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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2024

Ein Ort, der ein Zuhause ist

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Insgesamt 3 Ausnahmen befinden sich in meinen Bücherregalen. 3 Ausnahmen von meiner eigentlichen Antipathie gegenüber Vampiren und Werwölfen. Den Hype konnte ich nie nachvollziehen, werde ich vermutlich ...

Insgesamt 3 Ausnahmen befinden sich in meinen Bücherregalen. 3 Ausnahmen von meiner eigentlichen Antipathie gegenüber Vampiren und Werwölfen. Den Hype konnte ich nie nachvollziehen, werde ich vermutlich auch nie. Als ich also von "Bride" von Ali Hazelwood - eine meiner Lieblingsautor*innen - hörte, hatte ich gemischte Gefühl.

Mit diesem Buch hat sie mich nicht bekehrt, auch wenn ich die Lektüre wieder sehr genossen habe. Das liegt vor allem an dem humorvollen Schreibstil und ihrer Fähigkeit, eine unglaubliche Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren aufzubauen. Das hat mir wieder extrem gut gefallen. Dass die Figuren dabei Vampir und Werwolf war, war auch stellenweise gar nicht relevant.

Andererseits fand ich diese subtile Gesellschaftskritik, die man durchaus hinein interpretieren konnte, sehr angenehm. Das gab dem Buch eine überraschende Tiefe, ohne sich aufzudrängen.

Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen und haben für zusätzliche Würze gesorgt. Gerade Anas Rolle fand ich sehr gut geschrieben. Endlich mal ein Kind, dass von vorne bis hinten gut in die Geschichte integriert ist. Der Plot war stellenweise vorhersehbar: Wie so oft bei Büchern von Ali Hazelwood, hätten sich Missverständnisse ganz einfach durchs Reden ausräumen lassen können. Doch hat sich die Entwicklung im Buch wirklich gut und spannend lesen lassen.

Es gab auch ein paar Wendungen, die mich überrascht haben. Das war zusätzlich erfrischend für den Handlungsverlauf. Die Entwicklung der beiden Hauptfiguren im Laufe des Buches war durchaus zu erkennen und haben auch zu der schönen Dynamik zwischen ihnen beigetragen. Vor allem Misery mit ihrem traurigen Hintergrund.

Und auch, wenn ich dem Werwolf-Vampirsex nicht gebraucht hätte, war ich sehr angetan von dem Buch im Allgemeinen und würde mich über einen Nachfolgeband, der am Ende dieser Geschichte anknüpft, freuen.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Schattenseiten des Showbusiness

Infinity Falling - Mess Me Up
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Auch wenn der Klappentext es schon andeutet, ist dieses Buch eine etwas vielschichtigere Geschichte als nur eine süße Liebesgeschichte.

Während man den psychischen "Päckchen" kennenlernt und ergründet, ...

Auch wenn der Klappentext es schon andeutet, ist dieses Buch eine etwas vielschichtigere Geschichte als nur eine süße Liebesgeschichte.

Während man den psychischen "Päckchen" kennenlernt und ergründet, die die beiden Hauptfiguren mit sich herumtragen (müssen), entwickelt sich auch zwischen den beiden eine sehr schöne Dynamik. Sie entwickelt sich nur ziemlich langsam.

Besonders gefallen hat mir, dass die Handlung nicht beschönigt wird. Auch die psychischen Erkrankungen waren nicht plötzlich weg, nur weil sie sich gefunden haben. Wie im echten Leben war das oft ein auf und ab.

Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls gut gefallen und sie haben die Geschichte noch zusätzlich belebt.

Allerdings empfand ich einige Stellen als sehr langatmig. In manchen Abschnitten empfand ich leider wenig Spannung und die Handlung plätscherte so vor sich hin.

Die Aufmachung des Buches und der Farbschnitt gefallen mir sehr gut. Vor allem für den Preis finde ich die Ausstattung sehr gut. Ich freue mich auf Band 2.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Was Worte und Taten hinterlassen können

Stars In Your Eyes
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Felix Ever After zählt noch immer zu meinen Lieblingsbüchern. Doch mit dem zweiten Buch von Kacen Callender wurde ich überhaupt nicht warm. Deswegen ging ich mit gemischten Gefühlen an "Stars In Your Eyes". ...

Felix Ever After zählt noch immer zu meinen Lieblingsbüchern. Doch mit dem zweiten Buch von Kacen Callender wurde ich überhaupt nicht warm. Deswegen ging ich mit gemischten Gefühlen an "Stars In Your Eyes". Konnte mich die Geschichte und die Figuren wieder berühren?

Definitiv ja! Ich mochte beide Hauptfiguren und durch die wechselnde Perspektive konnte ich die Figuren mit ihren Facetten recht gut verstehen lernen. Denn sie hatten viele Facetten. Aber auch ihre Dynamik hat mir sehr gut gefallen.

Oftmals habe ich an dieser Stelle über ein Buch geschrieben, dass zu viel gewollt wurde. Zu viele Themen in so ein kleines Buch gepresst wurden. Und auch wenn ich bei diesem Buch sagen kann, dass ein bisschen weniger "Drama" und mehr Zweisamkeit der beiden mir persönlich besser gefallen hätte, hat es dennoch gut gepasst. Obwohl Kacen Callender so viele verschiedene Themen in dem Buch anspricht, hat they es unglaublich gut gemeistert.

