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Veröffentlicht am 30.04.2017

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Die Perlenfrauen
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Titel: „Die Perlenfrau“
Autor: Katie Agnew
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 556

Cover:
Es ist ein traumhaft, schönes, fast schon Frühlinghaftes flexi-Cover. Es ist in den Farben sehr dezent und stimmig, wenn ...

Titel: „Die Perlenfrau“
Autor: Katie Agnew
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 556

Cover:
Es ist ein traumhaft, schönes, fast schon Frühlinghaftes flexi-Cover. Es ist in den Farben sehr dezent und stimmig, wenn man die innen Seiten noch ein wenig gestaltet hätte wäre es nicht verkehrt gewesen.

Schreibstil:
Frau Agnew hat einen wunderschönen und leichten Schreibstil, dieses Buch ließ sich quasi von selbst und man hat es nicht einmal mitbekommen. Es ist unglaublich, aber anfangs dachte ich es würde mich verwirren durch die verschiedenen Zeiten zu reisen und Länder…aber nein schnell wird alles schlüssig und man fühlt sich mit den Protagonisten verbunden…Der Roman ist in 3. Teile eingeteilt wurden (1. Eintauchen, 2. Taucherkrankheit und 3. Auftauchen), keine Angst es bleibt eine Geschichte!

Inhalt:
Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden…
Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?

Meinung:
Es ist schon erschreckend wie schnell man ein Buch liest und sich hinterher fragt…Kenn ich meine Familiengeschichte?! Wer bin ich? Wo leben meine restliche verwandten insofern es noch welche gibt…und auch eine weitere Frage beschäftigte mich…wie weit würde ich für meine Oma gehen? Würde ich ihren letzten Wunsch erfüllen? Sicherlich kommt es auch auf die Bindung an, wie sehr man sich gegenseitig wertschätzt und vielleicht auch ob man eine Art Wiedergutmachung zu leisten hat…ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Die Art und Weise wie das Buch geschrieben ist, ist fantastisch und neigt zur Genialität hin…denn alle im Buch handelten Personen treffen sich irgendwann und jeder von ihnen bringt seine eigene Geschichte mit. So das sie nicht nur „da sind“, sondern auch etwas mitbringen. Das war sehr gut durchdacht und umgesetzt. Die Zeitreisen und Ortswechsel, waren immer stimmig und es passt. So verlor man nie den Anschluss oder es fehlt irgendetwas an Informationen.
Was ich auch sehr gut fand das die Ama beschrieben und erklärt wurden…ich hatte vorher keine Ahnung…

Veröffentlicht am 16.04.2017

Ein wunderschöner Siommerroman

Die Zitronenschwestern
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Titel: „Die Zitronenschwestern“
Autor: Valentina Cebeni
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 447

Cover:
Das Cover ist wunderschön, sommerlich gestaltet ❤ Es ist nicht übertrieben gestaltet und wenn man mit den ...

Titel: „Die Zitronenschwestern“
Autor: Valentina Cebeni
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 447

Cover:
Das Cover ist wunderschön, sommerlich gestaltet ❤ Es ist nicht übertrieben gestaltet und wenn man mit den Fingern über das Buch streicht, spürt man leichte Perforierungen. Es ist zu dem ein Softcover und es liegt super in der Hand…hervorragend um es am Strand zu lesen ?

Schreibstil:
Frau Cebeni hat eine unglaubliche Gabe, Wörter so zu verpacken das man sie nicht vergisst, was vielleicht daran liegt das sie Italienerin ist?! Es ist in der Ich-Form und der alleigemeinen-Form geschrieben. Es liest sich sehr schnell und „einfach“.

Inhalt:
Elettras früheste Kindheitserinnerung ist der Duft von Anisbrötchen. Ihre Mutter war eine begnadete Bäckerin, deren Köstlichkeiten direkt den Weg zum Herzen der Menschen fanden. Doch seit sie schwer erkrankt ist, steuert die Bäckerei der Familie auf den Bankrott zu. Und Elettra ist ganz auf sich allein gestellt, denn sie erfuhr nie, wer ihr Vater ist. Als sie von einer kleinen Insel im Mittelmeer hört, auf der ihre Mutter die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht haben soll, reist sie kurz entschlossen dorthin. Inmitten von Zitronenhainen stößt sie auf ein verlassenes Kloster, das eine alte Liebe verbirgt – und vielleicht das große Glück.

