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Veröffentlicht am 30.06.2023

Ein neues Schuljahr

Skandar und das Geheimnis des Ersten Reiters
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Ein weiteres Schuljahr auf der Einhorninsel.
Skandar und seine Freunde haben ein großes Abenteuer hinter sich und nun kommt die nächste Ebene. Bei einem Auswahlverfahren kommen aber die ersten schlechten ...

Ein weiteres Schuljahr auf der Einhorninsel.
Skandar und seine Freunde haben ein großes Abenteuer hinter sich und nun kommt die nächste Ebene. Bei einem Auswahlverfahren kommen aber die ersten schlechten Vorzeichen für die Zukunft auf. Die öffentliche Meinung richtet sich gegen Skandar, er ist ungewöhnlich in seinem Element und jemand auf der Insel will ihn unbedingt vernichten.
Es ist wieder sehr spannend, einfach dadurch weil die Einhörner so anders wie gewohnt sind und die Bindung zu ihren Reitern sehr eng. Bisher galten Einhörner ja als sehr scheu.
Es ist der zweite Band einer Serie ( das hoffe ich zumindestens ) den ersten Band sollte man gelesen haben, denn sonst ist es etwas schwierig der Geschichte zu folgen.
Die Freunde werden arg gebeutelt, ihre Freundschaft ist echten Belastungen ausgesetzt. Da ist der eigene Ehrgeiz, der Druck der Eltern ein Superkind zu haben, der Wunsch dazu zu gehören und natürlich das Misstrauen und Intrigen.
Es sind Jugendliche, noch in der Entwicklung, dadurch können sich junge Leser gut mit den Figuren identifizieren und das eine oder andere in ihre Welt mitnehmen. Grundsätzlich sind alle sehr sympathisch, aber auch allzu menschliche Regungen wie Neid und Missgunst spielen eine Rolle.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Romantik pur

Das Glück im Sternbild Zebra
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Xavier findet ein sehr altes aber gut erhaltenes Teleskop, er beobachtet damit den Himmel und die Nachbarn. Er entdeckt in einer Wohnung ein Zebra. Diese ungewöhnliche Entdeckung bringt Unruhe in sein ...

Xavier findet ein sehr altes aber gut erhaltenes Teleskop, er beobachtet damit den Himmel und die Nachbarn. Er entdeckt in einer Wohnung ein Zebra. Diese ungewöhnliche Entdeckung bringt Unruhe in sein Leben. Er hatte sich gerade an das Alleinsein gewöhnt und sich damit abgefunden seinen Sohn nur noch alle vierzehn Tage zu sehen. Jetzt ändert sich sein Leben von Grund auf. Parallel dazu erfahren wir die Geschichte des früheren Besitzer des Teleskop, Guillaume wollte damit auf einer Weltreise eine ungewöhnliche Planetenkonstellation beobachten. Beide suchen das Besondere im Leben, das Ungewöhnliche, etwas was kaum ein anderer je gesehen oder erlebt hat.
Dieser Gedanke gehört in jedes Buch von diesem Autoren. Ein leichter Humor, etwas Melancholie, liebenswerte Menschen die irgendwie besonders sind. Ihr Beruf oder die Lebensumstände unterscheiden sie von anderen. Bei dem Einem ist es das Zebra, bei dem anderem ist es die Venus. Trotz der Jahrhunderte die zwischen den beiden Männern liegen haben sie einiges gemeinsam.
Die Darstellung zieht sich zwar manchen Stellen in die Länge aber der Charme der Erzählung hilft darüber hinweg. Die Liebe wird hier sehr romantisch dargestellt.
Eben ein typischer Roman von Antoine Laurain

Veröffentlicht am 13.06.2023

Eine Wette auf die Zukunft

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Der junge Student Tom wettet mit dem Politiker Monty das dessen Haus auf den Klippen von Cornwall vom Meer verschlungen wird wenn wir alle nichts gegen den Klimawandel machen. Wer ertrinkt in fünfzig ...

Der junge Student Tom wettet mit dem Politiker Monty das dessen Haus auf den Klippen von Cornwall vom Meer verschlungen wird wenn wir alle nichts gegen den Klimawandel machen. Wer ertrinkt in fünfzig Jahren Monty in seinem Wohnzimmer oder Tom weil er ins Meer gehen muss. Eine Wette gegen die Zeit, die wir jeden Tag neu eingehen.
Das Buch erzählt in Jahresabschnitten was sich seit diesem Tag getan hat. Ob wir gegen den Klimawandel kämpfen, ob aus Klimaleugnern Kämpfer für das Ende von CO² werden, ob immer mehr Menschen das Problem erkennen und versuchen ihren Fußabdruck zu verkleinern. Es erzählt von Träumen wie die Welt von morgen aussehen könnte, es erzählt aber auch von den Sorgen der Menschen die jetzt schon unmittelbar vom Wandel betroffen sind.
Das Buch ist ein hoffnungsvolles Märchen, denn noch leben zu viele Menschen mit dem Gefühl "nach mir die Sintflut". Sie sind nicht unbedingt Leugner des Klimawandels aber sie können mit den kolportierten Fakten wenig anfangen, denn früher gab es auch heiße Sommer, Dürren und dann auch wieder Überschwemmungen. Warum ist es heute unnatürlich während wir in unserer Kindheit oder der unserer Eltern so etwas als normal angesehen haben.
Es hilft nicht, sich auf der Straße zu kleben, die Informationen müssen verständlicher werden, Zentren wie das Klimahaus in Bremerhaven müsste es öfter geben -denn dort ist das Klima erlebbar, die Informationen sind klar und deutlich-. Es helfen keine Verbote, das Geld das für klimaschädliche Optionen ausgegeben wird muss umgeschichtet werden.
Genau das verlangt der Autor in seinem Roman, in der Phantasie ist es möglich, warum auch nicht im wirklichen Leben?
So empfinde ich die Bücher dieses Autors. Er regt an, nachdenken und nochmal nachdenken und dann handeln. Vielleicht klappt es dann.
Das Einzige was mich an diesem Buch gestört hat, es war zu ausschweifend geschrieben, angesichts der Brisanz des Themas hätte es knackiger werden müssen.

