Cover-Bild Nagel im Himmel
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783328601289
Patrick Hofmann

Nagel im Himmel

Roman
Eine moderne Heldengeschichte: von der Einsamkeit des Andersseins und der Erlösung durch die Liebe

Die Zahlen sind Olivers Zuflucht. Die Mutter ist schon kurz nach seiner Geburt im Sommer 1989 aus der sächsischen Kleinstadt abgehauen, der Vater straft ihn mit Gleichgültigkeit. Mit siebzehn erfährt Oliver zum ersten Mal Anerkennung, als er bei der Mathematik-Olympiade in Montreal eine Auszeichnung erhält. Danach ist alles anders – und doch nichts besser. Zwar werben die angesehensten Institutionen um ihn, und er kann sich seinen Wunsch erfüllen: am größten Problem der Mathematik, dem Geheimnis der Primzahlen, zu arbeiten. Doch diese Aufgabe treibt ihn in die Abgründe seiner Existenz. Bis ihn die Physikerin Ina aus seiner Einsamkeit rettet.

»Nagel im Himmel« erzählt eine Geschichte von Scheitern und Erfolg, Finsternis und Licht, Sehnsucht und Liebe. Ein Bildungsroman über genialische Wissenschaft, rauschhafte Fantasie und menschliche Größe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2020

Zwischen Genie und Wahnsinn

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Nagel im Himmel – Patrick Hofmann

Der Protagonist Oliver Seuss, geboren im letzten Jahr der DDR, versucht eines der größten Geheimnisse der Mathematik zu lösen und verschwindet dabei voll und ganz in ...

Nagel im Himmel – Patrick Hofmann

Der Protagonist Oliver Seuss, geboren im letzten Jahr der DDR, versucht eines der größten Geheimnisse der Mathematik zu lösen und verschwindet dabei voll und ganz in der Welt der Mathematik, genauer gesagt, der Primzahlen. Er will schaffen, was vor ihm noch keiner geschafft hat, er will den Beweis der Riemannschen Vermutung bestätigen oder widerlegen. Dabei muss man sich als Leser mit der Materie nicht auskennen, es ist ein bislang ungelöstes Rätsel der Mathematik, das reicht zu wissen. Hofmann schafft es trotzdem, eine gewisse Faszination für dieses wissenschaftliche Gebiet zu vermitteln.
Wirklich unglaublich, wie spannend ein an sich so trockenes Thema hier präsentiert wird. Im Wesentlichen geht es dem Autor um den unglaublichen psychischen Druck und das seelische Leiden dieses mathematischen Genies und doch so unglücklichen Menschen. Aufgewachsen in einer lieblosen, stark sächselnden Umgebung, ohne Verständnis für sein Talent, fühlt er sich nirgends zugehörig und ist emotional extrem unbeholfen. So flüchtet er sich in seinen Schaffenspausen in den Alkohol und droht vollkommen abzugleiten zwischen Zahlen- und Alkoholrausch. Diese Forschung, der er mit Haut und Haar nachgeht, ist ein jahrelanger schmerzhafter Kampf, der ihn zu zerstören droht.
"Wenn es ihm aber zu gut ging, war er nicht mehr kreativ. Die Wärme und die Freundlichkeit schadeten dem Genie. Wenn er mit der Riemannschen Vermutung weiterkommen wollte, brauchte er die Kälte." Seite 163

Es ist ein Balanceakt zwischen Genie und Wahnsinn auf dem er sich bewegt und doch hat er gar keine andere Wahl. Gesegnet mit einem großen Talent, das er nicht will, gegen das er sich geradezu wehrt, gegen das er aber doch nicht ankommt. Immer wieder stürzt er sich in seine Aufgabe, die ihm eigentlich zu groß ist und die ihm Angst macht, mit einer Besessenheit, die krankhaft ist. Eine Kombination, die absolut faszinierend ist. Ein bemitleidenswertes Genie, das all seine Kraft in die Wissenschaft steckt, einfach weil er nicht anders kann.

Bemerkenswert fand ich auch nochmal den Schluss, bitter-süß, auf jeden Fall tragisch und auf jeden Fall zu diesem hochkarätigen Roman passend.

Das Porträt eines unglücklichen Genies, absolut fesselnd erzählt. Sehr lesenswert. 4 Sterne bei Beendigung des Romans. Allerdings hielt die Faszination noch tagelang an, so dass ich mich dann doch noch für 5 Sterne entscheide.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Höhen und tiefen

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Meinung

Auf den Schreibstil und die Geschichte muss man sich als Leser einlassen , da einiges in sächsischen Dialekt geschrieben ist und es sehr viel um Mathematik geht ab der hälfte des Buches fällt ...

Meinung

Auf den Schreibstil und die Geschichte muss man sich als Leser einlassen , da einiges in sächsischen Dialekt geschrieben ist und es sehr viel um Mathematik geht ab der hälfte des Buches fällt dieses dann weg

Wer sich darauf einlässt bekommt einen tollen etwas anderen Roman zu lesen mit höhen und tiefen und das ganze Leben von Oliver,

Der Autor hat es geschafft diese Geschichte wundervoll dazustellen nicht nur für Mathe Nerds,

Für dieses Buch muss man sich zeit nehmen und wird belohnt

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Moderne Heldengeschichte mit dem Fokus auf Einsamkeit

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„Nagel im Himmel“ ist ein sehr anspruchsvolles Buch, welches den jungen Oliver begleitet. Er ist Einzelgänger und versucht, eines der größten ungelösten Rätsel der Mathematik zu lösen.

Ich muss sagen, ...

„Nagel im Himmel“ ist ein sehr anspruchsvolles Buch, welches den jungen Oliver begleitet. Er ist Einzelgänger und versucht, eines der größten ungelösten Rätsel der Mathematik zu lösen.

Ich muss sagen, dass ich Mathematik an sich sehr interessant finde und deshalb auch mein Abi in dem Fach absolviert habe. Allerdings war dies schon, wie vermutlich für sehr viele Leser, etwas zu viel für mich. Trotzdem habe ich beim Lesen bemerkt, dass Primzahlen sehr interessant sind.

Teilweise waren die Dialoge etwas kompliziert durch das Sächsische, aber dadurch auch sehr authentisch. Bei der Beziehung zu Ina habe ich durch den Klappentext tatsächlich mehr erwartet.

Das Ende war sehr unerwartet tragisch, aber auf seine Weise schon und definitiv stimmig. Die Charaktere sind sich selbst treu geblieben, was mir sehr wichtig ist. Trotzdem hat mir bei dem Buch leider etwas gefehlt.

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