Eine starke Kämpferin
Die Frauen von TrojaKlappentext:
Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja ...
Klappentext:
Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer Sicht.
Dies ist die Geschichte von Atalante. Das junge selbstbewusste Mädchen ist eine geschickte Jägerin und schnelle Läuferin. Als Mann verkleidet gelingt es ihr, sich Jason und den Argonauten anzuschließen. Gemeinsam mit ihnen begibt sie sich auf eine lange Reise auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, dem magische Kräfte nachgesagt werden. Als Jason jedoch hinter Atalantes Täuschung kommt, will er sie töten lassen. Doch Hippomenes rettet Atalante. Fortan sind beide untrennbar miteinander verbunden …
Meine Meinung:
Nachdem ich Teil 1 schon so grandios fand, war ich sehr gespannt auf Teil 2 und ich muss sagen, meine Erwartungen wurde nochmal übertroffen und ich finde diesen Teil nochmal einen Ticken besser als den Ersten.
In diesem Buch gibt es nur eine Erzählperspektive, nämlich die von Atalante. Man merkt hier deutlich, dass sie reifer ist, als die beiden Mädchen in Teil 1 und somit auch nicht von einem Prinzen gerettet werden muss, sondern die Sache selbst in die Hand nimmt.
Ihr Charakter ist sehr stark und selbstbewusst, dennoch wird auch sie etwas schwach, wenn das männliche Geschlecht ins Spiel kommt.
Gemeinsam mit Myrtessa, einem Mädchen, welches Atalante auf ihrer Reise begegnet, begibt sie sich auf die Suche nach dem Goldenen Vlies und muss einigen Hindernissen gewachsen sein.
Mir hat der Handlungsverlauf hier sehr gefallen, da man richtig mitfiebern konnte und auch nach Atalantes Enthüllung wurde die Geschichte nicht weniger spannend, sondern kommt in einem ergreifenden Showdown zum Höhepunkt.
Auch die Götter spielen wieder eine wichtige Rolle und versuchen in Atalantes Abenteuer einzugreifen, was einige Auswirkungen mit sich zieht. Als kleinen Kritikpunkt würde ich anmerken, dass mir persönlich die Götter nicht genug eingespannt waren. Sie hatten ihre Auftritte, jedoch zu kurz. Das wäre auch wirklich der einzige Kritikpunkt, um auf hohem Niveau zu meckern.
Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen und man muss auch Band 1 nicht vorher gelesen haben, um die Geschichte hier zu verstehen.
Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig und der einzige Perspektivenwechsel besteht zwischen Atalante und den Göttern, sodass ich die Geschichte relativ zügig lesen konnte.
Mein Fazit:
Eine sehr spannende und interessante Sichtweise auf eine Frau von Troja, die damals schon sehr selbstbewusst war und für sich selbst kämpfen konnte.
Für mich persönlich noch etwas besser, als das erste Buch, da man hier nur einen Charakter begleitet hat und nicht so extrem zwischen den Perspektiven gewechselt hat, sodass die Spannung konstant war. Das Ende konnte mich auch vollends begeistern und ich freue mich schon sehr auf das 3. Buch.