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Veröffentlicht am 01.02.2024

Gute Idee aber

Das Mörderarchiv
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In der Vergangenheit gab es eine Vorhersage, sie machte Tante Frances so viel Angst das sie ihr ganzes Leben auf ihre Ermordung wartete. Nun ist es passiert, gerade als sie ihre potentiellen ...

In der Vergangenheit gab es eine Vorhersage, sie machte Tante Frances so viel Angst das sie ihr ganzes Leben auf ihre Ermordung wartete. Nun ist es passiert, gerade als sie ihre potentiellen Erben zu einem Meeting eingeladen hatte. Deren Aufgabe ist es nun, innerhalb einer Woche heraus zu finden wer der Mörder ist. Dann gehört dem erfolgreichen Ermittler oder Ermittlerin das Erbe. Tante Frances hat Tagebuch geführt und unter anderem alle Bewohner im Dorf bespitzelt mit dem Gedanken das eine davon ihr Mörder sein könnte. Sie hatte nicht ganz unrecht, denn viel früher ist eine Freundin von ihr spurlos verschwunden und das machte sie verwundbar.
Ein ungewöhnliche Geschichte die mich natürlich sofort neugierig gemacht hatte. Denn wer ermittelt schon in seinem eigenen Mordfall oder beauftragt seine Erben damit. Leider war die Geschichte dann doch nicht so spannend sondern eher flach geschrieben. Auf der einen Seite ist da Annie eine Großnichte die ihre Tante im Leben nicht kennengelernt hat, sie ermittelt anhand der Notizen im aktuellen Fall, eigentlich fragt sie die ganze Zeit und zieht eigenartige Schlussfolgerungen. Dann ist da Tante Frances, deren Gedanken und Erkenntnisse werden in Tagebuchform erzählt. Ziemlich an den Haaren herbei gezogenen Ideen mit denen sie das ganze Dorf gegen sich aufgebracht hat. Einen Unterschied in der Sprache der beiden Hauptpersonen gab es eigentlich nicht. Dadurch wirkte die Story ziemlich eintönig. Schade aus dem Plot hätte man mehr machen können.

Veröffentlicht am 31.01.2024

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Ein kleines Geheimnis – Spiel mit mir und ich verrat es dir!
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Ein sehr possierliches Eichhörnchen hat ein kleines Geheimnis, das verrät es nur wenn du mit ihm spielst. Auf jeder Seite ist ein neues Spiel. Verstecken, Nüsse fangen, Seifenblasen pusten, Blumen ...

Ein sehr possierliches Eichhörnchen hat ein kleines Geheimnis, das verrät es nur wenn du mit ihm spielst. Auf jeder Seite ist ein neues Spiel. Verstecken, Nüsse fangen, Seifenblasen pusten, Blumen pflücken, schlafen und essen. Immer wird das Kind aufgefordert mitzumachen und das kleine Eichhörnchen auch mal zu streicheln. Es mach Spaß das Buch vor zu lesen und die Kleinen zu animieren all die Handlungen nach zu machen.
Die Bilder sind einfach gestaltet immer wieder das Eichhörnchen das etwas macht. Kurze Sätze geben die Anregungen.
Vor allem die Bilder sind sehr niedlich, man könnte die Geschichte auch mit einer Handpuppe spielen, aber so ist es etwas leichter mit dem Kind und dem Tierchen zu spielen.
Das Bilderbuch ist sehr stabil gearbeitet so dass das Kind es auch allein anschauen kann. Ich würde es ohne Weiteres für zwei Jahre empfehlen, ein Alter in dem das Kind gerne Aufforderungen zum Spielen nachkommt.

Veröffentlicht am 31.01.2024

Phantastisch

Drei Magier und eine Margarita
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Tori ist auf Jobsuche, wieder mal, nicht ganz einfach wenn man so aufbrausend ist wie die roten Haare vermuten lassen. Nun mal ein Job als Barkeeperin, in einem Pub mit einem komischen Namen in einem nicht ...

Tori ist auf Jobsuche, wieder mal, nicht ganz einfach wenn man so aufbrausend ist wie die roten Haare vermuten lassen. Nun mal ein Job als Barkeeperin, in einem Pub mit einem komischen Namen in einem nicht ganz so schönen Viertel. Mit eigenartigen Gästen und noch eigenartigeren Moralvorstellungen. Wo ist sie da nur gelandet.
In einer Gilde deren Mitglieder, Hexen, Zauberer, Alchemisten, und Medien sind also eher ungewöhnliche Zeitgenossen. Drei davon sind äußerst heiße Typen aber welcher ist der Beste. Diese Frage wird nicht beantwortet und das ist gut so. Denn so kann ich als Leserin auch ein bisschen genießen, nur mit den Augen selbstverständlich. Ein gelungener Rahmen für atemraubende Situationen die an Gefährlichkeit nicht zu überbieten sind. Durch die Fähigkeiten der einzelnen Figuren kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Eine tolle Geschichte die Fantasy nicht ernst nimmt, sondern auf entspannte Unterhaltung setzt. Man muss sich nicht mit fremde Welten auseinander setzen oder eigenartige Wesen akzeptieren. Für mich die phantastisch als nur etwas außerhalb der Norm mag, ist es eine wirklich gute Story und ich freue mich schon auf den nächsten Band mit diesem ungleichen Quartett.