Meinung:
Ich bin immer noch total verzaubert von diesen tollen Roman, der Geschichte und der Idee…die auch schriftlich niedergelegt wurde. Valentina Cebeni´s Debütroman schlug bei mir ein wie eine Bombe…ich hoffe wir werden noch mehr von ihr lesen.
Jetzt zum Buch und ich werde nicht Spoilern, gelegentlich aber Anspielungen machen…quasi euch Appetit happen hinlegen ?
Ich finde es großartig wie sich Elettra um ihre Mutti kümmert, dennoch vergisst sie sich komplett dabei…was ihr später aber noch klar wird. Als Eletrra auf die Insel reist (sie sucht Ihre Geschichte…ihren Vater um in das Kloster zu gehen dachte ich mir erst, dass sie dort kein Glück haben wird…immerhin ist es verlassen und die Menschen im Dorf nun ja sind recht merkwürdig, aufgebaut aus Traditionen und meiner Meinung nach Blödsinn… Seit wann muss eine Frau gemieden werden, wenn sie Witwe ist? Das ist für mich immer noch unverständlich…aber nun gut.
Die anderen Charaktere passen super mit in die Geschichte und jeder von ihnen verleiht durch ihr da sein noch mehr Zauber… Adrian der sich hals über Kopf verliebt hat, Dominiq die sehr zurückhaltend Lebt und ein Gespür für Bienen hat, Lea die von vornherein merkwürde Züge hat und Nicole ein kleines spring ins Feld…und nicht zu vergessen die Dorfhebamme Isabell, die viele Geheimnisse hat und fast platzt, weil sie nicht mehr schweigen möchte. Neben der Selbstfindung und den ganzen Geheimnissen…geht es auch um das Kloster, es soll unter widrigen Umständen verkauft werden, alle 5 versuchen alles in ihrer Macht Stehende um es zu retten…Können sie es schaffen, werden sie das Kloster retten und wird Elettra ihr Geschichte finden…Lest das Buch, denn darin findet ihr die Antworten…viel Spaß ?
Ich finde das es ein wunderschöner Sommerroman ist, herzlichen Glückwunsch das ist ein fantastisches Debüt…

Veröffentlicht am 02.04.2017

Ein wunderschöner Familien-Roman

Der Tag, an dem der Sommer begann
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Title: "Der Tag, an dem der Sommer begann"
Autor: Julie Cohen
Verlag: Diana
Seitenzahl: 429

Cover:
Es handelt sich um ein Softcover, die Gestaltung ist sehr dezent,...dennoch durch die schwarzen Motive ...

Title: "Der Tag, an dem der Sommer begann"
Autor: Julie Cohen
Verlag: Diana
Seitenzahl: 429

Cover:
Es handelt sich um ein Softcover, die Gestaltung ist sehr dezent,...dennoch durch die schwarzen Motive ein Hingucker, man muss es sich wenigstens angucken...

Inhalt:
Großmutter, Mutter und Tochter unter einem Dach, ob das gut gehen kann? Nur widerwillig gibt die achtzigjährige Honor ihre Unabhängigkeit auf und zieht zu Schwiegertochter Jo und Enkelin Lydia. Bald stellt sich heraus, dass die drei so unterschiedlichen Frauen mehr verbindet als je geahnt: Jede von ihnen hüttet ein Geheimnis um Liebe und Schuld. Doch was passiert, wenn sie den Mut finden, einander zu vertrauen?

Zum Roman:
Für die Frauen der Familie Levinson scheint die Liebe unmöglich zu sein. Großmutter Honor kann einen Mann nicht vergessen, von dem sie bis heute niemanden erzählt hat. Ihre Schwiegertochter Jo ist verwitwet und verliert im Alltag als alleinerziehende Mutter ihr eigenes Glück fast aus den Augen. Und die sechszehnjährige Lydia ist zum ersten mal verliebt, in jemanden, der nicht davon erfahren darf. Nach einem Treppensturz braucht die achtzigjährige Honor Hilfe und zieht zu Jo und Lydia. Auf einmal finden sich drei Frauen unter einem Dach wieder - samt ihrem Kummer, ihren Träumen und Geheimnissen...

Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr Gefühlvoll und mit einem gewissen Touch...Sie schreibt, und beschreibt alles mit voller hingabe und sehr Detail verliebt, was das Buch so entzückend macht. Man möchte es gar nicht mehr weg legen, weil man schon total gespannt ist wie es weiter geht...Das Buch wird aus 3 Perspektiven erzählt Honor, Jo und Lydia, aber verwirrend ist es nicht das alles zu einer Geschichte gehört und nie abdriftet. Es wird in der Ich-Form erzählt.