Auch die Tatsache, dass beide ihre Baustellen hatten, war hilfreich. Ebenso, dass die Themen größtenteils auch tiefgründig besprochen wurden und nicht einfach mal lust- oder ahnungslos an der Oberfläche gekratzt wurde. Das macht das Buch hier und da zur emotional etwas schweren Kost, daher sollte die Triggerwarnung ggf. beachtet werden.

Besonders gut gefallen hat mir der Realismus in diesem Buch. Durch die Liebe wird hier zwar etwas angestoßen, aber die Figuren sind natürlich plötzlich nicht von allem Gepäck, dass sie mit sich mitgeschleppt hatten, erlöst. Doch ihre Entwicklung ist wahnsinnig toll, wenn auch stellenweise wirklich bitter-süß.

Auch ein guter Punkt für mich war, dass in diesem Buch die Macht der Worte zeigt wurde. Nicht nur, aber auch über Social Media. Und vor allem, was diese mit jemandem machen können.

Der Schreibstil war dabei immer sehr angenehm und gut lesbar. Während dem Lesen musste ich jedoch feststellen, dass der Klappentext stellenweise nicht so richtig passt. Tatsächlich finde ich, dass man da hätte mehr rausholen können.

Dieses Buch hat berührt und trotz der düsteren Momente auch Spaß gemacht, da ich die Geschichte mit den Figuren richtig miterleben konnte.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Es war, und es war nicht

Lichtungen
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(Die Überschrift ist eine mündliche Einleitungformel von Roma-Märchen. Diese ist auch im Buch auf Seite 7 zu finden)

Gerade dieser Satz (Überschrift) hat mich durch das Buch begleitet. Denn das Buch war ...

(Die Überschrift ist eine mündliche Einleitungformel von Roma-Märchen. Diese ist auch im Buch auf Seite 7 zu finden)

Gerade dieser Satz (Überschrift) hat mich durch das Buch begleitet. Denn das Buch war für mich vieles und vieles auch nicht.

Anhand des Klappentextes habe ich eine Geschichte über die Magie von inniger Freundschaft erwartet, die vieles durchstehen und überdauern kann. Durch die größtenteils Abwesenheit von Kato war da für mich die Freundschaft in den Erzählungen nicht immer greifbar.

Auch die gewählte Form, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird, hat mir hier nicht geholfen. Die Idee an sich hat mir zwar gut gefallen, aber da ich nie so wirklich warm mit Lev geworden bin, war da stets eine Distanz zu den Figuren. Zumal hier und da Namen von Charakteren erwähnt wurden, die man zu dem Zeitpunkt noch gar nicht kannte. Gegen Ende wurde es besser, was vermutlich auch in der Natur der Sache liegt. Immerhin bewegt man sich zum Ende des Buches hin.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ließ sich von den Worten her sehr gut lesen. Auch der Kern der Geschichte hat mir gefallen. Dass sie mich schlussendlich nicht überzeugt hat, war wohl eine Verkettung mehrerer der oben aufgezählten Punkte.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen und in Anbetracht von Katos Kunstfähigkeiten fand ich es sehr passend und schön.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Schach, Leidenschaft und Liebe

Check & Mate – Zug um Zug zur Liebe
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Check & Mate ist ein Buch, wie man es von Ali Hazelwood erwartet. Es ist etwas nerdig, humorvoll, emotional und mit einem Hintergrund, der tatsächlich auch eine Rolle in der Geschichte spielt.

Tatsächlich ...

Check & Mate ist ein Buch, wie man es von Ali Hazelwood erwartet. Es ist etwas nerdig, humorvoll, emotional und mit einem Hintergrund, der tatsächlich auch eine Rolle in der Geschichte spielt.

Tatsächlich empfand ich den Schach in diesem Buch präsenter als die verschiedenen MINT-Berufe in ihren bisherigen Büchern. Was allerdings auch generell an der Handlung lag. Dabei fand ich es sogar spannend und habe die Lust verspürt, mal wieder das Schachbrett rauszuholen.

Mir hat sehr gefallen, dass beide Figuren ihre Päckchen zu tragen hatten, aber es nicht zu konstruiert wirkte. Mallory und Nolan hatten eine wundervolle Dynamik. Sie waren richtig fürs Herz. Man konnte ihre Leidenschaft für den Schach und ihre Liebe zueinander richtig spüren, auch wenn es zwischendurch zu den erwarteten Spannungen kam.

Aber auch die Nebencharaktere haben mir größtenteils sehr gut gefallen. Mallorys Geschwister empfand ich ein bisschen "drüber". Doch alle haben sie Geschichte auf die ein oder andere Weise bereichert.

Die Geschichte selbst fand ich fesselnd, ohne dass sie übermäßig aufgebauscht wurde. Es hat Spaß gemacht, die Entwicklung der Figuren zu erleben und mit ihnen mitzufiebern oder mitzuleiden.

Der Schreibstil war wie immer super zu lesen. Ein richtiger Pageturner. Froh war ich, dass dieses Mal das Cover aus dem Original verwendet wurde. Der Farbschnitt ist wunderschön.

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