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Veröffentlicht am 04.04.2021

Frank Stine

Die Stimme der Rache
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Ackerman jr. oder Frank Stine ist ein wertvoller Mitarbeiter des FBI geworden. Niemand kennt sich so gut mit Serienmördern aus wie er. Mit Nadia Shirazi hat er eine computeraffine Partnerin an seiner Seite. ...

Ackerman jr. oder Frank Stine ist ein wertvoller Mitarbeiter des FBI geworden. Niemand kennt sich so gut mit Serienmördern aus wie er. Mit Nadia Shirazi hat er eine computeraffine Partnerin an seiner Seite. Die Zusammenarbeit der beiden funktioniert deshalb so gut weil beide ein tiefes Verständnis und viel Respekt für einander haben. Diesmal suchen sie den Black Rose Killer, er hat viele Frauen auf seinem Gewissen, auch Nadia gehörte zu seinen Opfern. Sie sind ihm dicht auf den Fersen, mit Hilfe ihres Chefs und eines US Marshalls wollen sie ihm ein für alle Mal das Handwerk legen.
Es ist der zweite Band mit diesem Team. Ich habe schon die Shepherd Serie gern gelesen, wo Ackerman jr. der Partner seines Bruders war. Diese Serie ist genauso gut wenn nicht besser. Denn Francis wirkt menschlicher, nicht mehr so unnahbar, seine Wandlung vom Saulus zum Paulus ist glaubwürdig und man merkt sein ringen mit seinen Dämonen. Auch Nadias Alpträume können anscheinend nur durch Rache verstummen.
Man kann sich die beiden gut bildlich vorstellen, auch ihren Kampf gegen das Böse ist glaubwürdig, darf man illegale Mittel einsetzen um am Ende Schlimmeres zu verhindern. Francis glaubt nicht das der Zweck die Mittel heiligt trotzdem benutzt er alles was ihm zwischen die Finger kommt. Dieses Dilemma wird sehr gut und vor allem spannend dargestellt.

Veröffentlicht am 03.04.2021

Verstörend

Klima
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Ein Ökoterrorist bedroht jede Anlage die irgendeiner Art und Weise die Umwelt gefährdet. Mit allen technischen Raffinessen zerstört er Staudämme, Ölfelder und ähnliches. Auch Menschen die davon ...

Ein Ökoterrorist bedroht jede Anlage die irgendeiner Art und Weise die Umwelt gefährdet. Mit allen technischen Raffinessen zerstört er Staudämme, Ölfelder und ähnliches. Auch Menschen die davon profitieren werden von ihm gejagt, viele andere unschuldige Opfer sind seiner Meinung nach Kollateralschäden. Trotz dieser Toten hat er mit jedem Attentat mehr Anhänger.
Ein junger FBI Agent hat eine Idee wie man ihn fassen könnte, andererseits teilt er viele Ansichten von dem Green Man.
Dieses Buch ist kein Thriller im üblichen Sinn, dafür fehlt für meinen Geschmack die Spannung.
Das es für unser Klima fünf vor zwölf ist weiß jeder, das man seinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten muss auch, das es besser wäre wenn es kein Fracking geben würde ist auch jedem klar. Aber man kann keine Umweltsünden rückgängig machen, sondern wir müssen jetzt darauf achten keine neuen zu begehen.
Die Umweltzerstörung ist das Hauptthema, rettet die Erde um jeden Preis ist die Kernaussage. Egal was es kostet, nicht nur an Material, auch an Leben.
Diese Geschichte wird aus zwei Blickwinkeln erzählt, einmal wie oben erwähnt und dann im Gegensatz die rechtliche Seite. Mir gefiel nicht das die Waagschale sich zugunsten des Terrorismus neigte, außerdem Mord ist Mord, als ob der Zweck die Mittel heiligt. Ich bin nicht der Ansicht das alles was Recht ist immer Recht bleiben muss, aber wenn Veränderungen dann nur mit legalen Mitteln.
Ich bin ein Fan von Mahatma Gandhi und Martin Luther King ihre Methoden sind allem bei weitem vorzuziehen.
Mir war das Buch zu einseitig. Es war mehr ein Stimmungsmacher. Der Thriller kam zu kurz.


Veröffentlicht am 02.04.2021

Soko St. Peter Ording

Nordwesttod
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Eine LKA Kommissarin an die Nordsee. Ein Kriminalkommissar bei der Schutzpolizei. Ein Vermisstenfall bei dem anscheinend nur die Arbeitskollegen suchen. Familien die keine sind. Ein Verkehrsunfall ...

