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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

Berührendes Werk

Der große Sommer
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Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer ...

Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer bei seinen Großeltern lernend verbringen. Was sich zunächst stark nach einer Strafe anhört, entpuppt sich als seine Chance auf einen unvergesslichen Sommer, mit positiven und auch negativen, aber stets prägenden Erfahrungen.
Der Schreibstil wird einem Jugendbuch gerecht und die Charaktere sind sehr sympathisch und nahbar. Die Beschreibungen der Atmosphäre sowie auch der Geschehnisse sorgen dafür, dass man sich als Leser selbst in die Sommer seiner Jugend zurückversetzt fühlt. Die Gerüche, Farben, das Gefühl, dass die Welt noch neu und unerforscht ist – das alles beschreibt das Buch sehr greifbar und irgendwie zärtlich.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine schöne Geschichte

Die Kannenbäckerin
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Die Kannenbäckerin ist ein historischer Roman, in dem die zu Beginn 13-jährige Johanna um ihr Überleben und einen Platz in der Welt kämpft. Als Mädchen ist ihr vieles nicht vergönnt, daher gibt sie sich ...

Die Kannenbäckerin ist ein historischer Roman, in dem die zu Beginn 13-jährige Johanna um ihr Überleben und einen Platz in der Welt kämpft. Als Mädchen ist ihr vieles nicht vergönnt, daher gibt sie sich nach dem grausamen Tod ihrer Familie als Junge bei ihrem unbekannten Onkel aus. Dieser Onkel bringt ihr das Töpfern bei, wofür Johanna – dann Johann – ein großes Talent zeigt. Doch der Krieg fordert weitere schlimme Opfer, große Entbehrungen und stellt Johanna auf jeder Ebene vor schweren Herausforderungen. Die Charaktere sind vielfältig und authentisch sowie teilweise sehr sympathisch. Onkel Wilhelm mit seiner grummligen Art und Tante Luise mit ihrem guten Herz sind die passende Ersatzfamilie für Johanna.
Insgesamt ist die Kannenbäckerin ein schöner Roman mit tollen historischen Bezügen und vielen angenehmen Details, die für ein recht klares und lebendiges Bild vom Dasein in der Zeit sorgen. Der Schreibstil lässt sich sehr einfach lesen. Teils weist der Roman kitschige und religiöse Züge auf, die auch der damaligen Zeit geschuldet sind, allerdings nicht übertrieben wirken.
Insgesamt finde ich das Buch daher sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Spannendes Ende

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
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Das ist der zweite Teil des neuesten Falls von Fabian Risk und auch dieses Buch habe ich sehr schnell durchgelesen, da es sehr spannend ist. Zugegebenermaßen fand ich im Nachhinein den ersten Teil spannender ...

Das ist der zweite Teil des neuesten Falls von Fabian Risk und auch dieses Buch habe ich sehr schnell durchgelesen, da es sehr spannend ist. Zugegebenermaßen fand ich im Nachhinein den ersten Teil spannender als den zweiten, da dort noch etwas mehr Ungewissheit herrschte. Dennoch würde ich auch den zweiten Teil weiterempfehlen, da vor allem das "Finale" sehr spannend und nervenaufreibend ist.
Ebenso wie beim ersten Teil werden parallel mehrere Handlungsstränge geführt, wobei verschiedene Charaktere die jeweiligen Hauptprotagonisten sind. Im zweiten Teil liegt der Fokus allerdings ganz klar auf Fabian Risk, aber auch auf dem Würfelmörder. Die anderen Handlungsstränge geraten in den Hintergrund und lassen daher letztendlich einige Fragen offen, von denen vermutlich erst in weiteren Romanen einige beantwortet werden.

Veröffentlicht am 03.01.2021

Spannend, viele Handlungsstränge, unerwartete Geschehnisse

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Ich fand das Buch sehr gut und habe es in kürzester Zeit durchgelesen, ebenso wie den zweiten Teil. Es ist zunächst nicht ganz einfach die verschiedenen Handlungsstränge zu verfolgen und alles im Kopf ...