Veröffentlicht am 28.01.2024

Wer ist Anna?

Ich bin Anna
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Anna ist die Tochter von Sigmund Freud, wenn nur die Hälfte stimmt was ich je über diesen Mann gelesen habe, hatte sie ein schweres Schicksal. In diesem Buch beschreibt der Autor einen Teil ihres Lebens. ...

Anna ist die Tochter von Sigmund Freud, wenn nur die Hälfte stimmt was ich je über diesen Mann gelesen habe, hatte sie ein schweres Schicksal. In diesem Buch beschreibt der Autor einen Teil ihres Lebens. Eine Mischung aus Fiktion und Biografie. Keine einfache Lektüre, denn immer steht auch für den Leser die Fragen im Hintergrund, wer bin ich, wer beeinflusst mich, wie gehe ich damit um? Diese Gedanken treiben auch Anna um, nicht nur die äußeren Umstände sind schwierig, der 1. Weltkrieg ist gerade zu Ende, da wird sie von ihrem Vater das erste Mal zu den Patienten hinzu gezogen, sie wird nicht gefragt ob sie das möchte oder ob ihr das liegt. Sie ist die Tochter des großen Freud das Nesthäkchen und lebt als einzige noch zu Hause, Die Praxis ist gleich nebenan über den Flur. Sie kann es und wird gleichzeitig von ihrem Vater behandelt.
Ist das ein würdiges Leben, kommt die Abnabelung viel zu spät. Wie wird man unter diesen Umständen eine selbstständige Frau? Diesen Fragen geht der Autor nach, er ist selber nicht nur Schriftsteller auch Psychologe und all seine Figuren in den vergangenen Romanen haben eins gemeinsam, sie müssen sich gegen die Umstände behaupten und das schaffen sie auf eine sehr persönliche und gewaltfreie Weise.
Ich bin ein Fan von Tom Saller aber diesmal ist mir Anna fremd geblieben, vorher habe ich mich mit Martha, Julius, Lili und die anderen angefreundet. Hier war die Geschichte zu abstrakt. Ich bin ich das stand für mich nie in Frage, mir gefällt wer ich bin, ich gehöre zu den glücklichen Menschen die keine Zweifel an der eigenen Person haben.
Vielleicht nicht gut, zu sehr überzeugt, ich erkenne wenn ich Fehler mache und kann dazu stehen ( Eigenlob stinkt ) aber das reicht mir.

Veröffentlicht am 27.01.2024

Cosima und ihre Freundinnen

Cosima und der Diamantenraub
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Cosima lebt in einem Heim für behinderte Mädchen, sie hat Probleme anscheinend ein Skelettschwäche. Sie lebt mit anderen Mädchen zusammen alle haben eine Behinderung, Diya sitzt durch Kinderlähmung im ...

Cosima lebt in einem Heim für behinderte Mädchen, sie hat Probleme anscheinend ein Skelettschwäche. Sie lebt mit anderen Mädchen zusammen alle haben eine Behinderung, Diya sitzt durch Kinderlähmung im Rollstuhl, Pearl ist Autistin, Mary ist ähnlich. Dazu gibt es Kinder die taubstumm sind oder ähnlich eingeschränkt. Gleichzeitig sind sie vor allem Besonders. Sie haben Fähigkeiten die ihre Behinderung kompensieren oder als gering erscheinen lassen. Sie sind Künstlerinnen, können logisch denken, aber vor allem sind sie respektvoll miteinander im Umgang. Sie sehen die Fähigkeiten nicht die Schwächen. Aber damit sind sie allein in einer Gesellschaft in der man perfekt sein muss. Es ist das Jahr 1899, das Wissen um Krankheiten und Behinderungen ist gering, daher wurden die Kinder aus ihren Familien geholt und in ein Heim gesperrt. Eigentlich sollte es ihnen dort den Umständen entsprechend gut gehen, aber das Gegenteil ist der Fall, die Heimleiter sind grausam und böse. Also beschließen die Mädchen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Das Buch ist von der ersten Zeile an spannend. Wie die Kinder behandelt werden ist grausam aber die Sprache und die beschriebenen Streiche die sie der Heimleitung spielen ,relativieren sie. Vor allem der Erfindergeist von Diya ist sehr plastisch beschrieben. Immer neue Ideen verhindern das man mit dem Lesen aufhört. Auch für Kinder ist der spannende, leichte Erzählstil gut zu lesen. Am Ende geht die Geschichte so gut aus wie erwartet. Aber das schmälert nicht das Leseerlebnis. Vor allem weil der Schluss die Vermutung nahe legt das es weitere Geschichten um Cosima und ihre Freundinnen geben wird.