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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

Lesenswert

Winterwölfe
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Dan Jones war mir durch seine Sachbücher bereits ein Begriff. Ich lese eigentlich meistens Beletristik, aber seine Geschichtsbücher hatten sich schon fast wie Romane gelesen. Mit der Trilogie über den ...

Dan Jones war mir durch seine Sachbücher bereits ein Begriff. Ich lese eigentlich meistens Beletristik, aber seine Geschichtsbücher hatten sich schon fast wie Romane gelesen. Mit der Trilogie über den 100-jährigen Krieg setzt er nun sein geschichtliches Wissen in Büchern um, die durch eine ungewöhnliche Erzählperspektive bestechen.

Eine Gruppe von Kämpfern muss sich in diesem Krieg behaupten. Ihr Kampf ums Überleben, ihre Zweifel und Ängste, ihre Freundschaft stehen im Mittelpunkt. Um sie herum sind die realen geschichtlichen HIntergründe. Man merkt dem Buch an, dass der Autor weiß, wovon erzählt und dass es ihm wichtig ist, dass die Fakten stimmen. Man erlebt hautnah mit, wie es damals war auf den Schlachtfeldern und in den Feldlagern. Das ist teilweise harte Kost aber ich fand die Anschaulichkeit wieder sehr bemerkenswert.

Ein wenig muss der Autor noch daran arbeiten, dass er sein Darsteller emotional einzeln in Szene setzt und manchmal auch die Fakten hinter der Fiktion zurückstehen müssen, um den Leser ganz zu packen.

Lesenswert.

Veröffentlicht am 25.08.2024

Macht Lust auf Teil 2

Five Broken Blades
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"Five Broken Blades", fünf Personen sind es, die den Gottkönig töten wollen. Jeder und jede will es aus einem anderen Grund versuchen. Erst, als alle zusammenarbeiten, scheint der Plan möglich zu werden.

Das ...

"Five Broken Blades", fünf Personen sind es, die den Gottkönig töten wollen. Jeder und jede will es aus einem anderen Grund versuchen. Erst, als alle zusammenarbeiten, scheint der Plan möglich zu werden.

Das Buch, dessen Aufmachung bestechend und wunderbar auffällig ist, verfügt nicht nur über fünf gleichberechtigte Hauptdarsteller sondern auch über jede Menge Nebenfiguren. Dadurch brauchte ich eine ganze Weile, um alle einschätzen zu können und in die verschiedenen Handlungsstränge reinzukommen. Da diese ständig wechseln, bleibt die Spannung hoch aber man muss der Geschichte schon eine hohe Aufmerksamkeit zollen, sonst verliert man schon den Überblick.

Der Erzählstil hat mir gefallen. Er ist wunderbar schnörkellos und direkt. Auch wenn ich eigentlich kein Fan der Ich-Perspektive bin und fünfmal Ich schon gewöhnungsbedürftig ist, so habe ich das Buch doch gerne gelesen und bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Will und Sara ermitteln

Letzte Lügen
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Meine Güte wie lang ich Will Trent und Sara Linton schon begleite. Durch all diese harten Slaughter-Thriller. So viele Schicksalsschläge, soviel Brutalität und Blut in ihrem Leben. Und endlich, endlich ...

Meine Güte wie lang ich Will Trent und Sara Linton schon begleite. Durch all diese harten Slaughter-Thriller. So viele Schicksalsschläge, soviel Brutalität und Blut in ihrem Leben. Und endlich, endlich geht es in die Flitterwochen. Aber wie soll es anders sein. Auch da - abgelegen mit wenigen anderen Menschen - gibt es einen brutalen Mord und die beiden werden mitten in die Ermittlungen geworfen. Und die Zeit drängt, denn der Sohn des Mordopfers verschwindet und der Mörder ist unter ihnen und könnte jederzeit wieder zuschlagen.

Karin Slaughter erzählt in gewohnter Manier. Die Geschichte beginnt diesmal relativ ruhig und entspannt und kommt dann aber wieder in Fahrt. Und spätestens ab dann kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Ich mag einfach die beiden Hauptdarsteller. Scheinbar handelt es sich um den letzten Band der Reihe. Ich würde sonst ewig weiterlesen, wenn Neues rauskommt.

Veröffentlicht am 11.08.2024

solider Start

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Einen dicken Stern gibts schon alleine für das tolle Cover. Es passt hervorragend zu den Vorgänger-Romanen. Einen Stern gibts dafür, dass Markus Heitz in meine Lieblingswelt von ihm zurückkehrt und dass ...

Einen dicken Stern gibts schon alleine für das tolle Cover. Es passt hervorragend zu den Vorgänger-Romanen. Einen Stern gibts dafür, dass Markus Heitz in meine Lieblingswelt von ihm zurückkehrt und dass er in gewohnter Manier düster und intensiv davon erzählt. Es ist ja schon eine Weile her, dass der letzte Band herausgekommen ist. Man muss aber nicht unbedingt auf Vorwissen aufbauen, denn der Autor lässt sich diesmal reichlich Zeit und gibt den drei Hauptdarstellerin jeweil ein Drittel des Romanes zum Kennenlernen und Hintergrundwissen erzählen. Dieses eher langsame Tempo geht ein wenig auf Kosten der Spannung, die sich für mich in Grenzen gehalten hat. Auch wird so einiges an Rätseln aufgeworfen aber die Erklärungen müssen zum Großteil bis zum nächsten Band warten.

Ein solider Reihenstart mit Lust nach oben was Action und Emotionen betrifft.

Veröffentlicht am 11.08.2024

brutal und blutig

Yoko
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Seit der Blum-Reihe habe ich nichts mehr von Aichner gelesen. Ich war gespannt. Yoko's Geschichte beginnt so positiv. Sie ist glücklich verliebt und glücklich, dass sie aus der ehemaligen Metzgerei des ...

Seit der Blum-Reihe habe ich nichts mehr von Aichner gelesen. Ich war gespannt. Yoko's Geschichte beginnt so positiv. Sie ist glücklich verliebt und glücklich, dass sie aus der ehemaligen Metzgerei des Vaters einen Glückkekseladen gemacht hat. Aber nur kurz währt für Yoko und den Leser das Glück. Und am Ende weiß man, dass es auch vorher schon ein mühsam errungenes gewesen ist.

Das Buch ist in einem sehr eigenen Schreibstil verfasst. Darauf musste ich mich erst mal wieder einlassen auch wenn ich schon wusste, dass Aichner diese kurzen Stakkato-Sätze, diese abrupt endenden Szenen liebt. Und auch die Härte und Brutalität mit der er beschreibt, mit der die Darstellerin sich auf einen Rachefeldzug begiebt, hatte so ähnlich erwartet.

Die Geschichte ist ein wenig wie ein Film von Keanu Reaves. Bei dem beginnt das Ganze auch mit dem Tod eines Hundes. Und wird zu einer Aneinanderreihung von Gewalt und Tod. Das ist hier ähnlich. Fast ein bisschen too much. Aber spannend allemal.