Wer bin ich und wenn ja, warum?
Eine finstere Dystopie, die nichts Gutes verheißt für eine Zukunft, in der ich nicht leben möchte! Fesselnd geschrieben!
Beim Lesen des Buches ist man zumindest genauso "ahnungslos" wie Steam zu Beginn ...
Eine finstere Dystopie, die nichts Gutes verheißt für eine Zukunft, in der ich nicht leben möchte! Fesselnd geschrieben!
Beim Lesen des Buches ist man zumindest genauso "ahnungslos" wie Steam zu Beginn der Handlung.
Steam wird von ihren alten Körperimplantaten derart gequält, daß sie dauernd chronisch - schlimme Dauerschmerzen hat. Das liegt daran, daß im späten 21. Jahrhundert ein Virus der Superkategorie die Nanotechnologie zerstört hat. Aber Implantate beruhen genau auf solch einer Technik.
Schmerzmittel helfen ihr einigermaßen, haben sie aber abhängig gemacht. Eine KI greift sie unvermittelt an. Auf der Flucht, will und muß sie auch zurückschlagen. Traumbilder, Reminiszenzen werden in ihr Bewußtsein gespült.
Was hat ihr Sein mit dem Nano - Desaster zu tun? ( Und damit ist nicht die Sendung "Nano" auf 3sat gemeint! Har! Har! ) Wie hängt das alles mit ihr, einer Agentin namens Lena und Lüneburg zusammen?
Steam will natürlich wissen, warum sie auf einmal so "begehrt" ist.
Man kann, dank der Ichperspektive in Steams Bewußtsein schlüpfen und so allmählich herausfinden, was zum verfluchten Henker eigentlich los ist.
Die Fragen werden geklärt und die Handlung ist schön verdichtet. Das Buch weist eine hohe, pulstreibende Taktung der Action auf mit originellen, kreativen Ideen.
Es ist komplex, aber verständlich. Überraschende Kehren steigern die Lesefreude enorm. Der stringente Plot unterhält sehr gut, aber nein, in solch einer Zukunft möchte ich nicht leben. Steam ist übrigens sympathisch.
Oliver Borchers liefert jedenfalls Hochleistungstreibstoff fürs Kopfkino. Tres magnifique!!!