Meinung:
Ja ich gebe zu ich hab das Cover gesehen und es hat klick gemacht und ich wollte es lesen. Ich las den Einleitenden Text und ich war gespannt...3 Generationen unter einem Dach? Puh, das kann und wird nicht gut gehen und dann noch Geheimnisse....ich war skeptisch...das wird niemals gut gehen... Ich werde keines der Geheimnisse verraten, aber es sind zum teil Geheimnisse die das Leben verändern, die danach schreien sich zu versöhnen und die einen Neuanfang ergeben.
Das Buch ist wirklich gefüllt mit jeder Menge Emotionen.
Jeder der Protagonisten im Buch hat etwas an sich, wo man sich denkt wie schafft sie da? Jo ist verwitwet, geschieden, alleinerziehend und sie nimmt ihre Schwiegermutter auf...ich weiß nicht ob ich es gemacht hätte. Sie ist 24h am für ihr Kinder da, ohne zu jammern und zu stöhnen...sie erledigt alles mit einem lächeln.....
Dann zieht eine neuer Nachbar direkt neben an ein, und keiner weiß was er, sie...beide noch "durchmachen" werden....
Honor, bliebt über 40 Jahre allein, hat niemand an sich heran gelassen...und diese Zeit hat sie einsam und mürrischen werden lassen. Bin ich der Meinung, im laufe der Geschichte öffnet sie sich und erfreut sich an den kleine und großen Kinder...und sie muss sich eingestehen sehr viele Fehler gemacht zu haben...
Lydia, steckt mitten in einer "Kriese?!", sie muss sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten...wenn ja nicht die eine Person wäre, sie ist total verliebt...aber sie hat angst sich zu öffnen, denn sie könnte die Zurückweisung nicht ertragen...zu guter letzt wird sie gemobbt und im Internet fertig gemacht, anstatt sich ihrer Mama zu öffnen...begeht sie fast einen Fehler....

Dies ist ein super schön, gelungener Roman über Familie, Zusammenhalt und vertrauen...vielen Dank liebes BloggerPortal und Diana_Verlag das ich in den Genuss kam ihn zu lesen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Ich war noch niemals in New York...*sing*

Hundert Stunden Nacht
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Titel: "Hunder Stunden Nacht"
Autor: Anna Woltz
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 253

Cover:
Es ist ein Hardcover mit abnehmbaren Schutzumschlag. Die Gestaltung ist dem Titel angepasst, eine dunkle Stadt und ...

Titel: "Hunder Stunden Nacht"
Autor: Anna Woltz
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 253

Cover:
Es ist ein Hardcover mit abnehmbaren Schutzumschlag. Die Gestaltung ist dem Titel angepasst, eine dunkle Stadt und viel blau.

Schreibstil:
Frau Woltz schreibt aus der Ich-Perspektive, die Dialoge sind mit kurzen Sätzen oder einzelnen Wörter im Englischen geschrieben. Alles ist sehr gut und bildhaft geschildert...so dass man eigentlich immer mit an Ort und Stelle ist. Es liest sich sehr flüssig und verständlich.

Inhalt:
Emilia hat sich die Kreditkarte ihres Vaters geschnappt und einen Flug nach New York gebucht. Sie will einfach nur weg. Aber das Apartment, das sie übers Internet gemietet hat, gibt es gar nicht und zu allem Überfluss kündigt sich Wirbelsturm Sandy an. Zum Glück lernt sie Seth, Abby und den ziemlich verrückten Jim kennen. Zusammen finden sie eine Bleibe in SoHo. Inzwischen hat der Sturm die Stadt fest im Griff: das Haus beginnt zu wackeln, dann fällt der Strom aus. Die vier müssen immer enger zusammenrücken, ob sie wollen oder nicht.



