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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Zu viel

Die Verborgenen
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Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig ...

Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig zusammengestöpselt wirkt. Zum einen ist da eine beschauliche kleine Familie, die scheinbar perfekt ist, in der aber jeder Geheimnisse hat. Dann ist da noch ein Eindringling, der ihren Frieden stören will und dafür seine ganz eigenen Gründe hat, die zwar aufgelöst werden, aber merkwürdig sind. Dann ist da auch noch ein Mordfall an einem jungen Mädchen und auch noch eine Reihe weiterer Protagonisten, die alle eine eigene Story zu erzählen haben. Hätte sich der Inhalt auf einige wenige Punkte konzentriert, wäre das Buch besser geworden. So ist es zwar durchaus interessant zu lesen und zu Beginn auch spannend, aber zum Ende hin wird es immer flacher und langweiliger, weil gefühlt alles schon aufgelöst ist, man aber noch zu Ende lesen muss.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Interessant umgesetzt

Going Zero
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In Going Zero geht es insgesamt um sehr viel: um einen Traum von einer sicheren Welt, um Mut, grenzenlose Freundschaft, Verrat und eine dystopische Vision. Die Idee hinter Going Zero ist, dass sich zehn ...

In Going Zero geht es insgesamt um sehr viel: um einen Traum von einer sicheren Welt, um Mut, grenzenlose Freundschaft, Verrat und eine dystopische Vision. Die Idee hinter Going Zero ist, dass sich zehn unterschiedliche Menschen vor einem hyperintelligenten System verstecken müssen. Dieses System soll die Sicherheit des Landes erhöhen und steht somit auf der Probe. Das Buch zeigt sehr gut auf, dass letztendlich die Menschen hinter den Systemen oft das eigentliche Problem sind. Diese Menschen werden in dem Buch sehr interessant beschrieben, sodass man als Leser schnell mit den Beteiligten mitfiebert. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und man kommt schon allein durch die Spannung schnell durch das Buch. Der Spannungsbogen flacht allerdings ein paar Mal etwas ab, da einige Punkte relativ vorhersehbar sind. Einige Fragen bleiben am Ende leider offen und einige Informationen werden dem Leser vorenthalten. Insgesamt ist das Buch dennoch sehr spannend zu lesen und ist durchaus eine Lektüre, die einen auf mehreren Ebenen zum Nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Kurzweilig

Die letzte Lügnerin
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Die letzte Lügnerin ist durchaus ein interessanter Thriller, den ich als sehr kurzweilig empfand. Das liegt vor allem daran, dass die Kapitel sehr kurz sind und man somit schnelle Wechsel zu anderen Orten ...

Die letzte Lügnerin ist durchaus ein interessanter Thriller, den ich als sehr kurzweilig empfand. Das liegt vor allem daran, dass die Kapitel sehr kurz sind und man somit schnelle Wechsel zu anderen Orten und Geschehnissen vollzieht. So kommt man recht zügig durch das Buch und es wird nicht langweilig.
Das Thema ist letztlich typisch Politthriller und könnte im Grunde genommen beliebig ausgetauscht werden. Somit muss ich leider auch sagen, dass das Buch nicht unbedingt lange in Erinnerung bleibt. Dennoch ist es durchaus unterhaltsam und als eher seichte Lektüre zu empfehlen.
Etwas schade finde ich, dass die Charaktere nicht besonders gut ausgearbeitet wirken. Sie werden durch diverse Klischees zum Leben erweckt und haben keinen wirklich "eigenen Geist". Somit bleiben sie dem Leser leider irgendwie fremd, sodass die Handlung an einem eher vorbeirauscht, als einen mitzunehmen.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Langweilig

Die Zentrale
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Leider hat mich "Die Zentrale" insgesamt enttäuscht. Das Buch ist recht langweilig, die Charaktere durch die Bank hinweg unsympathisch und die Handlung vorhersehbar und unspektakulär.
Was mich ...

Leider hat mich "Die Zentrale" insgesamt enttäuscht. Das Buch ist recht langweilig, die Charaktere durch die Bank hinweg unsympathisch und die Handlung vorhersehbar und unspektakulär.
Was mich an erster Stelle stört ist, dass anscheinend die vorherigen Bände des Autors für das Verständnis des Buchs leider sinnvoll sind. Ständig werden Referenzen dazu gemacht und man bekommt Stück für Stück ein Bild der vorherigen Geschehnisse, die offensichtlich einen ziemlich überzogenen Handlungsstrang darstellen.
Die Charaktere sind auch noch nach Beendigung des Buchs unnahbar und irgendwie uninteressant. Die Ehe der Hauptprotagonistin wirkt vollkommen disharmonisch und es ist beinahe zum Fremdschämen, ihre Dialoge zu lesen.
Leider hat der Autor, der angeblich sehr gut die Realität der Bankangestellten erfasst haben soll, es verpasst, sich mehr als oberflächlich mit der IT zu befassen. Buzzwords reichen nicht aus, um die Charaktere glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Insgesamt empfehle ich das Buch nicht.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Soap

Florentia - Im Glanz der Medici
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Meine Einschätzung ist, dass Florentia denjenigen sehr gut gefallen müsste, die Soaps mögen. Dieses Buch enthält nämlich all das, was eine gute Soap-Opera ausmacht: Drama, Leidenschaft, Liebe, ...

Meine Einschätzung ist, dass Florentia denjenigen sehr gut gefallen müsste, die Soaps mögen. Dieses Buch enthält nämlich all das, was eine gute Soap-Opera ausmacht: Drama, Leidenschaft, Liebe, Konflikte, Mord und Verschwörungen. Mir war Florentia etwas zu viel des Guten. In dem Buch kommt man gleichzeitig kaum zu Atem, weil so viel geschieht, aber gleichzeitig scheinen sich manche Handlungsstränge ewig hinzuziehen.
Das liegt unter anderem daran, dass das Buch unglaublich viele Charaktere beherbergt. Sie hängen alle irgendwie zusammen in einem Netz von Intrigen und man ist ständig versucht, die uninteressanten Handlungsstränge mit den weniger reizvollen Charakteren zu überspringen, um wieder zu den interessanteren Geschehnissen zu kommen. Dabei ist die Gesamthandlung an sich durchaus spannend und der Schreibstil auch angenehm leicht. Mehr Konzentration auf einige wenige Charaktere hätte dem Buch allerdings besser getan.