Veröffentlicht am 10.06.2023

Nicht ganz einfache Anleitung

Wie man einen Prinzen tötet
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Mara ist die jüngste von drei Schwestern. Vielleicht könnte man sie als einfach bezeichnen, denn sie kann schlecht ihre Gefühle und Gedanken ausdrücken und wirkt dadurch eher schlicht im Geiste. Aber sie ...

Mara ist die jüngste von drei Schwestern. Vielleicht könnte man sie als einfach bezeichnen, denn sie kann schlecht ihre Gefühle und Gedanken ausdrücken und wirkt dadurch eher schlicht im Geiste. Aber sie kann denken und eins und eins zusammen zählen. Das Ergebnis Der Prinz der erst ihre älteste und dann die nachfolgende geheiratet hat ist nicht gesund für die Frauen. Er muss weg, bevor sie auch noch in Gefahr gerät. Alle wissen es der Prinz ist ein Sadist und Mörder, nur keiner tut etwas dagegen. Alle haben Angst vor seiner Macht und der Magie die in seinem Namen ausgeübt wird.
Wie gesagt Mara ist geradliniger und sucht sich Verbündete möglichst auch mit Magie oder anderen besonderen Fähigkeiten. Durch ihre Ehrlichkeit und vor allem auch ihre Unzulänglichkeiten im normalen Umgang mit Menschen findet sie Unterstützung.
Das Buch ist eher düster, denn die Bedrohungen sind allgegenwärtig. Zwischendurch blinkt Humor zwischen den Zeilen auf, darauf fängt man beim Lesen an zu warten. Überraschend und dann umwerfend macht es das Buch hell und es ist dann wieder gut zu ertragen.
Die Liebesgeschichte zwischen Mara und einem Verbündeten wird nur ganz zart angedeutet, sie ist nicht das Ziel, was ich als eine gelungene Abwechslung empfunden habe. Überhaupt waren die Figuren alle irgendwie anders als gewohnt.

Veröffentlicht am 18.05.2023

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung

Ozeanträume
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Robyn ist für jeden da, dem Exmann, der Tochter, dem Sohn der Freundin und sonsviel zu kurzt noch für alle die ihrer Hilfe bedürfen. Das war schon immer so. Aber jetzt ist es zu viel.. Ihr Ex will das ...

Robyn ist für jeden da, dem Exmann, der Tochter, dem Sohn der Freundin und sonsviel zu kurzt noch für alle die ihrer Hilfe bedürfen. Das war schon immer so. Aber jetzt ist es zu viel.. Ihr Ex will das sie zwischen ihm und den Kindern vermittelt, die Tochter will heiraten, mit allen Schikanen, wo das Geld herkommt ist ihr egal, der Sohn weiß nicht was er will und die Freundin baut Mist und nimmt keinen guten Rat an. Robyn flieht auf die andere Seite des Kontinents zu ihrer Großtante, die schon immer ihr Fels in der Brandung war. Dort trifft sie Mason...
Auf der einen Seite Robyn und ihre Familie die wohlhabend ist, nicht reich aber Geldsorgen waren bisher ein Fremdwort. Alle leben und arbeiten wie sie es gern haben. Sie kennen Menschen denen es weniger gut geht aber das nötige Verständnis fehlt irgendwie. Diesen Eindruck gewinnt man auf jeder Seite, es wird auf hohen Niveau gejammert. Über vergossene Milch soll man nicht klagen, sondern nach vorn schauen und es besser machen.
Robyn als Super Frau die die Firma mit aufgebaut hat, zwei Kinder groß gezogen und immer noch aussieht wie ein Modell ist mir suspekt, sie jammert über verpasste Gelegenheiten hat aber genug Geld zur Verfügung um sich um ihre Zukunft keine Sorgen machen muss. Die Kinder sind verwöhnt und der EX ist ein großes Kind geblieben, an sympathischen Charakteren ist da nur die sehr alte Großtante und Mason aber die kommen in dieser Geschichte viel zu kurz.
Ansonsten ist es eine nette Story für zwischendurch, mit einigen Längen weil sich die Themen wiederholen.