Eine LKA Kommissarin an die Nordsee. Ein Kriminalkommissar bei der Schutzpolizei. Ein Vermisstenfall bei dem anscheinend nur die Arbeitskollegen suchen. Familien die keine sind. Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Nordsee, Sand und Krabbenbrötchen. Umweltschutz gegen Hotelneubauten. Alles zusammen ergibt eine explosive Mischung.
Anna und Hendrik sind als Ermittler ein sehr ungewöhnliches Team beide sind privat schwer vor geschädigt dazu die sehr gegensätzlichen bisherigen Lebenssituationen, da hilft nur sehr viel Respekt vor einander.
St. Peter Ording ist das neue Sylt, das neue Highlight an der Nordsee. Das sind die Bilder die wir sehen wenn wir das Buch anfangen.
In den ersten Kapiteln werden völlig unabhängig von einander die einzelnen Protagonisten mitten im Geschehen vorgestellt. Dieses Durcheinander fand ich am Anfang sehr anstrengend, denn außer den Polizisten konnte ich niemanden verorten. Nach und nach stellte sich heraus wer wer ist und in welchen Verhältnis er / sie zu den anderen steht.
Der Schreibstil ist nordisch kühl eher sogar als trocken zu bezeichnen. Emotionen wirken aufgesetzt oder gleich unterdrückt.
Ich bin mit dem Krimi nicht warm geworden. Der Fall an sich war gut und die Recherche interessant dargestellt, aber es ähnelte zu sehr einen realen Polizeibericht.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Trauer

Die Telefonzelle am Ende der Welt
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In Japan in einiger Entfernung zu Tokio steht in einem kleinen Garten am Meer eine Telefonzelle. Sie ist nicht mehr am Netz angeschlossen und darin befindet sich noch ein altes Telefon. Wenn man den Hörer ...


In Japan in einiger Entfernung zu Tokio steht in einem kleinen Garten am Meer eine Telefonzelle. Sie ist nicht mehr am Netz angeschlossen und darin befindet sich noch ein altes Telefon. Wenn man den Hörer abnimmt und wählt bekommt man keine Verbindung aber man hört den Wind und der Wind wird deine Worte mitnehmen und zu den Menschen bringen die du vermisst und leider nie wieder sehen wirst.
Nach dem Tsunami bei dem Yui Mutter und Tochter verloren hat, ist die Welt für sie nur noch schwer zu ertragen. Sie verliert sich in ihrer Trauer. Dann erfährt sie von dieser Telefonzelle und das es anderen Menschen geholfen hat auf diese Weise mit ihren Verstorbenen zu reden. Das Überleben wird dadurch anscheinend leichter zu ertragen.
Die Last des Überlebens steht im Mittelpunkt von diesem Roman. Dieses Glück das man durch puren Zufall eine Katastrophe überlebt hat und das gleichzeitig ein geliebter Mensch starb ist für viele Menschen unerträglich.
Mit ganz sanften Worten und leichten Bildern beschreibt die Autorin dieses Leid. Auch der vorsichtige Versuch mit der Trauer um zugehen wird dezent und leise erzählt.
Japan und die Menschen die dort leben gelten als sehr diskret und unaufdringlich. Alles ist etwas leiser und dezenter.
Genauso ist der Schreibstil, einige Begriffe und Namen muten seltsam an aber wie auch in anderen Büchern die aus fremden Kulturen erzählen gewöhnt man sich beim Lesen daran. Zum Beispiel die nordischen Autoren schreiben meistens etwas düster, amerikanische sehr frei in der Sprache. Hier denke ich an eine Teezeremonie, leise, in einer bestimmten Choreographie.
Ein solches Buch habe ich noch nicht gelesen es ist mit nichts vergleichbar.
Trotz allem habe ich mich wohlgefühlt, klar das Buch zu lesen macht traurig und weckt eigene Erinnerungen, aber auch wie bei den Protagonisten werden auch schöne Erinnerungen geweckt, an gemeinsame Erlebnisse oder gesprochene Worte.
Das Buch nimmt einen mit nach Japan, zu dem Garten, zur Telefonzelle, zu den guten Erinnerungen.

Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich liebe das Buch

Venetia und der Wüstling
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Klappentext

Yorkshire, 1818: Venetia Lanyon war noch nie verliebt. Und mit fünfundzwanzig glaubt sie nicht mehr daran, einen Mann zu treffen, der ihr Herz erobert. Doch dann begegnet sie Lord Damerel ...

Klappentext

Yorkshire, 1818: Venetia Lanyon war noch nie verliebt. Und mit fünfundzwanzig glaubt sie nicht mehr daran, einen Mann zu treffen, der ihr Herz erobert. Doch dann begegnet sie Lord Damerel - auch "der Verruchte Baron" genannt -, über den in der Grafschaft die schlimmsten Gerüchte kursieren. Venetia ist fasziniert von dem charmanten Lebemann, der ihren Humor zu schätzen weiß und mit dem sie wundervolle Gespräche führen kann.

Meinung

Jeder Dialog zwischen den beiden ist so geschliffen, so spannend und humorvoll das man aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt. Die Situationskomik tut ihr übriges dazu. Ich mag Regency Romane sehr, diese Autorin ist die Königin unter den Autoren. Sie schreibt mit einer Leichtigkeit das man dieses Zeitalter vor Augen hat und wenn die Möglichkeit bestünde man gern einmal in einem ihrer Romane eintauchen möchte. Gerade dieser wäre hervorragend geeignet.

Dieses Besserwissen von allen anderen was für Venetia das Richtige ist, man möchte zu gern sagen packt euch an die eigene Nase. Die Entwicklung wird spannend und am Ende siegt die Liebe. Aber bis dahin gibt es viel zu staunen.