Meinung:
Aus Sicht eines Erwachsenen, dass bin ich nun mal würde ich allen 4 in New York eine Standpauke halten. Emilia kann doch nicht einfach so abhauen und sich die Kreditkarte von ihren Vater nehmen, oder? Dieses Impulsive Verhalten kann ich persönlich nicht verstehen, ich hätte mich so etwas auch nicht getraut. Ganz egal was ihr Vater gemacht hat, sicherlich war es nicht in Ordnung von ihm sich mit einer Schülerin einzulassen..dennoch muss doch nicht so drastisch reagieren und nach New York gehen. Jim hingegen ein ausreißen dem alles egal ist obwohl jeder weiß wie wichtig ein Schulabschluss ist...wo sind da seine Eltern? Auch hier wieder...mein Vater trink und meine Mutter betet nur zu Gott...puh...das da die Jugendfürsorge noch nicht eingeschritten ist also ich weiß nicht. Ich finde das auch nicht Cool oder würde ihn dafür anhimmeln, das vermittelt ein völlig falsches Bild. Seth und Abby die beiden Geschwister die alleine sind, weil ihr Mutter gott wo weiß steckt...und keiner interessiert sich dafür? Also ich weiß ja nicht, ich könnte meine 15 und 9 Jahre alten Kinder nicht alleine in einer mega Metropole lassen. Deutschland wird ja immer gewalttätiger, aber New York? Super Vertrauen hat sie...
Aus Sicht eines Erwachsenen würde ich nur Kopfschütteln und hoffen das ein Teenager liest, der weiß das es nur Fiktion ist und es sich nicht als Vorbild nimmt!
Als junger Mensch würde ich sagen, woar was für geile Aktionen...Emilia haut einfach ab, bucht sich ein Ticket nach New York und zeigt es ihnen allen...und haut richtig auf die Kacke....
Seth und Abby haben ja ein mega Glück, die Wohnung für sich ganz alleine und keine Erwachsenen, Jakpot! Und Jim, ach ist er cool, er geht nicht mehr zur Schule haust wie ein Penner, fantastisch...und das er sich beider arbeit fast den Finger abgehackt hätte, ach macht doch nichts.
So oder so ähnlich... Sehr positiv finde ich das zum Schluss alle ihren Weg gegangen sind und der ein oder andere zum Nachdenken angeregt wurde. Sie haben sich gegenseitig zum "besseren" Menschen gemacht.
Was ich an dieser kleinen Lektüre toll finde das bestimmte Themen zum (nachdenken vielleicht) angesprochen und auch beschrieben werden... Wie zum Beispiel Internet-Mobbing, ein ganz aktuelles Thema wo man die Kinder / Jugendlichen echt sensibilisieren muss...Neurosen Emilia hat panische Angst vor Bakterien und ständig das Bedürfnis sich waschen zu müssen, aber kein Wunder bei den Eltern und die Situation Leher/Schüler Verhältnis...diese Schülerin hat quasi ihren Körper benutzt um eine bessere Note zu erhalten...wer ist da nun der Schuldige? Der Vater/Leher oder die Schülerin... Ihr könnt es ja gerne Ausdiskutieren

Vielen Dank An den Carlsen Verlag

Veröffentlicht am 18.03.2017

Dein Körper, dein Feind?!

Auf Null
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Titel: "Auf Null"
Autor: Catharina Junk
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 395

Cover: 
Es ist ein Hardcover mit abnehmbaren Umschlag, darunter befindet sich ein positives gelb. Wenn man den Inhalt kennt und ...

Titel: "Auf Null"
Autor: Catharina Junk
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 395

Cover: 
Es ist ein Hardcover mit abnehmbaren Umschlag, darunter befindet sich ein positives gelb. Wenn man den Inhalt kennt und sich das Cover abschließend betrachtet macht es Sinn und man hat sofort einen Aha-Effekt. Aber hat man das Buch vorher in der Hand sagt es nichts über den Inhalt aus. Dennoch muss man es betrachten, weil es wunderschön ist. 

Schreibstil:
Frau Junk schreibt in der Ich-Perspektive, so hat man auch immer einen "Einblick" in Ninas Kopf, weiß was sie denkt, fühlt und hört unausgesprochenes. Sie beschreibt und schreibt über medizinische Sachverhalte, Vorgehensweisen usw. so das man es als Laie auch versteht. Die Beschreibungen von Orten, Gegenständen, Personen und verschiedene Momenten (wie die Knochenmarkpunktion z.B.) sie so nieder geschrieben das man sich es sehr gut Vorstellen kann.

Inhalt:
Gesund- aber nicht geheilt. Das ist Ninas Diagnose nach überstandener Leukämie. Für die Zwanzigjährige klingt das wie: Freu dich bloß nicht zu früh. Ohnehin hat die Krankheit alles verändert. Mit ihrer besten Freundin Bahar ist sie zerstritten, ihr Bruder ist strenggläubig geworden, und Nina würde eher einem Hütchenspieler vertrauen als ihrem eigenen Körper. Dann lernt Nina Erik kennen und ist schneller in ihn verliebt, als ihre Angst vor einem Rückfall es erlaubt. Aber wie soll Liebe funktionieren, wenn einem der Mut zum Leben fehlt?

