelöst, der Täter sitzt in strenger Einzelhaft. Hat man damals einen Unschuldigen verurteilt?
Dieser Thriller spielt im Baskenland wo anscheinend besondere Menschen leben. Diese Eigenarten machen das Buch so anders. Die paarweisen Morde und das Dekor dazu werfen viele Fragen auf, die Antworten dazu tauchen eher zufällig auf und den Zusammenhang da zu finden ist schwierig.
Auch für mich als Leser fand ich es nicht einfach einen Bezug zu den vielen verschiedenen Personen herzustellen da sie alle unterschiedlich stark mit dem Fall oder den Ermittlern zu tun haben
Am Anfang war das Tempo eher gemächlich, dann steigerte es sich bis hin zum rasanten Ende.
Ab dem zweiten Drittel hatte ich eine leise Ahnung über den Täter und seine Gründe die in die richtige Richtung gingen, aber das Ende war trotzdem überraschend und sehr spannend.
Für mich eine neue Autorin auf deren weitere Bücher ich mich schon freue.