Ich fand das Buch sehr gut und habe es in kürzester Zeit durchgelesen, ebenso wie den zweiten Teil. Es ist zunächst nicht ganz einfach die verschiedenen Handlungsstränge zu verfolgen und alles im Kopf zusammenzuführen, aber nach dem Einstieg machen die vielen Charaktere und Handlungen das Buch umso interessanter. Vieles, was in dem Buch passiert, würde man so nicht erwarten. Zum Beispiel begegnet man arglos dem Würfelmörder und realisiert es erstmal gar nicht. So geht es allerdings auch seinen Opfern. Fabian Risk hat in diesem Buch zusätzlich eine schwere Bürde zu tragen, denn neben persönlichen Problemen muss er auch herausfinden, was es mit dem vermeintlichen Selbstmord seines Kollegen auf sich hat, und was ein anderer seiner langjährigen und geschätzten Kollegen damit zu tun hat...
Lediglich Menschen, die empfindlich auf Gewaltdarstellungen (vor allem gegenüber Kindern) reagieren, würde ich das Buch nicht empfehlen. Ansonsten von mir ein Daumen nach oben.

Veröffentlicht am 03.01.2021

Rührend

Die Liebenden von der Piazza Oberdan
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Die Liebenden von der Piazza Oberdan erzählt generationenübergreifend die Geschichte von Pino Robusti und seinem Vater Vittorio. Das Besondere an diesem Werk ist der Aufbau des Buchs: Beginnend mit Tag ...

Die Liebenden von der Piazza Oberdan erzählt generationenübergreifend die Geschichte von Pino Robusti und seinem Vater Vittorio. Das Besondere an diesem Werk ist der Aufbau des Buchs: Beginnend mit Tag 0 erfahren wir nach und nach, jeweils in kleinen Stückchen, in zahllosen Rückblenden auf bestimmte Tage die Details aus den Leben von Vater und Sohn, bis wir am Ende wieder an Tag 0 angelangen. Auf diese Weise ist es sicherlich nicht ganz einfach, den Überblick über die Geschehnisse in den beiden Leben zu behalten, allerdings werden die wichtigsten Eckdaten durchaus in der zeitlich korrekten Reihenfolge erzählt, sodass an den meisten Stellen ein interessanter Spannungsaufbau und zum Teil auch unerwartete Wendepunkte entstehen. Während sich in der ersten Hälfte des Buchs die Erzählung eher um den Vater, sein Leben und seine Liebe zu Elisa dreht, geht es im zweiten Teil meist um Pino und seine Laura. Ohne, dass es Vater und Sohn besonders klar zu sein scheint, teilen die beiden viele Parallelen in ihren Leben, so wie Vittorio auch einige Parallelen zu seinem eigenen Vater Giuseppe, ohne es zu wissen, hatte. Vittorio versucht, einige Fehler seines Vaters nicht zu wiederholen, scheint an einigen Stellen damit allerdings zu scheitern. Der Schreibstil ist meist unaufgeregt und einfach zu lesen, ohne dabei langweilig zu werden. Der Leser erfährt nebenbei einiges über die Stadt Triest und ihre Geschichte.
Die Charaktere sind so gezeichnet, dass man mit ihnen mitfühlen kann, auch wenn ihre Einstellung bedingt durch eine andere Zeit nicht unbedingt sehr modern ist. Immer mal wieder wird der Patriotismus in schönen Farben gemalt – für mich persönlich teilweise zu romantisierend –, es wird allerdings auch deutlich, wohin der Patriotismus führen kann. An einigen Stellen bleibt die Geschichte leider etwas offen. So ist mir nicht ganz klar, welches "andere Geheimnis" Laura ihrer Mutter anvertraut, was aus der Gruppe rund um Pinos Freunde wird und ich hätte auch gerne gewusst, was am Ende aus Vittorio und Elisa wird.

Insgesamt handelt es sich um ein lesenswertes Werk, das an vielen Stellen rührt, allerdings auch ein wenig das Herz bricht.

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