Cover-Bild Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)
Band 3 der Reihe "Die Henkerstochter-Saga"
(2)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 11.08.2010
  • ISBN: 9783548281148
Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)

Teil 3 der Saga

Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist in eine Falle getappt: Bei einem Besuch in Regensburg findet er seine Schwester und den Schwager tot in der Badestube. Die Stadtwache verhaftet ihn als Verdächtigen und wirft ihn in den Kerker. Nun drohen ihm, dem Henker, selbst Folter und Hinrichtung. Fieberhaft suchen seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon Fronwieser nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf ein Komplott, bei dem die Zukunft des Kaiserreichs auf dem Spiel steht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2021

Detail- und facettenreich

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Im nunmehr 3. Teil der Henkerstochter-Reihe findet sich Jakob Kuisl auf der anderen Seite, nämlich im Gefängnis, wieder. Er wird verdächtigt seine Schwester und deren Mann getötet zu haben und soll gefoltert ...

Im nunmehr 3. Teil der Henkerstochter-Reihe findet sich Jakob Kuisl auf der anderen Seite, nämlich im Gefängnis, wieder. Er wird verdächtigt seine Schwester und deren Mann getötet zu haben und soll gefoltert und hingerichtet werden. Doch das nehmen Magdalena und Simon nicht hin und beginnen nach den Hintergründen zu forschen. Entgegen den beiden Vorgängern ist nun die Titelgeberin, Hernkerstochter Magdalena, auch die Hauptperson. Sie gibt alles um die Tatumstände zu entwirren und den Täter zu überführen.
Auch der dritte Teil ist wieder ein Highlight für mich in Sachen HistoKrimi. Nicht nur die Darstellung Regensburgs, die Tätigkeitsbeschreibungen im Herkerhandwerk und die Charakterisierungen der Haupt- und Nebenfiguren sind erneut detail- und facettenreich. Der Fall selbst entfaltet sich erst allmählich und wird auch erst fast zum Schluss aufgeklärt und war zumindest für mich schon überraschend.
Mich hat auch dieser neue Fall des Kuisl/Fronwieser Gespanns wieder wunderbar unterhalten und ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf Neues aus Schongau. Von mir gibt es für diesen super HistoKrimi 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.12.2020

Teil 3 der Henkerstochter-Reihe

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Bayern im 17. Jahrhundert. Der Schongauer Henker Jakob Kuisl reist nach Regensburg, um seine kranke Schwester zu besuchen und tappt in eine Falle. Er findet Schwester und Schwager tot im Baderhaus, offensichtlich ...

Bayern im 17. Jahrhundert. Der Schongauer Henker Jakob Kuisl reist nach Regensburg, um seine kranke Schwester zu besuchen und tappt in eine Falle. Er findet Schwester und Schwager tot im Baderhaus, offensichtlich ermordet. Die Stadtwache verhaftet ihn und wirft ihn in den Kerker. Währenddessen flüchten seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon nach einer Auseinandersetzung bei Nacht und Nebel aus Schongau. In Regensburg angekommen, erfahren sie von der Ermordung Magdalenas Tante und Onkel und der Verhaftung ihres Vaters. Fieberhaft suchen die beiden nun den wahren Täter. Die Zeit läuft, denn der Regensburger Henker soll bald mit der Folter beginnen, um ein Geständnis von Jakob Kuisl zu erzwingen.

Dies ist der dritte Teil der historischen Reihe von Oliver Pötzsch. Dieses Mal entführt er den Leser nach Regensburg.
Der Schreibstil ist wie immer lebendig und anschaulich, die Straßen der Stadt sieht man beim Lesen direkt vor sich, fast kann man den Unrat riechen.
Es gibt eine ganze Reihe von Figuren, bei denen man nicht sicher sein kann, ob man ihnen trauen kann und ob sie zu den Guten oder Bösen gehören. Zum einen ist das der Venezianische Gesandte Silvio, dann der Bettlerkönig Nathan und auch beim Flößer Gessner war ich mir nicht sicher. Das sorgt im Verlauf der Handlung für Spannung, ebenso die Perspektivwechsel. Einmal wird aus Sicht von Jakob erzählt, dann aus der von Magdalena und/oder Simon.

Wie schon in den vorherigen Bänden wird auch hier wieder deutlich, wie zwiespältig der Beruf des Henkers damals war. Zum einen hatten die Leute Angst, haben ihn verachtet und er galt als ehrlos. Andererseits hatte er aber auch großes Wissen, was die Linderung und Heilung von Krankheiten und Verletzungen anging. Viele gingen sogar lieber zum Scharfrichter und ließen sich Kräutermischungen geben, als den Medicus aufzusuchen.
Und nicht nur der Henker selbst galt als ehrlos, sondern die gesamte Familie war betroffen. Eine Heirat mit jemandem, der "höher gestellt" war, war zum Beispiel nicht möglich. Also verschwinden Magdalena und Simon aus Schongau. Was in diesem Fall Glück ist für ihren Vater, denn so können sie ihm helfen, den wahren Mörder zu finden.

Spannend, emotional, witzig. Mir hat "Die Henkerstochter und der König der Bettler" gut gefallen.

Interessant: Autor Oliver Pötzsch ist selbst ein Nachfahre der Henkersfamilie aus Schongau.

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