Klapptext:
Mit zwanzig Jahren zieht Nina eine fette Niete in der biochemischen Lotterie: Leukämie. Es folgen zwölf Monate Krankenhaus, in denen der Tod immer wieder ganz nah und und das Leben draußen weit weg ist.
Nun hat Nina hat es geschafft. Angeblich ist sie wieder gesund. Aber da ist immer diese Angst: Was, wenn die Krankheit wiederkommt? Under überhaupt: Wie soll sie das alles ohne Bahar schaffen, ihre starke beste Freundin, mit der sie sich im Krankenhaus zerstritten hat?
Nach der Entlassung endet Ninas erster Versuch, ein normales Leben zu führen, in einem Desaster. Erst eine schreckliche Party, dann spätnachts eine Autopanne in der Walachei. Unverhofft lernt sie auf diesem Weg Erik kennen, der seinem Vater in der Werkstatt aushilft. Sofort ist da eine Nähe, die so etwas wie Glück verspricht. Doch für Glück braucht man Vertrauen, und genau das hat der Krebs Nina genommen. Und deswegen macht sie erst einmal alles kaputt, bevor es überhaupt anfangen kann. Bis sie erkennt, dass sie kämpfen muss. Um Erik. Um Bahar. Und um ihr leben.

Meinung:
Ach Gott, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Dieses Buch ist gefüllt mit soviel Emotionen. Ich versuch es, entschuldigt wenn es zwischen durch wirr wird, aber die Geschichte von Nina und ihr Leben danach ist es genauso.
Einige Handlungen, Ängste und Sorgen kann ich sehr gut nachempfinden, mein Vater erkrankte ebenfalls an Krebs...Darmkrebs und später Blasenkrebs. Nina ist eine junge Frau mitten im Leben und wird von heute auf morgen tot sterbenskrank. Wie sie damit umgeht, ist von meiner Seite aus normal...man fällt in ein Loch, sieht keine Hoffnung mehr und fragt sich immer wieder warum ich? und nicht die anderen... Das ist auch nicht egoistisch oder gemein, dass ist ganz normal und es gehört dazu...man muss sich quasi an das krank sein gewöhnen. Eine stabiles soziales Umfeld ist bei der Genesung wichtig, und das hat sie....Ihr Eltern leicht hysterisch (aber wer wäre das nicht?) tun alles um ihr zu signalisieren wir sind hier und tun alles... Das sie dabei Theo vergessen sehen sie gar nicht. Er steck mitten in einer Kriese und weiß nicht wie er sich (VORSICHT SPOILER!!!!!) outen soll...deswegen wäschst seine Sympathie zu Gott und er findet eine Gemeine die ihm hilft...aber ist es wirklich das richtige? Ich finde es fantastisch wie Nina auf ihren Bruder ein geht und ihm hilft sich selbst zu finden. Ihr beste Freundin Bahar dagegen ist ganz Bessen darauf Nina wieder gesund zu trimmen und sie lässt sie auch nicht zweifeln...ihre Freundschaft besteht "nur" noch außer der Krankheit, was wir uns alle Vorstellen können keinem gut täte. Und so kam der große knall, Nina schmiss sie raus und das war es denn auch. Nicht zu vergessen Isabelle...eine kleine Dorf-Prinzessin, sie besucht Nina nur einmal und dann nie wieder. Als Nina in ihren alten Dorf zurück kehrte..tat sie so als ob nichts gewesen sei. Ich kann euch eins sagen, wer sie zur Freundin hat benötigt keine Feinde mehr...
In Sachen liebe ist Nina leicht verwirrt...erst Pudding-Pit, sie lernt ihm im Krankenhaus kennen und dann Erik...aber bei letzteren baut sie ziemlichen misst....und ob sie sich wieder finden...könnt ihr gerne nachlesen....
Traurig wird es zum Ende hin, als sie eine Freundin das letzte mal besucht bevor sich stirbt...Sie gibt Nina ein wunderschöne Weisheit mit...
Seite 366...."Angst klopft an, Vertrauen öffnet. Keiner war           draußen."

Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem wundervollen Rowohlt Verlag für diese tolle Buch.