Ben ist Grundschüler und bekommt eine neue Mitschülerin, Anna, in die er sich verliebt. Sie ist ein Aussiedlermädchen und findet Ben auch sehr lieb.
In diesem Buch schildert Peter Härtling die Freundschaft ...
Ben ist Grundschüler und bekommt eine neue Mitschülerin, Anna, in die er sich verliebt. Sie ist ein Aussiedlermädchen und findet Ben auch sehr lieb.
In diesem Buch schildert Peter Härtling die Freundschaft von Ben und Anna, die schon ein wenig verliebt ineinander sind. Da sie beide noch sehr jung sind, wird diese Verliebtheit von Erwachsenen eher herablassend belächelt und als Übertreibung abgetan. Was wissen denn schon Kinder von der Liebe? Doch hier wird klar beschrieben, wie vielseitig die Liebe sein kann. Wie Ben und Anna es empfinden, wenn sie zusammen sind, wird sehr schön deutlich und auch als Erwachsener versteht man ihre Freude und Zuneigung. In jeder Altersklasse wird vielleicht der jeweilige Leser etwas anderes aus der Geschichte lesen und fühlen, je nachdem, was derjenige gerade mit der Situation persönlich verbindet.
Auf jeden Fall kämpfen Ben und Anna um ihre Gefühle und stehen füreinander ein. Besonders die Schwierigkeiten, die mit den Eltern und Mitschülern einhergehen, werden sehr deutlich gemacht. Das Gefühlschaos, die beginnende Pubertät, die Eifersucht, Streitigkeiten und Hänseleien machen den beiden Kindern schwer zu schaffen, aber die Freude über die Freundschaft überwiegt alles. Da muss schon etwas Liebe mit im Spiel sein.
Aus Bens Sicht erfahren wir die Geschichte und dazu passt auch der recht einfache Schreibstil, der manchmal sehr oberflächlich wirkt. Einem Grundschüler nimmt man diese Sprache jedoch ab und jüngeren Lesern wird sie dadurch leicht verständlich erzählt.
Besonders das Ende gefällt mir, denn so spielt sich das Leben auch in Wirklichkeit ab. Für Kinder eine gut verständliche lehrreiche Lektüre.