Mit einem (zumindest für mich) gänzlich unerwartetem Ende.
Inhalt:
Der Blogger René Berger hatte vor einiger Zeit eine brisante Enthüllung aus der Medizinbranche veröffentlicht. Da er nun erneut eine große Enthüllung angekündigt und sich an einen unbekannten Ort ...
Inhalt:
Der Blogger René Berger hatte vor einiger Zeit eine brisante Enthüllung aus der Medizinbranche veröffentlicht. Da er nun erneut eine große Enthüllung angekündigt und sich an einen unbekannten Ort vor der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, wird die Jungjournalistin Marie auf ihn angesetzt. Simon wird ihr zur (medien-)technischen Unterstützung zur Seite gestellt.
Aber René Berger ist plötzlich von einer Sekunde auf die andere spurlos verschwunden.
Und Kommissar Nagel leitet die diesbezüglichen Untersuchungen.
Meine Meinung:
Sprachlich flott geschrieben, so dass das Lesen absolut Spaß machte.
Während des Lesens erfreuten mich so manche Stellen, weil der Autor ein sehr gutes Gespür für treffende Formulierungen besitzt.
Beispiel:
„Ein grauer, verwaschener Herbstmorgen, der Schwarzwald schwitzte den Regen der Nacht in zähen Schwaden aus.“ (S. 40)
Aber für mich sind das Besondere an diesem Roman die Analogien, die der Autor herleitet, und den Thesen, mit denen er sich während des Romanfortgangs beschäftigt.
Beispiele:
Dass die Pharmaindustrie quasi einer Weltreligion gleichzusetzen sei und dass ein Medikament heutzutage quasi einem Ablassbrief entspräche (nachzulesen auf den Seiten 234 bis 236).
Oder dass ein Parasit quasi ein Programm sei, das auf dem Wirt ausgeführt werde, und es somit quasi evolutionär sei, und dass ein Medikament quasi ein Programm sei, das auf dem Menschen ausgeführt würde (siehe S. 277).
Es machte mir jedenfalls große Freude diesen Ausführungen zu folgen und mich inspirieren zu lassen.
Fazit: Sehr spannend zu lesen.