Brandheißer Serienstart
„Im Feuer“ ist ein absolut gelungener erster Fall für Lilly Hed. Das bezieht sich nicht nur auf die feurige Handlung, sondern auch auf die sehr gut charakterisierten Haupt- und Nebenfiguren sowie den mitreißenden ...
„Im Feuer“ ist ein absolut gelungener erster Fall für Lilly Hed. Das bezieht sich nicht nur auf die feurige Handlung, sondern auch auf die sehr gut charakterisierten Haupt- und Nebenfiguren sowie den mitreißenden Schreib- und Erzählstil.
Mich konnte der Krimi von Beginn an fesseln, auch deshalb weil die Geschichte aus zwei Zeitebenen erzählt wurde. In der Vergangenheit bekommt der Leser die Sichtweise eines Mobbingopfers und in der Gegenwart wird dann aus den Perspektiven von Lilly, dem Wehrführer Jesper Hansson und der Opfer erzählt. Die Autorin versteht es sehr gut die Begleitumstände rund um das Feuer wunderbar in Worte zu fassen, so dass ich beim Lesen förmlich den Rauch riechen und die flirrende Hitze zu spüren glaubte. Auch die im wahrsten Sinne des Wortes aufgeheizte Stimmung in der Bevölkerung, bei der der nächste emotionale Funke eine neue „Feuerwalze“ auslösen könnte, war sehr überzeugend in Szene gesetzt. Tempo und Spannung stimmen in diesem mitreißenden 1. Fall für Lilly Hed absolut, und mit diesem überraschenden Ende hätte ich so nie gerechnet.
Fazit: „Im Feuer“ ist ein sehr gelungener Start in eine vielversprechende neue Krimiserie. Das Buch thematisiert nicht nur die aktuelle Klimapolitik sondern spricht auch andere gesellschaftliche Probleme an. Der Krimi lebt definitiv von seiner heißen Story und der sympathischen Protagonistin. Wem es bei über 30° im Schatten diesen Sommer noch nicht heiß genug ist, dem kann ich diesen Krimi nur wärmstens empfehlen.