Band 3 der „Lytton“ – Saga.
Celia will wieder heiraten und zieht sich aus dem Verlagswesen zurück – die Kinder und Enkelkinder können es kaum glauben. Doch wer Celia kennt, weiß, das sie alles für den Erfolg geben wird, wenn die anderen versagen.
Celia ist mir immer noch sympathisch – eine tolle Frau, die sich von niemanden verbiegen lässt und bis ins hohe Alter eine Geschäftsfrau bleibt.
Giles ist immer noch mit Helena verheiratet und regt sich über seine geringe Entscheidungsgewalt auf.
Venetia und Boy sind ebenfalls noch liiert und verfolgen Elspeths Weg ins Berufsleben. Sie findet Gefallen an Keir und gründet eine Familie mit ihm. Sie möchte wieder arbeiten und er will, das sie Hausfrau spielt. Doch nicht mit Elspeth, die sich Celia als Unterstützung an die Seite holt.
Bei Adele und Geordie läuft es nicht rund – Lucas und Geordie verstehen sich nicht. Clio hängt an ihrem Vater und Noni wird Model. Die Ehe der Eltern hält nicht und Adele rutscht in die Depression.
Kit, der Sohn von Celia bricht mit der Mutter und geht seinen eigenen Weg.
Bill (Bruder von Barty) führt mit Joan den Hof von Celias Eltern.
Barty lebt mit ihrer Tochter Jenna in New York und zusammen mit einer Freundin versucht Jenna ihre Mutter mit dem Vater der Freundin zu verkuppeln. Anfangs schlägt das Experiment fehl, doch am Ende finden sie zusammen.
Jenna ist mit ihrem neuen Leben glücklich, aber es kommen auch dunkle Zeiten, in denen sie sich beweisen muss.
Cathy ist die Freundin von Jenna und schließlich auch ihre Schwester. Zusammen mit ihrem Vater Charlie lebt sie von dem Geld von Barty. Charlie ist einer der unsympathischsten Personen, die in diesem Buch auftauchen.
Izzie hat es nach New York verschlagen, wo sie nun ein neues Leben anfangen will.
Sie arbeitet in einer Werbeagentur und fühlt sich dort wohl. Ein Fehltritt lässt sie fast mit ihrer Familie brechen. Ihr Vater Sebastian trifft die Heirat von Celia schwer, denn er liebt sie noch immer.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich bin normalerweise ein Fan von vielen Sichtweisen, aber hier war es mir deutlich zu viel (mind. 13 Personen erzählen). Gefühlt jede halbe Seite kommt jemand anderes zu Wort und man weiß oft nicht sofort, wer gerade erzählt. Das gefiel mir überhaupt nicht.
Mehr wäre hier deutlich weniger gewesen.
Bis zu diesem Teil der Saga war die Geschichte kurz davor zu meinen Lieblingsreihen zu werden, aber mit „Die Stunde des Schicksals“ war ich nicht glücklich. Die Geschichte liest sich schwerfällig und man kommt nicht voran beim Lesen.
Man erfährt zwar einiges über das Leben der folgenden Generationen und welche Probleme sie haben, aber es passiert so viel, das man das Gefühle hat, eine schlechte Telenovela zu verfolgen. Mir sind die Handlungen, „Intrigen“ und Geschehnisse viel zu übertrieben dargestellt, das ich es der Autorin einfach nicht abkaufen konnte.
Gefühlt passiert auf jeder zweiten Seite etwas „Neues“ und aufgrund der vielen kurz Erzählabschnitte der vielen Perspektiven macht es nicht wirklich viel Freude der Geschichte zu folgen. Leider wirkt alles einfach nicht authentisch.
Einzig Celias und Bartys Handlungsstrang habe ich gerne verfolgt, denn das fand ich auch interessant. Das Barty wieder so „auf die Nase fällt“ hat mich wirklich überrascht, denn sie hätte es besser wissen sollen. Als schließlich Jenna (ihre Tochter) ihren Part übernimmt, wurde es etwas langweiliger, aber auch nur bis Charlie (Bartys Mann) seine Fühler nach etwas aussteckt, was ihm nicht zusteht.
Alles in allem leider nur eine durchschnittliche Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte.