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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Spannend und unheimlich

Das Haus der stummen Toten
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Das Haus der stummen Toten bekommt von mir 5 Sterne, obwohl es ein paar Merkwürdigkeiten, offene Fragen, wenn nicht gar Inkonsistenzen enthält, die ich nicht ohne zu spoilern nennen kann. Da das Buch aber ...

Das Haus der stummen Toten bekommt von mir 5 Sterne, obwohl es ein paar Merkwürdigkeiten, offene Fragen, wenn nicht gar Inkonsistenzen enthält, die ich nicht ohne zu spoilern nennen kann. Da das Buch aber durchaus sehr spannend und nicht direkt vorhersehbar ist, möchte ich die Unterhaltsamkeit mit den vollen Sternen belohnen.

In dem Buch muss Eleanor zusammen mit ihrem Freund und ihrer Tante ihr Erbe sichten – ein Haus ihrer Großmutter, das sie bisher nicht kannte. Doch irgendetwas stimmt mit diesem Haus nicht und nach und nach fragt Eleanor sich, ob sie die Frau, die ihre Großmutter war, überhaupt kannte.

Das Buch ist spannend geschrieben und bedient sich einer einfachen und doch eingängigen Sprache, sodass es sich sehr schnell lesen lässt. Es ist unheimlich und dabei nicht plakativ grausam, eignet sich also durchaus, um es vor dem Schlafen zu lesen. Die Charaktere sind interessant gestaltet, wobei sie dadurch realistisch wirken, dass sie nicht nur eine Seite haben. Eleanor wirkt dabei allerdings hin und wieder seltsam und etwas inkonsistent, was aber im Großen und Ganzen zu der Geschichte passt.

Insgesamt ein gutes Buch, das man durchaus mit Spannung lesen kann.

Veröffentlicht am 03.07.2022

Netter Cozy Krimi

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Der Tod macht Urlaub von Schweden ist ein netter Cozy Krimi, der gerade genug Spannung mitbringt, um interessiert am Ball zu bleiben, aber nicht so viel, um nicht mehr schlafen zu können.

Vinston ...

Der Tod macht Urlaub von Schweden ist ein netter Cozy Krimi, der gerade genug Spannung mitbringt, um interessiert am Ball zu bleiben, aber nicht so viel, um nicht mehr schlafen zu können.

Vinston macht krankheitsbedingt Ferien und besucht seine Tochter Amanda. Dabei wird er in einen Todesfall verwickelt und muss zusammen mit Esping, die einen recht anderen Charakter hat, den Fall lösen. Die anfänglichen Spannungen werden jedoch professionell gehandhabt und das Team erweist sich als recht effizient, sodass alle relevanten Fragen am Ende auch beantwortet werden.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und der Spannungsaufbau ist so, wie man ihn von einem entspannten Krimi erwarten würde. Die Charaktere sind vielseitig gehalten und werden authentisch beschrieben.

Alles in allem bietet das Buch eine angenehme Lesefreude, ist allerdings nicht unbedingt etwas Besonderes, was lange im Gedächtnis bleiben würde. Schön genug für ein paar entspannte Lesestunden im Urlaub ist es aber allemal.

Veröffentlicht am 29.06.2022

Großartige Idee, aber mäßige Umsetzung

Als das Böse kam
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"Als das Böse kam" basiert auf einer vielversprechenden Idee, die sehr spannend ist, aber in diesem Buch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Juno und Boy leben mit ihren Eltern auf einer einsamen Insel. ...

"Als das Böse kam" basiert auf einer vielversprechenden Idee, die sehr spannend ist, aber in diesem Buch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Juno und Boy leben mit ihren Eltern auf einer einsamen Insel. Sie verstecken sich vor den Fremdlingen, die ihre Familie bedrohen. Das einsame Leben ist für ein 16 Jahre altes Mädchen jedoch nicht das Wahre, weshalb Juno langsam beginnt, Fragen zu stellen.

Der Schreibstil des Buchs lässt sich wunderbar lesen und auch der Spannungsaufbau zu Beginn ist hervorragend gelungen, sodass die erste Hälfte des Buchs ein Pageturner ist. Leider lässt der Spannungsbogen im Verlauf der Geschichte nach. Die zweite Hälfte der Geschichte zieht sich für mich zu stark in die Länge und an manchen Stellen habe ich mir gewünscht, die Handlung würde endlich wirklich vorangehen. Ebenso finde ich es schade, dass einige Fragen am Ende offen bleiben, sodass man sich letztendlich unzufrieden über den Ausgang fühlt.

Unterhaltsam ist die Geschichte allerdings schon, daher gut gemeinte vier Sterne.

Veröffentlicht am 23.06.2022

Nett zu lesen, aber nicht authentisch

I Kissed Shara Wheeler
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Chloe ist aufgewühlt und muss Shara, ihre einzige Konkurrenz im Kampf um den Titel der Jahrgangsbesten, finden. Dabei helfen ihr ausgerechnet Rory und Smith, mit denen sie vorher nicht zu tun hatte. Doch ...

Chloe ist aufgewühlt und muss Shara, ihre einzige Konkurrenz im Kampf um den Titel der Jahrgangsbesten, finden. Dabei helfen ihr ausgerechnet Rory und Smith, mit denen sie vorher nicht zu tun hatte. Doch obwohl Chloe so klug ist und Shara auf den Fersen ist, erkennt sie ausgerechnet ihre eigenen Gefühle nicht.

Der Roman ist eine nette Story für Teenager, vor allem, wenn sie queer sind. Das schöne Cover ist natürlich ein totaler Hingucker, denn es zeigt ja auch Shara: den Hingucker der ganzen Schule. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass es wahrscheinlich am besten als seichte Unterhaltung bezeichnet werden kann. An vielen Stellen ist die Geschichte und auch die Charaktere alles andere als authentisch. So ziemlich alles wirkt gestellt und wie mit einer rosaroten Wolke überzogen, um Teenagern eine perfekte queere Welt vorzuheucheln. So richtig habe ich der Autorin das Buch deshalb nicht abkaufen können. Da es dennoch unterhaltsam, wenn auch extrem (!) vorhersehbar war, würde ich großzüige vier Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 22.06.2022

Interessant, aber verworren

TEAM HELSINKI
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Der Fall in "Team Helsinki - die Tote im Container" ist durchaus spannend und enthält einige unerwartete Wendungen.
Gleichzeitig ist die Story allerdings auch an vielen Stellen verworren und verläuft etwas ...

Der Fall in "Team Helsinki - die Tote im Container" ist durchaus spannend und enthält einige unerwartete Wendungen.
Gleichzeitig ist die Story allerdings auch an vielen Stellen verworren und verläuft etwas unstrukturiert. Vor allem zu Beginn
bekommt der Leser einige Teile der Geschichte vorgesetzt, die man erst zum Schluss überhaupt einordnen kann. Diese Teile der Storyline
sind nicht für die Hauptgeschichte förderlich, sondern sollen vermutlich einen Anknüpfungspunkt für einen anderen "Team Helsinki"-Fall
bilden.
Die Geschichte enthält relativ viele Charaktere mit (für Nicht-Finnen) eher ungewöhnlichen Namen. Es ist daher nicht unbedingt einfach, alle Charaktere
von Anfang an richtig zuzuordnen. Viele Charaktere bleiben weiterhin die gesamte Story hindurch unnahbar und wirken daher nicht besonders authentisch.
Insgesamt ist das ein unterhaltsames Buch und eine relativ spannende Geschichte, die einige Fragen offenlässt und insgesamt leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.