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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Traurig

Unsichtbar
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"Unsichtbar" ist ein schöner Roman, der hauptsächlich für ältere Kinder und Jugendliche gedacht ist, aber durchaus auch dem ein oder anderen Erwachsenen helfen kann, sich zu erinnern, was im ...

"Unsichtbar" ist ein schöner Roman, der hauptsächlich für ältere Kinder und Jugendliche gedacht ist, aber durchaus auch dem ein oder anderen Erwachsenen helfen kann, sich zu erinnern, was im Leben wichtig ist.
In dem Buch geht es um einen Jungen, der die Superkraft entwickelt, unsichtbar für seine Umgebung zu werden. Zumindest denkt er, es sei eine Superkraft, da es noch immer besser ist, als zu akzeptieren, dass in Realität einfach alle seine Freunde, Mitschüler und sogar seine Familie ihn einfach nur ignorieren. Alle schauen weg, während der Junge von ein paar Mitschülern drangsaliert und gedemütigt wird. Letztlich kommt es deshalb zu einem Vorfall, der dem Kind fast das Leben kostet. Erst da hört er auf, unsichtbar zu sein und seine Umgebung nimmt ihn und seine Gefühle wieder wahr.
Das Buch hat einen angenehm einfachen Schreibstil und lässt sich sehr leicht durchlesen. Die Handlung ist schubweise aufgebaut, sodass man nach und nach erfährt, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Das Buch ist ein sehr trauriges, aber eindringliches Statement gegen Mobbing - und vor allem auch gegen das Wegschauen. Das Einzige, was ich schlecht fand, ist die Tatsache, dass die Handlungen des Täters wie so oft mit "einer schweren Kindheit" begründet und damit auch irgendwie relativiert werden.

Veröffentlicht am 08.04.2023

Begeistert

Meine Süperküche
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Ich in ziemlich begeistert von diesem Kochbuch und muss sagen, dass ich selten ein Kochbuch gesehen habe, bei dem mich so viele so unterschiedlich Rezepte angesprochen haben. Was für mich persönlich ...

Ich in ziemlich begeistert von diesem Kochbuch und muss sagen, dass ich selten ein Kochbuch gesehen habe, bei dem mich so viele so unterschiedlich Rezepte angesprochen haben. Was für mich persönlich der größte Vorteil ist, ist die Tatsache, dass dieses Kochbuch - eigentlich recht untypisch für die türkische Küche - hauptsächlich vegetarische und zum Teil sogar auch vegane Rezepte enthält. Es gibt zwar auch ein paar interessante Rezepte mit Fleisch, aber der Großteil des vorgestellten Essens eignet sich einfach für alle, was sehr schön ist. Die Rezepte umfassen dabei nicht nur viele leckere Vorspeisen und köstlich wirkende Hauptgerichte, sondern auch eine ganze Reihe von sehr coolen Nachspeisen. Ich würde daher sagen, dass da für jeden etwas Passendes dabei ist. Mich haben auf jeden Fall bereits auf Anhieb so viele Gerichte angesprochen, dass ich wohl demnächst ein paar mal komplett türkisch kochen werde. Dabei sehen die meisten der Rezepte sogar sehr gut machbar aus, man hat also kaum ausgefallene Zutaten und die Anleitungen eignen sich auch für ungeübtere Köche.

Veröffentlicht am 08.04.2023

Harte Realität

Keine gute Geschichte
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Wie der Titel es bereits verrät, ist "Keine gute Geschichte" alles andere als eine Wohlfühlgeschichte. In diesem Buch begleiten wir als Leser Arielle bei ihrer Reise zurück zu ihrer Großmutter, ...

Wie der Titel es bereits verrät, ist "Keine gute Geschichte" alles andere als eine Wohlfühlgeschichte. In diesem Buch begleiten wir als Leser Arielle bei ihrer Reise zurück zu ihrer Großmutter, bei der sie ihre Kindheit und Jugend verbracht hat. Dort begegnet sie den Geistern ihrer Vergangenheit, die sie leider nie wirklich verlassen haben. Die ganze Geschichte ist im Grunde als Brief an ihre Mutter gedacht, die spurlos verschwand, als Arielle noch ein Kind war.
Die Geschichte ist sehr schmerzhaft und hat viele Triggerpunkte, sodass ich Menschen mit traumatischen Erfahrungen raten würde, das Buch mit Vorsicht zu genießen.
Die Sprache des Buchs zeichnet sich, ebenso wie der Inhalt, durch eine gewisse Schonungslosigkeit aus. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Wer den Ruhrpott und Düsseldorf kennt, weiß, dass die beschriebenen Menschen durchaus sehr authentisch sind. Dadurch wirkt das Buch besonders lebendig. Auch wenn das Buch "Keine gute Geschichte" ist, macht es durchaus Spaß, es zu lesen, auch wenn es den Leser immer wieder zu deprimieren, zu ängstigen und an die dunklen Stunden des Lebens zu erinnern weiß.

Veröffentlicht am 04.04.2023

Leichte Lektüre

Bissle Spätzle, Habibi?
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Das Buch handelt von Amaya, einer jungen Schauspielerin, die aus einer muslimischen Familie stammt und im Grunde genommen ein Doppelleben führt. Sie ist mit einem Deutschen zusammen, den sie ihrer Familie ...

Das Buch handelt von Amaya, einer jungen Schauspielerin, die aus einer muslimischen Familie stammt und im Grunde genommen ein Doppelleben führt. Sie ist mit einem Deutschen zusammen, den sie ihrer Familie verheimlicht, und dem sie stets verspricht, ihn eines Tages auch ganz offiziell zu lieben. Leider hat sie jedoch viele Ausreden parat, warum das nicht geht. Noch komplizierter wird das Ganze, als Amayas Eltern beginnen zu glauben, sie würde Daniels muslimischen besten Freund lieben.
Der Schreibstil des Buchs ist sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich das Buch ziemlich schnell durch hatte. Der Aufbau der Geschichte ist an vielen Stellen etwas zu konstruiert und wirkt öfters eher unglaubwürdig, unter anderem deshalb, weil es etwas seltsame Inkonsistenzen gibt.
Insgesamt hat es allerdings durchaus Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 28.03.2023

Netter Thriller

Der Weg ins Feuer
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Das Buch "Der Weg ins Feuer" ist ein typischer amerikanischer Krimi, der mit Action, Klischees, Brutalität und Spannung begeistert. Obwohl die Handlung gelungen und unterhaltsam ist, fehlt es ...

Das Buch "Der Weg ins Feuer" ist ein typischer amerikanischer Krimi, der mit Action, Klischees, Brutalität und Spannung begeistert. Obwohl die Handlung gelungen und unterhaltsam ist, fehlt es dem Buch an Tiefe. Die Protagonistin ist eigenwillig und sorgt für eine besondere Würze, jedoch ist sie nicht unbedingt sympathisch. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, aber man muss die Seiten aufmerksam lesen, da die Sätze nicht sehr überfliegbar sind. Das Buch folgt dem typischen amerikanischen Polizeikrimi-Aufbau, aber wird durch eigenartige Charaktere wie Transgender und eine lesbische Ermittlerin interessant gemacht. Insgesamt ist "Der Weg ins Feuer" ein unterhaltsamer und temporeicher Krimi, der sich gut für ein paar nette Lesestunden eignet, aber nicht unbedingt lange und detailreich in Erinnerung bleibt.